Top UX- und UI-Designtrends des Jahres 2023
Veröffentlicht: 2023-04-27Mit dem Wachstum und der Diversifizierung der Schnittstellen werden auch die Trends, die für deren Aufwertung verantwortlich sind, immer ausgefeilter. Die Leute haben genug von ungeschickten Websites, die nicht richtig funktionieren, und es wird allgemein verstanden, dass die Bereitstellung besserer, saubererer und zugänglicherer Optionen eine Notwendigkeit für Unternehmen ist, die hoffen, am Leben zu bleiben.
In ähnlicher Weise verbessern sich die Benutzererlebnisse insgesamt, da UX-Spezialisten mehr Aufmerksamkeit auf Produktmerkmale wie Branding, Design und Benutzerfreundlichkeit richten. Was sind also die großen Trends im UX- und UI-Design in diesem Jahr? Werfen wir einen Blick auf jede Kategorie und sehen wir, worauf wir uns freuen können.
- UX-Designtrends im Jahr 2023
- 1. Erhöhte Personalisierung
- 2. Barrierefreiheitsstandards
- 3. Erhöhter geräteübergreifender Zugriff
- 4. Neue Trends in der Art des Designs
- 5. AR steht vor dem Start
- UI-Designtrends im Jahr 2023
- 1. Fortschritte in der Typografie
- 2. Verbesserte Mikrointeraktionen
- 3. Immersive Erfahrung
- 4. Verstärkter Einsatz von KI
- 5. Neue Schnittstellenmodi
- Mit Blick auf das Jahr 2024 und darüber hinaus
UX-Designtrends im Jahr 2023
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1. Erhöhte Personalisierung
Wie bei vielen anderen Aspekten des digitalen Lebens ermöglichen Fortschritte in der KI und verwandten Technologien heutzutage ein deutlich höheres Maß an Personalisierung. Es wird immer bekannter, dass UX-Designs traditionell eher für Unternehmen als für Einzelpersonen entwickelt werden. Tatsächlich haben diese Designs, die vor allem zum Nachteil des Einzelnen wirken, einen Namen: Sie werden als „Dark Patterns“ bezeichnet.
Um die Anzahl dunkler Muster im UX-Erlebnis zu minimieren, erstellen Branchenexperten strengere Standards für die Erstellung von Designs. Sie vernachlässigen auch Designaspekte, die früher Unternehmen gegenüber Einzelpersonen bevorzugten, wie etwa die Priorisierung der Anzahl der Besucher oder der Anzahl der Abonnements.
2. Barrierefreiheitsstandards
Eine weitere Funktion, die in der UX-Welt standardisiert wird, ist die Barrierefreiheit. Die EU hat einen Barrierefreiheitsstandard geschaffen, der 2025 in Kraft treten soll und die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen vorschreibt. Auch andere Länder schaffen ähnliche Standards, mit dem Ziel, innerhalb kurzer Zeit eine universelle Zugänglichkeit zu erreichen.
Natürlich wird die Umsetzung auf internationaler Ebene in der Realität wahrscheinlich länger dauern als erhofft, aber die Tatsache, dass der Gesetzgeber tatsächlich konkrete Schritte in diese Richtung unternimmt, ist lobenswert. Und Aktivisten werden sicherlich weiterhin auf mehr drängen.
3. Erhöhter geräteübergreifender Zugriff
Wie oft beginnen wir ein Projekt auf einem Gerät und werfen später die Hände hoch, weil wir auf einem anderen Gerät weitermachen wollen, unsere Apps dies aber nicht zulassen? Designer sind sich dieser Frustration bewusst, und 2023 wird es enorme Verbesserungen geben, etwa bei geräteübergreifenden Zahlungsmechanismen, Designsequenzen und sogar beim Ausschneiden und Einfügen!
Darüber hinaus gilt diese voneinander abhängige Funktionalität nicht nur für Geräte, sondern auch für Apps. Wir sollten also viel weniger Zeit damit verschwenden, herauszufinden, wie wir unser Online-Geschäft in allen von uns genutzten Foren abwickeln können.
