Die Schwachstellen von Open-Source-Software, die Unternehmen plagen

Veröffentlicht: 2022-06-30

Open-Source-Codierung bietet viele Vorteile für Unternehmen, die die Software erstellen, und für die darauf wartenden Unternehmen, die sie für einen reibungslosen Geschäftsbetrieb nutzen müssen. Open-Source-Software ist einfach Software, die mithilfe von Open-Source-Codierung codiert wird. Dies bedeutet, dass die Codierung für Menschen relativ einfach einzusehen und zu manipulieren ist. Sein Hauptethos besteht darin, dass es – bis zu einem gewissen Grad – dezentralisiert und demokratisiert, wer Zugang zu bestimmten Codes hat.

Es handelt sich um eine äußerst vielseitige, aber auch volatile Codierung, die die erste Wahl für Web-, App- und Softwareentwickler ist. Die Schwachstellen eines so vielseitigen und leicht manipulierbaren Open-Source-Codes können zu Softwareausfällen und Sicherheitsproblemen führen, die Unternehmen gefährden. Lass uns erforschen.

Inhaltsverzeichnis anzeigen
  • Was ist Open-Source-Code?
  • Welche Probleme können daraus für Unternehmen entstehen?
  • Beispiele für Schwachstellen in Open-Source-Software
    • Datenpanne bei Equifax im Jahr 2017
    • Amazon Web Services
  • Die weitverbreitete Zunahme von Cyber-Angriffen auf Unternehmen
  • Was ist die Lösung?
  • Letzte Worte

Was ist Open-Source-Code?

Angriffscode-Cyber-Daten-Hack-Sicherheit

Open Source ist ursprünglich ein Begriff, der sich auf Open-Source-Software bezieht. Der Aufbau dieser Software wäre offene Codierung. Dies bedeutet, dass es öffentlich zugänglich ist, sodass jeder es nach Belieben sehen, ändern und den Code verteilen kann. Die Alternative ist die Closed-Source-Codierung, die sich wie Open-Source-Software auf Closed-Source-Software bezieht. Hinter dieser Closed-Source-Software steckt eine geschlossene Codierung, was bedeutet, dass sie nicht frei zugänglich ist.

Der bemerkenswerteste Unterschied, abgesehen von der Möglichkeit, die Codierung zu ändern, besteht darin, wie Open- und Closed-Source-Software entwickelt wird. Closed-Source-Software entsteht typischerweise durch die Arbeit eines oder eines kleinen Teams von Softwareentwicklern, von denen jeder den Hauptzugriff auf die Codierung der Software hat. Sie bestimmen, wie und wann sie die Software weiterentwickeln.

Bei Open-Source-Software kommt es bei der Erstellung der Software zu einer Massenzusammenarbeit. Massenkollaboration ist der Grund, warum Open Source offen ist. Es muss für ein großes Team leicht zugänglich sein. Eine Gruppe von Entwicklern könnte in mehreren verschiedenen Ländern zusammenarbeiten, was an sich schon ein Problem darstellt. Mehrere Personen, die im selben Raum an demselben Projekt arbeiten, erleichtern die Zusammenarbeit. Aber Entwickler, die in verschiedenen Ländern arbeiten, können Entwicklung, Updates und Patches behindern.

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Welche Probleme können daraus für Unternehmen entstehen?

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Closed-Source-Software weist Schwachstellen auf, aber bei weitem nicht so viele wie Open-Source-Software. Die Hauptschwäche von Open-Source-Software besteht darin, dass die Codierung es nahezu jedem ermöglicht, sie zu manipulieren. Dies ist einer der Gründe, warum es im Jahr 2021 einen Anstieg der Angriffe auf Open-Source-Software um 650 % gab. Best Practices für die Anwendungssicherheit wie die Durchführung von Bedrohungsbewertungen und die Verschlüsselung des Codes können zu sichererer Software führen. Das inhärente Risiko, dass Open-Source-Programmierung so zugänglich ist, besteht jedoch weiterhin.

Ein weiteres Problem dreht sich um die Benutzerfreundlichkeit. Open-Source-Software entspricht in der Regel den Bedürfnissen der Entwickler, ohne die Bedürfnisse des Benutzers zu berücksichtigen. Unternehmen müssen in das Design und das Testen der App eingebunden werden, um sicherzustellen, dass sie den Bedürfnissen des Benutzers entspricht. Ein weiteres Problem im Zusammenhang mit der Benutzerfreundlichkeit ist der Mangel an verfügbarem Support, falls etwas schiefgehen sollte. Probleme wie Kompatibilität können bei Open-Source-Software ein großes Problem darstellen. Es gibt nicht unbedingt eine Nachbetreuung durch die Entwickler, da mehrere Entwickler an unterschiedlichen Standorten die Arbeit an der Software abgeschlossen haben.

