Was ist Social Engineering in der digitalen Welt?

Veröffentlicht: 2023-07-28

In der heutigen digital vernetzten Welt, in der persönliche Informationen leicht online verfügbar sind, ist die Bedrohung durch Social Engineering von großer Bedeutung.

Social Engineering ist eine heimtückische Angriffsform, die die menschliche Psychologie und nicht technische Schwachstellen ausnutzt. Es handelt sich um ein wirksames Werkzeug, das Cyberkriminelle und böswillige Akteure einsetzen, um Einzelpersonen zu täuschen, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie dazu zu manipulieren, vertrauliche Informationen preiszugeben oder schädliche Aktionen durchzuführen.

Social Engineering verstehen

Beim Social Engineering geht es darum, menschliche Schwachstellen auszunutzen. Es spielt mit unserem angeborenen Vertrauen, unserer Neugier, unserer Angst und unserem Wunsch, anderen zu helfen.

Mithilfe psychologischer Manipulation verleiten Angreifer Einzelpersonen dazu, vertrauliche Informationen preiszugeben, unbefugten Zugriff zu gewähren oder schädliche Aktivitäten durchzuführen. Der Erfolg von Social Engineering hängt oft von sorgfältiger Recherche und Beobachtung sowie der Fähigkeit ab, sich an verschiedene Szenarien und Personas anzupassen.

Social Engineering ist eine Technik, die von Einzelpersonen oder Gruppen eingesetzt wird, um andere zu manipulieren und zu täuschen, damit sie vertrauliche Informationen preisgeben, bestimmte Aktionen ausführen oder unbefugten Zugriff auf Systeme oder Daten gewähren.

Es nutzt die menschliche Psychologie und die Tendenz, anderen zu vertrauen, oft durch verschiedene manipulative Taktiken und psychologische Tricks. Im Gegensatz zu herkömmlichen Hacking-Methoden, die auf der Ausnutzung technischer Schwachstellen basieren, zielt Social Engineering auf den menschlichen Faktor ab und nutzt die natürliche Neigung des Menschen, hilfsbereit, neugierig oder vertrauensvoll zu sein.

Das ultimative Ziel von Social Engineering besteht darin, menschliche Schwächen auszunutzen, um sich unbefugten Zugriff zu verschaffen oder vertrauliche Informationen für böswillige Zwecke zu sammeln.

Gängige Techniken und Beispiele

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Phishing

Phishing ist eine der am weitesten verbreiteten Social-Engineering-Techniken.

Angreifer verschicken betrügerische E-Mails, Nachrichten oder tätigen Telefonanrufe und geben sich als seriöse Organisationen oder Einzelpersonen aus, um Empfänger dazu zu verleiten, vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkartendaten oder Anmeldedaten preiszugeben.

Vorwand

Beim Vorwanden wird ein fiktives Szenario oder ein fiktiver Vorwand geschaffen, um jemanden dazu zu bringen, Informationen weiterzugeben.

Ein Angreifer könnte sich beispielsweise als IT-Support eines Unternehmens ausgeben und unter dem Deckmantel eines System-Upgrades Anmeldeinformationen anfordern.

Hetze

Beim Ködern werden Personen mit einem attraktiven Angebot oder einer Belohnung dazu verleitet, persönliche Informationen preiszugeben oder eine Aktion auszuführen.

Dazu kann gehören, dass infizierte USB-Sticks an öffentlichen Orten zurückgelassen werden, in der Hoffnung, dass jemand sie aus Neugier an seinen Computer anschließt.

Zu dichtes Auffahren

Tailgating liegt vor, wenn eine unbefugte Person einer autorisierten Person dicht auf den Fersen ist, um sich Zutritt zu einem Sperrbereich zu verschaffen.

Indem der Angreifer die natürliche Tendenz ausnutzt, Türen für andere offenzuhalten, umgeht er Sicherheitsmaßnahmen.

Sich selbst schützen

Bei der Aufklärung und Sensibilisierung geht es um die neuesten Social-Engineering-Techniken und -Trends.

Erkennen Sie die Warnzeichen eines möglichen Angriffs, wie z. B. unaufgeforderte Anfragen nach vertraulichen Informationen, dringende Fristen oder ungewöhnliche Kommunikationskanäle.

Anfragen überprüfen

Überprüfen Sie unabhängig die Authentizität aller Anfragen nach vertraulichen Informationen oder Maßnahmen, insbesondere wenn diese von einer unerwarteten Quelle stammen.

