Was ist D2C-Marketing? Top 5 D2C-Marketingstrategien
Veröffentlicht: 2022-08-09D2C oder Direct-to-Consumer ist ein Marketingansatz, bei dem ein Unternehmen ein Produkt oder eine Dienstleistung direkt an Kunden fördert und verkauft, wodurch die Notwendigkeit von Zwischenhändlern entfällt. Die Zahl der Unternehmen, die ihre Produkte unabhängig herstellen, vermarkten, verkaufen und versenden, nimmt zu, und die weit verbreitete Übernahme dieser Strategie verändert das Geschäftsumfeld schnell.
In einer Zeit, in der Millennials im Epizentrum des Vorantreibens des wirtschaftlichen Wandels stehen, entwickelt sich der Kundengeschmack hin zu optimierten Einkaufserlebnissen, maximaler Benutzerfreundlichkeit und einem authentischen Markenerlebnis. Unternehmen, die Direktmarketing an Verbraucher betreiben, haben auf die Anfrage geantwortet. Lesen Sie weiter, um mehr über den D2C-Marketingansatz zu erfahren und die effektivste D2C-Marketingstrategie zu entdecken, die von den aktuellen Marktführern eingesetzt werden kann.
Was bedeutet D2C?
Direct-to-Consumer ist eine E-Commerce-Strategie mit niedriger Schwelle zur Marktdurchdringung, die es Herstellern und CPG-Marken (Consumer Packaged Goods) ermöglicht, direkt an Verbraucher zu verkaufen. Es umgeht die traditionelle Verhandlungstechnik mit einem Einzelhändler oder Wiederverkäufer, um Ihr Produkt auf den Markt zu bringen. Wie bereits im D2C-Marketing erwähnt, verkaufen Marken über das Internet direkt an Verbraucher.
D2C hat zahlreiche Vorteile, wobei der wettbewerbsfähige Preis einer der wichtigsten für die Verbraucher ist. Der direkte Kontakt mit den Verbrauchern, um sie besser zu verstehen, ist ebenfalls von Vorteil, ebenso wie die Möglichkeit, frei mit neuen Produkteinführungen zu experimentieren und sie mit einem Teil Ihrer Verbraucherbasis zu testen, um deren Feedback zu erhalten.
Aber direkt an den Verbraucher zu gehen, ist nicht einfach. Sie müssen einen D2C-spezifischen Plan haben, um von Ihrer Zielgruppe gehört und anerkannt zu werden.
Unterschied zwischen D2C und B2C
Unterschied | D2C | B2C |
Vollständige Form | Direkt zum Verbraucher | Business-to-Consumer |
Beteiligte Phasen |
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Hauptziele |
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Kundendaten | Kundenerkenntnisse wie Kaufgewohnheiten und Ausgabemuster sind äußerst wertvoll. | Es gibt keinen Zugriff auf Kundendaten oder die Reise des Käufers. |
Verkaufszyklus | Kürzerer Verkaufszyklus. | Je nach Produkt kann der Verkaufszyklus länger sein. |
Vorteilhaft für | Artikel mit persönlicher Note und hohem Geldwert. | Nicht personalisierte Artikel, Verbrauchsartikel. |
Was ist D2C-Marketing?
D2C-Unternehmen sind auf dem Vormarsch und haben den Verbrauchermarkt erobert. Die Popularität des D2C-Geschäftsmodells steigt mit zunehmender Rentabilität. Tatsächlich ist D2C-Marketing einer der führenden Markttrends, der die Zukunft des E-Commerce definiert und das Verbrauchererlebnis erweitert.
Der D2C-Sturm hat das Kundenverhalten verändert. Dieser Ansatz richtet die Verbraucherkultur neu aus, indem er die Verbrauchererwartungen in Bezug auf Bequemlichkeit, Qualität und Vertrauen verändert – und so den Sektor destabilisiert.
Aufgrund der zunehmenden Zahl von D2C-Unternehmen haben sich die Marktanteile traditioneller Marken bereits verschoben. Daher müssen selbst alteingesessene Marken D2C-Initiativen entwickeln oder ganz umziehen. Lassen Sie uns untersuchen, worum es bei der ganzen Aufregung geht.
Vorteile des D2C-Marketings
1. Günstiger Markteintritt:
Plattformen wie BigCommerce oder Shopify machen es einfach, schnell einen Online-Shop einzurichten.