4. Neue Trends in der Art des Designs
„Während des größten Teils der Geschichte der Designentwicklung haben sich die Entwickler darauf konzentriert, immer bessere Produkte zu produzieren. Sie haben die Systeme geschaffen und die Designer haben sie verwendet. Mit dem Aufkommen neuer Codierungsplattformen werden Designer bald mehr Einfluss darauf haben, wie die Programme, mit denen sie arbeiten, erstellt werden sollen. Und das wird zu noch natürlicheren und kreativer wirkenden Designs führen.“ – wie Marc Caposino, der CEO von Fuselab Creative, in einem seiner jüngsten Artikel erwähnte.
Eine weitere interessante Konsequenz dieses Trends ist, dass die Welt des Codierens in gewissem Maße entmystifiziert wird. Früher galten sie als exklusiver Bereich einiger weniger Auserwählter. Die Bereitstellung dieser Tools für ein breiteres Publikum wird dazu beitragen, die verschiedenen Personen, die an der digitalen Erstellung beteiligt sind, viel stärker als bisher zu integrieren.
5. AR steht vor dem Start
Im Jahr 2023 wird es auch einen breiteren Einsatz von AR auf einer größeren Anzahl von Plattformen geben. Es wird auch in der Wirtschaft immer häufiger zum Einsatz kommen. Unternehmen unterschiedlicher Art werden damit beginnen, AR zu nutzen, um Benutzern immersive digitale Erlebnisse zu bieten. Dazu gehören Bereiche wie der Einzelhandel, der Kunden durch AR-Produktpräsentationen führt; Restaurants, die interaktive Menüs erstellen können; Touristenattraktionen, die Besucher auf virtuelle Touren durch ihre Gebiete mitnehmen; Hotels, die potenziellen Gästen AR-Touren anbieten können; und viele weitere Branchen.
UI-Designtrends im Jahr 2023
2023 wird es auch große Verbesserungen in der Benutzeroberfläche geben. Zu den großen Themen, die dieses Jahr am Horizont stehen, gehören die folgenden:
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1. Fortschritte in der Typografie
Designer wissen, dass Benutzer mit Einschränkungen in der Typografie frustriert sind. Im Jahr 2023 wird es große Fortschritte in Bereichen wie der gigantischen Typografie geben. Die gigantische Typografie kommt Unternehmen zugute, die besonders große Bildschirme nutzen. Während wir es vielleicht neuartig finden, Fotos aus den 20er- und 30er-Jahren vergrößert in Halbtonbildern auf dem Times Square zu sehen, möchten wir in den meisten Fällen große Fotos so genau wie möglich sehen.
Um dies zu erreichen, verzichten Designer auf die Verwendung serifenloser Schriften und setzen auf eine breitere Palette von Serifen, die ein höheres Maß an Präzision bei großen Schriftarten ermöglichen.
2. Verbesserte Mikrointeraktionen
Ein ähnlicher Fortschritt besteht in der Verfeinerung von Mikrointeraktionen. Geräte werden in der Lage sein, ihre Schnittstellen einfacher und in größerem Umfang auf der Grundlage einzelner Benutzeraktionen zu ändern. Wischanimationen, Bildlaufleisten und andere UI-Funktionen werden sensibler und können viel ausgefeilter auf das Benutzerverhalten reagieren.
3. Immersive Erfahrung
Designer kommen der Reizüberflutung auf den Grund. Während es Zeiten gab, in denen Unternehmen (sowohl Hersteller als auch Webdesigner) der Meinung waren, dass mehr im Hinblick auf die Anzahl verschiedener Grafiken auf einer bestimmten Seite besser sei, werden sich große Unternehmen zunehmend der Vorteile des Minimalismus bewusst.
Auf diese Weise können sich Benutzer auf die wichtigsten Elemente einer bestimmten Seite konzentrieren. Und mit Verbesserungen bei Grafik, Videoqualität und Animation wird das gesamte Benutzererlebnis dadurch aussagekräftiger. Designer bezeichnen dies als „immersive Erfahrung“.
4. Verstärkter Einsatz von KI
Auch bei der Benutzeroberfläche übernimmt die KI. Designs werden nicht nur personalisierter, sondern Fotoprogramme und andere Designtools werden auch in der Lage sein, immer raffiniertere Produkte auf der Grundlage von Benutzerbefehlen zu erstellen.