Verwenden Sie Kontaktdaten aus offiziellen Quellen und nicht solche, die in verdächtigen Nachrichten enthalten sind.

Seien Sie online vorsichtig

Achten Sie auf die Informationen, die Sie auf Social-Media-Plattformen teilen.

Beschränken Sie die Sichtbarkeit persönlicher Daten und seien Sie vorsichtig, wenn Sie Freundschafts- oder Kontaktanfragen von unbekannten Personen annehmen.

Starke Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung

Implementieren Sie robuste Passwörter und aktivieren Sie nach Möglichkeit die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA).

Dies fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und erschwert es Angreifern, sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.

Aktualisieren Sie die Software regelmäßig

Halten Sie Ihre Geräte und Anwendungen mit den neuesten Sicherheitspatches auf dem neuesten Stand. Software-Updates umfassen häufig Fehlerbehebungen und Schwachstellen-Patches, die zum Schutz vor Social-Engineering-Angriffen beitragen können.

Social Engineering spielt in unserer digital vernetzten Gesellschaft eine bedeutende Rolle. Indem man seine Techniken versteht, die Warnzeichen erkennt und vorbeugende Maßnahmen umsetzt.

Social-Engineering-Angriffe

Social-Engineering-Angriffe umfassen eine Reihe von Taktiken und Techniken, die von böswilligen Akteuren eingesetzt werden, um menschliche Schwachstellen auszunutzen und Einzelpersonen oder Organisationen zu manipulieren.

Unter Social Engineering in der digitalen Welt versteht man die Anwendung von Social-Engineering-Techniken in Online-Umgebungen, bei denen digitale Plattformen und Technologien genutzt werden, um Einzelpersonen zu täuschen und zu manipulieren.

Hier sind einige häufige Arten von Social-Engineering-Angriffen in der digitalen Welt:

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Speerfischen

Spear-Phishing ist eine gezielte Form des Phishing, bei der Angreifer ihre Nachrichten an bestimmte Personen oder Gruppen anpassen.

Sie sammeln Informationen über ihre Zielgruppen aus verschiedenen Online-Quellen, um überzeugendere und personalisiertere Botschaften zu verfassen.

Pharming

Bei Pharming-Angriffen manipulieren Angreifer das Domain Name System (DNS) oder kompromittieren Router, um Benutzer ohne deren Wissen auf gefälschte Websites umzuleiten.

Benutzer besuchen diese betrügerischen Websites unwissentlich und geben vertrauliche Informationen an, die dann von den Angreifern gesammelt werden.

Watering-Hole-Angriffe

Watering-Hole-Angriffe zielen auf bestimmte Websites oder Online-Plattformen ab, die von einer bestimmten Benutzergruppe häufig besucht werden.

Angreifer kompromittieren diese Websites, indem sie bösartigen Code einschleusen, der dann die Geräte ahnungsloser Besucher infiziert und es den Angreifern ermöglicht, Informationen zu sammeln oder sich unbefugten Zugriff zu verschaffen.

Identitätsdiebstahl in sozialen Medien

Angreifer erstellen gefälschte Profile auf Social-Media-Plattformen und geben sich dabei als Personen oder Organisationen aus, denen ihre Ziele vertrauen.

Sie nutzen diese Profile, um Beziehungen aufzubauen und das Vertrauen ihrer Opfer zu gewinnen, um sie letztendlich dazu zu manipulieren, vertrauliche Informationen weiterzugeben oder in ihrem Namen Aktionen durchzuführen.

Gefälschte Software-/Dienstaktualisierungen

Angreifer nutzen das Vertrauen der Benutzer in Software oder Dienstanbieter aus, indem sie gefälschte Update-Benachrichtigungen erstellen.

Diese Benachrichtigungen fordern Benutzer dazu auf, als legitime Updates getarnte Schadsoftware herunterzuladen und zu installieren, was zu potenziellen Datenschutzverletzungen oder Malware-Infektionen führen kann.

Betrug beim technischen Support

Angreifer geben sich entweder über Telefonanrufe oder Popup-Nachrichten als Vertreter des technischen Supports aus und behaupten, dass auf dem Computer oder Gerät des Benutzers ein Sicherheitsproblem vorliegt.

Sie überreden die Opfer, Fernzugriff auf ihre Systeme zu gewähren, sodass sie Schadsoftware installieren oder vertrauliche Informationen extrahieren können.