2. Vollständige Kontrolle über die Markensichtbarkeit:
Ein Unternehmen hat die vollständige Kontrolle über seine Markenbotschaft, sein Markenimage und seinen Kundensupport.
3. Direkter Zugriff auf Kundeninformationen:
D2C-Marketing ermöglicht es einem Unternehmen, seiner Zielgruppe näher zu kommen, einschließlich ihres Standorts, ihrer Profile in sozialen Medien und ihrer Kaufpräferenzen. Das bedeutet, dass eine Marke einzigartige Erlebnisse schaffen kann.
4. Hohe Gewinnmargen:
Durch den Verzicht auf Zwischenhändler kann eine D2C-Marke den Umsatz steigern und mehr in Marketingstrategien investieren.
5. Eine solide Kundenbeziehung:
Die direkte Interaktion mit der Zielgruppe führt zu mehr Vertrauen und Kundenzufriedenheit.
6. Fördert Innovationen:
Hersteller können die Reaktion einer Zielgruppe testen und Feedback sammeln, um das Produkt in kleinem Umfang zu verbessern.
Nachteile von D2C-Marketing
1. Konvertierung ist schwierig:
Viele D2C-Marken beginnen damit, Kunden mit kostenlosen Testversionen oder kostengünstigen Produkten zu locken. Obwohl diese Strategie das Potenzial hat, effektiv zu sein, brechen einige Leute Tests ab, bevor sie bezahlt wurden.
2. Erfordert vielfältige Fähigkeiten:
D2C-Marken erfordern Fachwissen in einer Vielzahl von Bereichen, vom Marketing über die Webentwicklung bis hin zum Kundenservice und dem Herstellungsprozess.
3. Herausforderungen bei der Priorisierung:
Traditionelle Führung behandelt D2C häufig als nachträglichen Einfall und bevorzugt andere, besser verstandene Prioritäten.
4. Sichtbarkeit der Lieferkette:
Wenn sie bei einer Marke kaufen, erwarten die Verbraucher von den Verkäufern vollständige Transparenz. Sie möchten wissen, wann ihre Bestellung versandt wird, wohin sie geliefert wird und wer dafür verantwortlich ist. Wenn einer D2C-Marke ein effektives Lieferverfolgungssystem fehlt, kann sie dieses Maß an Kundensichtbarkeit möglicherweise nicht erreichen.
Obwohl die fehlende Transparenz der Lieferkette es Logistikmanagern erschwert, den Betrieb vor Ort zu überwachen und vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, wenn die Lieferpläne von den Erwartungen abweichen.
5. Retourenauftragsverwaltung:
D2C-Retouren können ein großes Problem darstellen, da sie den Gewinn schmälern, mehr Lagerfläche und Arbeitskräfte erfordern und den Umgang mit unsteter Logistik erfordern.
6. Erhöhter Wettbewerb:
Aufgrund der niedrigeren Eintrittsbarrieren von D2C sind eine Reihe von Marken an Bord gesprungen. Anders ausgedrückt: Der Druck, eine eindeutige Markenidentität, ein eindeutiges Verkaufsargument und ein außergewöhnliches Leistungsversprechen zu haben, um sich von der Masse abzuheben, steigt zunehmend.
Top 5 D2C-Marketingstrategien
1. Verwenden Sie Kundenreferenzen und Bewertungen:
Mundpropaganda ist für jede Marke extrem mächtig, aber D2C verlässt sich stark auf loyale Kunden, die das Wort verbreiten. Sammeln und teilen Sie Bewertungen und Erfahrungsberichte in Ihren Anzeigen, sozialen Medien, Zielseiten, Produktseiten und anderen relevanten Orten, um von dieser Macht zu profitieren.
Finden Sie Kundengeschichten, die Ihre Differenzierungsmerkmale ansprechen, und verwenden Sie Feedback, um die Geschichte zu erzählen, wie Sie ihr Leben verändert haben.
2. Gehen Sie dorthin, wo Ihr Benutzer nach Ihnen sucht:
Sie können Ihre Marke mithilfe von SEO- und PPC-Anzeigen Ihrer Zielgruppe präsentieren, wenn diese nach Ihnen sucht. Beginnen Sie damit, die Schlüsselwörter und Phrasen zu recherchieren, die Ihre Zielgruppe verwendet, um zu finden, was Sie verkaufen.
On-Page-SEO kann Ihnen dabei helfen, Schlüsselwörter zu nutzen, nach denen Ihr Zielmarkt sucht, und sicherzustellen, dass Ihre Website diese Schlüsselwörter effektiv verwendet. Verwenden Sie Schlüsselwörter in Überschriften, Produktbeschreibungen und Tags, Seitentiteln und anderen Stellen.