Unternehmen, die auf Open-Source-Software und die dahinter stehende Programmierung angewiesen sind, könnten auch mit schlechten Entwicklerpraktiken und einer lockeren Aufsicht über Integrationen konfrontiert sein. Das perfekte Beispiel ist der SolarWinds-Hack von 2021. Es wird angenommen, dass es sich um den schädlichsten Hack auf eine Lieferkette in der Geschichte handelt.

Über 250 Unternehmen und Regierungsorganisationen waren von der Infiltration des Orion-Systems betroffen, das mit Open-Source-Software operierte. Bei zwei Software-Updates verbreiteten Hacker Malware im gesamten Netzwerk, was zum Absturz Hunderter Unternehmen führte. Die gesamte Lieferkette funktionierte fast nicht mehr. Die Auswirkungen des Hacks sind immer noch bei Unternehmen und Regierungsorganisationen zu spüren. Viele sagen, dass die Genesung Jahre dauern wird.

Beispiele für Schwachstellen in Open-Source-Software

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Es gibt viele Beispiele für Cyberangriffe auf Unternehmen, die Open-Source-Software nutzen. Dies hängt damit zusammen, dass so viele Unternehmen Open-Source-Software verwenden und so zu „singing ducks“ werden. Nachfolgend finden Sie zwei der bemerkenswertesten Ereignisse und was die Unternehmen daraus gelernt haben.

Datenpanne bei Equifax im Jahr 2017

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Der Datenverstoß bei Equifax im Jahr 2017 brachte die wahren Schwachstellen von Open-Source-Software ans Licht. Die zahlreichen Sicherheitslücken, die zu dem Cyberangriff führten, führten dazu, dass viele Webentwickler und Unternehmen ihre Software verstärkten, um einen solchen Angriff zu verhindern. Warum sowohl das Unternehmen als auch der Entwickler? Denn beide waren schuld. Hacker nutzten allgemein bekannte Schwachstellen aus und drangen über ein Webportal für Verbraucherbeschwerden ein. Diese Schwachstellen hätten von Equifax behoben werden sollen, was aber nicht der Fall war.

Sobald Hacker das Webportal durchquert haben, könnten sie sich im System bewegen und es schaffen, die persönlichen Daten von Millionen Kunden zu stehlen. Tage zuvor wurde ein Patch für eine bekannte Schwachstelle in der Software veröffentlicht. Equifax entschied sich jedoch dafür, den Patch nicht rechtzeitig zu implementieren.

Was haben sie aus dem Angriff gelernt? Equifax hat herausgefunden, dass ein Patch, der implementiert werden muss, auch bei der Veröffentlichung implementiert werden muss. Vor allem große Organisationen sind am anfälligsten. Kleine und mittelständische Unternehmen werden weniger ins Visier genommen als Organisationen mit einem riesigen Kundenstamm. Aus diesem Grund hätte Equifax, ein Unternehmen, das die Finanzdaten von Millionen Kunden speichert, früher daran arbeiten sollen, Änderungen umzusetzen.

Amazon Web Services

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Das ist noch nicht passiert. Aber Hacker arbeiten im Hintergrund und versuchen, zum neuesten Angriff auf Supply-Chain-Software zu werden. Python- und PHP-Entwickler werden langsam durch einige erfolgreiche Hacks kompromittiert. Doch Hacker haben ihr Ziel noch nicht erreicht. Die Pakete, die sie angreifen, sind Python CTX und PHPs PHPASS. Bei beiden handelt es sich um alte Softwarepakete, die Unternehmen seit vielen Jahren dienen.

Derzeit sind es die Softwareentwickler, die die betroffenen Pakete verwenden, aber die deutliche Zunahme der Infiltrationen hat zu Warnungen gegenüber Unternehmen geführt, die die Softwarepakete ebenfalls verwenden.

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Die weitverbreitete Zunahme von Cyber-Angriffen auf Unternehmen

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Es gibt nicht nur ein Problem mit Angriffen auf Open-Source-Software. Es gibt einen bemerkenswerten und weit verbreiteten Anstieg von Cyberangriffen auf Unternehmen auf breiter Front. In Großbritannien beispielsweise hat die Regierung kürzlich einen Bericht veröffentlicht, in dem sie Unternehmen und Wohltätigkeitsorganisationen dazu auffordert, ihre Cybersicherheitspraktiken angesichts der starken Zunahme von Angriffen zu verstärken.