Betrug in sozialen Medien

Betrüger nutzen Social-Media-Plattformen, um Benutzer dazu zu verleiten, persönliche Informationen weiterzugeben, an gefälschten Wettbewerben teilzunehmen oder auf bösartige Links zu klicken. Diese Betrügereien nutzen häufig den Wunsch der Benutzer nach Anerkennung, Popularität oder exklusiven Angeboten aus.

Sich dieser Social-Engineering-Techniken bewusst zu sein und sich regelmäßig über neue Bedrohungen zu informieren, kann dazu beitragen, dass Einzelpersonen ihre persönlichen Daten schützen und ihre Online-Sicherheit aufrechterhalten.

So verhindern Sie Social-Engineering-Angriffe

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Die Verhinderung von Social-Engineering-Angriffen in einer Organisation erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Technologie, Richtlinien und Mitarbeiterschulung kombiniert.

Hier sind einige vorbeugende Maßnahmen, die Sie in Betracht ziehen sollten:

Schulung und Sensibilisierung der Mitarbeiter

Führen Sie regelmäßige Schulungsprogramme durch, um Ihre Mitarbeiter über Social-Engineering-Techniken, deren Risiken und die Erkennung und Reaktion auf potenzielle Angriffe aufzuklären.

Informieren Sie sie über Phishing-E-Mails, verdächtige Telefonanrufe und andere gängige Social-Engineering-Taktiken. Ermutigen Sie die Mitarbeiter, Anfragen nach vertraulichen Informationen zu hinterfragen und verdächtige Aktivitäten zu melden.

Richtlinien für starke Passwörter

Setzen Sie strenge Passwortrichtlinien durch, die von Ihren Mitarbeitern die Verwendung komplexer Passwörter verlangen und diese regelmäßig aktualisieren.

Erwägen Sie die Implementierung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) oder einer Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um Ihren Konten eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzuzufügen.

E-Mail-Filter- und Anti-Malware-Lösungen

Nutzen Sie E-Mail-Filterlösungen, um Phishing-E-Mails zu erkennen und zu blockieren.

Diese Lösungen können verdächtige E-Mails identifizieren und unter Quarantäne stellen und so das Risiko verringern, dass Mitarbeiter auf Phishing-Angriffe hereinfallen. Stellen Sie außerdem auf allen Geräten Anti-Malware-Software bereit, um Malware-Infektionen zu erkennen und zu verhindern.

Sichere Netzwerkinfrastruktur

Implementieren Sie robuste Firewalls, Intrusion-Detection-Systeme (IDS) und Intrusion-Prevention-Systeme (IPS), um das Netzwerk des Unternehmens zu schützen.

Aktualisieren und patchen Sie Software und Firmware regelmäßig, um Schwachstellen zu beheben, die durch Social-Engineering-Angriffe ausgenutzt werden könnten.

Beschränken Sie die Offenlegung von Informationen

Definieren und erzwingen Sie Richtlinien für die Weitergabe sensibler Informationen sowohl intern als auch extern.

Mitarbeiter sollten sich darüber im Klaren sein, welche Informationen als vertraulich gelten und wie mit ihnen umgegangen werden sollte. Beschränken Sie die Zugriffsrechte auf kritische Systeme und Daten nach dem Prinzip der geringsten Rechte.

Reaktionsplan für Vorfälle

Entwickeln Sie einen Reaktionsplan für Vorfälle, der Verfahren für den Umgang mit Social-Engineering-Vorfällen umfasst.

Dieser Plan sollte die Schritte darlegen, die im Falle eines vermuteten oder bestätigten Social-Engineering-Angriffs zu ergreifen sind, einschließlich der Meldung, Untersuchung und Eindämmung von Vorfällen.

Physische Sicherheitsmaßnahmen

Implementieren Sie physische Sicherheitsmaßnahmen wie Zugangskontrollsysteme, Überwachungskameras und Besuchermanagementprotokolle, um zu verhindern, dass unbefugte Personen physischen Zugang zu sensiblen Bereichen erhalten.

Regelmäßige Sicherheitsaudits und -bewertungen

Führen Sie regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und -bewertungen durch, um Schwachstellen und Lücken in den Sicherheitskontrollen zu identifizieren.

Dies kann dabei helfen, Bereiche zu identifizieren, die möglicherweise anfällig für Social-Engineering-Angriffe sind, und eine proaktive Abhilfe zu ermöglichen.