Mit einem verbesserten Erscheinungsbild gehen auch Geschwindigkeits- und Effizienzsteigerungen einher. KI-Berechnungen beginnen, in fast beängstigender Echtzeit zu funktionieren, und Benutzer sind erstaunt über die Ergebnisse, die sie praktisch in dem Moment sehen, in dem sie sie anfordern.
Ein verwandtes Feature ist die generative KI, die ebenfalls in diesem Jahr durchstarten soll. Generative KI ist ein wahres Geschenk für Designer, da Designbefehle zu einem ganzen Spektrum an Möglichkeiten führen können, aus denen Designer wählen können. Diese Funktion wird wahrscheinlich unzählige Produktideen hervorbringen, von denen Designer im Grunde nicht einmal wussten, dass sie sie haben.
Ironischerweise besteht die Sorge, dass die Weiterentwicklung der KI einige behinderte Menschen von der vollständigen Nutzung ausschließen wird. Und das trotz der Bemühungen, eine umfassendere Gesetzgebung zu schaffen. Es wird sicherlich ein gewisses Maß an Push und Pull geben, was die Zugänglichkeit und Entwicklung betrifft. Auf Designer wird Druck ausgeübt, Menschen mit Behinderungen im Auge zu behalten, wenn sie immer ausgefeiltere Algorithmen entwickeln.
Einige Experten befürchten auch, dass KI das UI-Erlebnis in Zukunft tatsächlich zu einheitlich machen könnte. Obwohl dies noch nicht bekannt ist, dient es als Beispiel dafür, wie mysteriös die KI-Welt ist und warum wir nicht zu viele Annahmen über ihre Funktionsweise machen sollten.
5. Neue Schnittstellenmodi
Erinnern Sie sich an die Tage des „augenempfindlichen“ Papiers? Hoffentlich nicht, denn es war nichts Erinnernswertes, aber es gab so etwas, und sein Aussehen war objektiv abscheulich. Aus irgendeinem ungöttlichen Grund dachten die Hersteller früher, dass superhelle gelbe Notizblöcke optisch ansprechender seien als weiße. Fakt ist jedenfalls, dass Menschen unterschiedliche Vorlieben haben, wenn es um die Farben geht, die sie gerne betrachten.
Designer haben dies erkannt und entwickeln neue Modi, mit denen Menschen auf ihre Geräte schauen können. Es gab bereits viele Debatten über den Hellmodus vs. Dunkelmodus, und die Optionen nehmen immer mehr zu und umfassen Dinge wie „futuristische Benutzeroberfläche“ und „Anti-Licht“-Modi. Diese Modi gelten nicht nur als eleganter und trendiger als ihre leichten Gegenstücke, sie sind auch energieeffizienter und angeblich schonender für das Auge.
Natürlich wird es weiterhin Anhänger altmodischer Whitescreens geben (und Ihr Autor ist einer von ihnen). Während einige Hersteller ausschließlich auf Modelle mit dunklen Bildschirmen umsteigen, behalten einige die herkömmlichen hellen Bildschirme für die daran angeschlossenen Personen bei.
Auch bestimmte Branchen wie das Bankwesen und verwandte Bereiche, in denen viele Zahlen verwendet werden, werden in absehbarer Zeit nicht in den Dunkelmodus wechseln, da die dunklen Bildschirme dies nicht begünstigen. Und diese Branchen wollen nicht unkonventionell und modisch wirken; Sie wollen als stabil und geradlinig wahrgenommen werden.
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Mit Blick auf das Jahr 2024 und darüber hinaus
Wie Sie sehen, sind die Trends und Neuigkeiten für die Welt des UX- und UI-Designs überwiegend positiv. Designs werden immer intelligenter, schlanker und personalisierter. Mit groß angelegten Veränderungen werden letztendlich auch Kosten- und Arbeitskosteneinsparungen einhergehen. Es besteht natürlich eine gewisse Unsicherheit darüber, wohin uns KI und AR genau führen. Aber im Moment sollten wir uns an den Upgrades erfreuen, die stattfinden. Profitieren Sie so weit wie möglich von unseren verbesserten Benutzererlebnissen.