Verwenden Sie Retargeting-Anzeigen, um Ihre Marke im Gedächtnis Ihrer Kunden zu behalten, wenn sie später andere Websites besuchen. Ihre Marke sollte sich nach einer Weile vertraut anfühlen, und Sie können sogar in das Unterbewusstsein Ihrer potenziellen Kunden eindringen.
3. Werbeplatzierung kreativ nutzen:
Sie können die Strategie erweitern, indem Sie an zusätzlichen Orten erscheinen, an denen sich Ihre Zielgruppe befinden wird. Sie könnten Keywords verwenden, die Ihre Konkurrenten verwenden, sowie Keywords, die etwas vom Thema abweichen, aber dennoch relevant für das sind, wonach Ihre Zielgruppe sucht. Es ist eine disruptive Strategie, die gut für D2C-Marken funktioniert, wenn sie kreativ und intuitiv umgesetzt wird.
4. Geben Sie etwas Unverwechselbares:
Für D2C-Marken ist dies ein entscheidender Schritt. Wenn Sie ein Produkt direkt an Kunden verkaufen möchten, müssen Sie ihnen zunächst einen überzeugenden Grund dafür liefern.
Ein niedrigerer Preis oder eine ausgeprägte Markenpersönlichkeit können sie davon überzeugen, Sie einem E-Commerce-Giganten, Einkaufszentrum, einer Apotheke oder einem Hypermarkt vorzuziehen.
Um jedoch mit einer D2C-Marke an Popularität zu gewinnen und diese im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten, müssen Sie den Markt grundlegend anders angehen. Dies kann ein monatliches Abonnement für viele D2C-Marken bedeuten, wie z. B. den oben erwähnten Kaffee. Sie können den Vorteil haben, dass Sie ein notwendiges Produkt nie vergessen oder ihm ausgehen.
5. Erstellen Sie einen Chatbot:
Erfolgreiche D2C-Unternehmen bauen von Anfang an Beziehungen zu ihren Kunden auf. Erste Interaktionen, die Sie mit einem Chatbot auf Ihrer Website ergänzen können, sind die Grundlage dieser Beziehungen. Ein Chatbot ermöglicht es Benutzern, sofort mit jemandem zu „reden“, um Antworten auf ihre Fragen zu erhalten. Obwohl die anfänglichen Interaktionen automatisiert werden, können und sollten Sie Kunden kontaktieren, die mit Ihrem Chatbot interagieren, um mehr darüber zu erfahren, wie Sie ihnen helfen können.
Bieten Sie Ihren Kunden ein personalisierteres Erlebnis und heben Sie sich von der Masse der Unternehmen ab.
Fazit
Neue Produkte zu entdecken und auszuprobieren ist etwas, was Verbraucher gerne tun. Vermarkter können Social-Media-Kanäle nutzen, um Verbrauchern neue Artikel zu präsentieren, von denen sie möglicherweise nicht wussten, dass sie benötigt werden. Daher sind soziale Anzeigen und Informationen, die auf sozialen Plattformen geteilt werden, für das Direct-to-Consumer-Marketing äußerst wichtig.
Häufig gestellte Fragen
1. Was ist die vollständige Form von D2C?
Antwort: Die vollständige Form von D2C ist Direct-to-Consumer.
2. Was bedeutet D2C?
Antwort: D2C oder Direct-to-Consumer-Marketing ist ein Ansatz, bei dem Unternehmen ihre Produkte bewerben und direkt an Kunden verkaufen, wodurch Zwischenhändler überflüssig werden.
3. Was ist der Unterschied zwischen D2C und B2C?
Antwort: Der grundlegende Unterschied zwischen D2C und B2C besteht darin, dass D2C-Marken ihre Produkte verkaufen, während B2C-Marken unterschiedliche Marken verkaufen können.
4. Bringt D2C Unternehmen Vorteile?
Antwort: Sowohl Hersteller als auch Einzelhändler können vom D2C-Marketing profitieren, da D2C-Marketing Einzelhändlern helfen kann, den Umsatz und die Markenbekanntheit zu steigern.
5. Welche Phasen umfasst D2C?
Antwort: Die an D2C beteiligten Phasen sind:
- Herstellung
- Branding- Marketing
- Webseite/ Verkauf
- Kanal
- Verkauf
- Erfüllung
- Kundendienst