Kontinuierliche Überwachung und Bedrohungsintelligenz

Bleiben Sie über die neuesten Trends und Techniken bei Social-Engineering-Angriffen auf dem Laufenden. Abonnieren Sie Threat-Intelligence-Dienste und überwachen Sie relevante Sicherheitsforen und Nachrichtenquellen, um über neue Bedrohungen auf dem Laufenden zu bleiben.

Diese Informationen können zur Verbesserung der Sicherheitskontrollen und zur Schulung der Mitarbeiter genutzt werden.

Denken Sie daran, dass die Verhinderung von Social-Engineering-Angriffen eine Kombination aus technologischen Abwehrmaßnahmen, Richtlinien und Verfahren sowie gut informierten Mitarbeitern erfordert.

Durch die Schaffung einer sicherheitsbewussten Kultur und die Umsetzung geeigneter Maßnahmen können Unternehmen das Risiko, Opfer von Social-Engineering-Angriffen zu werden, deutlich reduzieren.

Social-Engineering-Taktiken

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Bei Social-Engineering-Taktiken handelt es sich um Techniken, mit denen Angreifer Personen manipulieren und deren Schwachstellen ausnutzen.

Diese Taktiken zielen darauf ab, Ziele zu täuschen und davon zu überzeugen, vertrauliche Informationen preiszugeben, Zugriff zu gewähren oder Aktionen auszuführen, die dem Angreifer zugute kommen.

Hier sind einige gängige Social-Engineering-Taktiken:

Autoritätsausbeutung

Angreifer geben sich als Autoritätspersonen wie IT-Administratoren, Vorgesetzte oder Strafverfolgungsbeamte aus, um Vertrauen zu gewinnen und Einzelpersonen dazu zu zwingen, ihren Anfragen nachzukommen.

Sie nutzen die Wahrnehmung von Autorität, um ein Gefühl von Dringlichkeit oder Angst zu erzeugen.

Knappheit und Dringlichkeit

Angreifer erzeugen ein Gefühl der Knappheit oder Dringlichkeit, um ohne gründliche Überlegung sofortige Maßnahmen zu veranlassen.

Sie können sich auf eine begrenzte Verfügbarkeit, zeitkritische Angebote oder drohende Konsequenzen berufen, um Ziele dazu zu manipulieren, schnell Informationen bereitzustellen oder Aktionen auszuführen.

Phishing

Phishing ist eine weit verbreitete Taktik, bei der Angreifer betrügerische E-Mails, Textnachrichten oder Instant Messages versenden, die scheinbar von legitimen Organisationen stammen.

In diesen Nachrichten werden die Empfänger in der Regel aufgefordert, persönliche Informationen anzugeben, auf schädliche Links zu klicken oder Anhänge herunterzuladen, die Malware enthalten.

Hetze

Beim Ködern wird etwas Verlockendes angeboten, beispielsweise ein kostenloser USB-Stick, eine Geschenkkarte oder exklusive Inhalte, um Einzelpersonen zu einer bestimmten Aktion zu verleiten.

Diese physischen oder digitalen „Köder“ sollen Neugier oder Gier ausnutzen und enthalten häufig Malware oder führen zur Offenlegung von Informationen.

Identitätswechsel

Angreifer geben sich als jemand aus, dem das Ziel vertraut oder der ihm vertraut ist, beispielsweise ein Kollege, ein Freund oder ein Kunde.

Indem sie eine falsche Identität annehmen, nutzen sie etablierte Beziehungen aus, um Ziele dazu zu manipulieren, vertrauliche Informationen weiterzugeben oder in ihrem Namen Aktionen durchzuführen.

Reverse Social Engineering

Beim Reverse Social Engineering stellen Angreifer Kontakt zu einem Ziel her und bauen eine Beziehung auf, bevor sie es ausnutzen.

Sie können Einzelpersonen online ansprechen, sich als potenzielle Personalvermittler, Geschäftspartner oder Bekannte ausgeben und sie im Laufe der Zeit nach und nach manipulieren.

Biografie des Autors

Shikha Sharma ist Content Creator. Sie ist eine zertifizierte SEO-Texterin, die spritzige, lange Inhalte schreibt, die für B2B-Unternehmen ranken, den Traffic steigern und Leads generieren.

Sie trägt zu renommierten Blogs wie Technologie, Suchmaschinen, Smart Blogger und den besten Websites zum Geldverdienen usw. bei. In ihrer Freizeit schaut sie sich gerne Webserien an und verbringt Zeit mit ihrer Familie.