Viele glauben, dass dies auf die Pandemie zurückzuführen ist, die dazu geführt hat, dass viele Unternehmen in Software investiert haben, die es ihnen ermöglichte, den Betrieb virtuell fortzusetzen. Eine Studie ergab, dass die Angriffe während und in den Monaten nach der Pandemie um 300 % zunahmen. Doch nicht nur die Pandemie ist schuld – beispielsweise trägt auch 5G zum Anstieg der Angriffe bei. Die Welt drängte auf eine schnellere Bandbreite. Durch die Erhöhung der Bandbreite werden IoT-Geräte jedoch anfälliger für Angriffe.

Auch der Mangel an Cybersicherheitskompetenzen innerhalb von Unternehmen scheint bei der Zunahme von Angriffen eine Rolle zu spielen. Viele Mitarbeiter verstehen einfach nicht die Risiken und Folgen unsicherer Cyberpraktiken. Darüber hinaus verfügen viele Unternehmen nicht einmal über ein eigenes Cybersicherheitsteam. Es liegt an der Geschäftsleitung, über Themen wie Phishing-E-Mails aufzuklären und sichere Cyberpraktiken zu fördern.

Was ist die Lösung?

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Die Lösung besteht nicht darin, die Verwendung von Open-Source-Software einzustellen. Berücksichtigen Sie die Schwachstellen und die damit verbundenen Risiken und bestimmen Sie, welche Open-Source-Software möglichst viele davon abschwächt. Unternehmen müssen sich für die Software entscheiden, die ihren Anforderungen am besten entspricht. Open-Source-Software könnte beispielsweise besser für Marken sein, die nach günstigeren Alternativen suchen. Open-Source-Software hat normalerweise nicht den gleichen Preis wie Closed-Source-Software.

Closed-Source-Software bietet mehr Stabilität und Sicherheit, sodass die Software nicht von Hackern angegriffen wird. Wie oben erwähnt, weist Open-Source-Software eine große Sicherheitslücke auf, die im Jahr 2021 zu einem Anstieg der Cyberangriffe um 650 % geführt hat. Selbst wenn Unternehmen dies wollten, sind sie nicht diejenigen, die Sicherheitsüberprüfungen durchführen und die Verschlüsselung verschlüsseln. Dafür ist die Massenzusammenarbeit von Entwicklern erforderlich.

Marken sollten sich auch die Zeit nehmen, mit Entwicklern zusammenzuarbeiten. Sie sollten Schwachstellen in der Software identifizieren und Patches implementieren, sobald diese veröffentlicht werden. Wie beim Equifax-Hack veröffentlichten die Softwareentwickler den Patch Tage vor dem Angriff. Da sie den Patch angewendet hatten, hätte der Angriff nicht stattgefunden. Ebenso ist die Implementierung regelmäßiger Updates unerlässlich, dazu gehört aber auch die Zusammenarbeit mit Entwicklern, um sicherzustellen, dass Updates sicher veröffentlicht werden. Wie im Beispiel von SolarWinds offenbarten die beiden Updates des Orion-Systems Schwachstellen, die Hacker sofort ausnutzten.

Closed-Source-Software ist für viele Marken keine praktikable Option. Die bessere Alternative könnte darin bestehen, in ein spezielles Cybersicherheitsteam zu investieren oder sich mehr Zeit für die Schulung der Mitarbeiter zu nehmen. Zahlreiche aufsehenerregende Cyberangriffe begannen beispielsweise mit schlechten Passwortpraktiken, lassen sich aber relativ leicht beheben. Der Angriff auf Ticketmaster im Jahr 2021 ist das perfekte Beispiel dafür, was passieren kann, wenn Mitarbeiter keine sicheren Passwörter haben.

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Letzte Worte

Fazit: Schwachstellen-Open-Source-Software-Plage-Unternehmen

Technisch gesehen weist selbst Closed-Source-Software die gleichen Schwachstellen auf wie Open-Source-Software; Sie sind einfach nicht so prominent. Unternehmen können die Risiken selbst mindern, indem sie die von seriösen Entwicklern erstellte Software – ob offen oder geschlossen – sorgfältig auswählen.

Es ist jedoch klar, was getan werden muss, um Unternehmen weltweit zu schützen, insbesondere Lieferketten, die Open-Source-Software verwenden. Der starke Anstieg von Cyberangriffen zeigt, wie anfällig Unternehmen und Verbraucher gegenüber Cyberangriffen sind. Cyberkriminelle haben jetzt Zugriff auf hochentwickelte Software. Entwickler und Marken müssen sich besser mit Cybersicherheit auskennen, um Angriffe zu verhindern.