Wie Benutzer in B2B- und B2C-Unternehmen verwaltet werden
Veröffentlicht: 2023-01-13Beim Erstellen einer Anwendung ist die Benutzerverwaltung eine kritische Komponente, die Sie nicht übersehen dürfen.
Es ist wichtig, über ein System zu verfügen, um jeden Benutzer zu authentifizieren und zu autorisieren, bevor der Zugriff auf die Daten und Funktionen Ihrer App gewährt wird. Wie Sie diesen Zugriff verwalten, kann jedoch je nach Art Ihres Unternehmens variieren – ob Business-to-Business (B2B) oder Business-to-Consumer (B2C).
Für ein B2C-Unternehmen erfordert die Benutzerverwaltung möglicherweise nur die Verfolgung grundlegender Informationen wie die E-Mail-Adresse eines Benutzers. Für ein B2B-Unternehmen müssen Sie jedoch möglicherweise detailliertere Informationen nachverfolgen, z. B. die Berufsbezeichnung, die Abteilung oder die Rolle des Benutzers.
In diesem Blogbeitrag finden Sie die wichtigsten Unterschiede zwischen der B2B- und B2C-Benutzerverwaltung. Sie werden auch sehen, warum Sicherheit im B2B viel komplexer ist. Aber lassen Sie uns zuerst verstehen, was Benutzerverwaltung ist.
Was ist Benutzerverwaltung?
Die Benutzerverwaltung, auch als Kundenidentitäts- und Zugriffsverwaltung (CIAM) bekannt, ermöglicht Ihnen die Kontrolle und Verwaltung von Benutzeridentitäten, Zugriffsebenen und personenbezogenen Daten. CIAM trägt dazu bei, Sicherheit und Datenschutz in Ihrer Anwendung zu gewährleisten und bietet jedem Benutzer ein personalisiertes Erlebnis.
CIAM sollte nicht mit Identity and Access Management (IAM) verwechselt werden. Letzteres ist hauptsächlich für internes Personal (Mitarbeiter, Freiberufler und Dienstleister) gedacht. Es bietet nicht wirklich eine umfassende Lösung für Kunden.
Warum brauchen Sie eine Benutzerverwaltung?
Benutzerverwaltungslösungen bieten ein vollständiges Zugriffs- und Sicherheitspaket, sodass Sie nicht zwischen Lösungen wechseln müssen, um den Zugriff zu verwalten und gleichzeitig die Datensicherheit zu gewährleisten. Eine nahtlose und robuste Benutzerverwaltung hat viele Vorteile.
- Schnelleres Onboarding: Die Benutzerverwaltung hilft, die Abwanderung zu reduzieren und die Anmeldungen und Registrierungen spürbar zu steigern, unabhängig von Ihrem Geschäftsmodell.
- Weniger Stress beim Support: Besserer Self-Service bedeutet, dass Benutzer mehr In-App-Freiheit haben und nicht ständig Tickets öffnen müssen.
- Flexibilität: Sie profitieren von mehreren Authentifizierungsmethoden, darunter Single Sign-On SSO, Zwei-Faktor-Authentifizierung, Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), passwortlose, biometrische und soziale Anmeldungen, um nur einige zu nennen.
- Compliance: Mit einer zentralisierten Plattform zur Verwaltung von Benutzern können Sie alle ihre Aktivitäten einsehen (denken Sie an Audit-Protokolle), blinde Flecken beseitigen und die strengsten Vorschriften einhalten.
- Weniger Stress für Entwickler: Benutzerverwaltungslösungen geben Entwicklern auch die Möglichkeit, sich auf Innovationen zu konzentrieren, da sie sich nicht um Aufgaben und die Wartung des Passwortservers kümmern müssen.
Benutzerverwaltung im B2B vs. B2C
Sowohl B2B- als auch B2C-Unternehmen müssen der sicheren Speicherung vertraulicher Daten wie Identitäten, Benutzerinformationen, Passwörter und Zahlungsinformationen besondere Aufmerksamkeit widmen. Consent Management ist heute eine weitere wichtige regulatorische Anforderung. Schauen wir uns die wichtigsten Aspekte der Benutzerverwaltung im B2C und B2B an und wie sie sich unterscheiden.
B2C-Benutzerverwaltung
Die Benutzerverwaltung im B2C umfasst die Prozesse und Verfahren im Zusammenhang mit der Verwaltung von Interaktionen mit Kunden und Mitarbeitern, einschließlich Registrierung, Benutzerauthentifizierung, Abrechnung, Datenerfassung, Kommunikation und mehr. Unternehmen sollten über effektive Benutzerverwaltungssysteme verfügen, um eine positive, sichere und konsistente Benutzererfahrung zu gewährleisten.
Hier sind einige der Aktionselemente in der B2C-Benutzerverwaltung:
- Onboarding: Erstellen von Benutzerprofilen, Kontoverifizierung, Anpassen von Benutzer-Dashboards
- Zugriffskontrolle: Verwalten von Benutzerzugriffsrechten, Zuweisen von Rollen und Berechtigungen
- Authentifizierung: Implementieren von Authentifizierungsprotokollen und -technologien zur Überprüfung von Benutzeridentitäten
- Datenschutz: Sicherstellen, dass Benutzerdaten in Übereinstimmung mit regulatorischen Standards gespeichert werden
- Kundensupport: Bereitstellung von Kundendienst und Support für Benutzer
- Sicherheit: Implementierung von Maßnahmen zum Schutz von Benutzerdaten und Konten vor böswilligen Angriffen
Insgesamt ist die Benutzerverwaltung im B2C ein entscheidender Bestandteil eines erfolgreichen Geschäfts und hilft Unternehmen, bessere Kundenerlebnisse zu schaffen und ihre Abläufe zu optimieren.
B2B-Benutzerverwaltung
Im B2B-Bereich sind die Dinge viel komplexer. Sie gehen über die allgemeine Zugangskontrolle und den Datenschutz hinaus.
Neben der Benutzerverwaltung, die ein B2C-Unternehmen benötigt, umfasst die Benutzerverwaltung im B2B die Steuerung von Zugriffs- und Berechtigungsstufen für mehrere Mitarbeiter und externe Interessengruppen wie Freiberufler, Agenturen und Partner.

Sicherheit ist angesichts der vielen Anwendungsfälle für die B2B-Benutzerverwaltung zwangsläufig unerlässlich. Viele Sicherheitsherausforderungen begleiten B2B-Unternehmen, insbesondere wenn ihre Infrastruktur skaliert.
- Komplexe Ökosysteme: Die B2B-Maschine hat viele bewegliche Teile, da Mitarbeiter täglich auf Dutzende von Drittanbieter-Apps zugreifen. Mitarbeiter haben auch Zugang zu sensiblen Informationen, die geschützt werden müssen.
- Mandantenfähigkeit: Mandantenfähige Architekturen sparen wertvolle Entwicklungszeit und ermöglichen eine schnelle Skalierung. Allerdings bergen sie auch zahlreiche Sicherheitsrisiken, da alle Mandanten dieselbe Umgebung nutzen. Eine Datenschutzverletzung kann dazu führen, dass alle Mandanten kompromittiert werden, ebenso wie Ausfallzeiten und Verfügbarkeit.
- Passwörter: Trotz des Aufkommens passwortloser Authentifizierung (Social Logins, Biometrie usw.) sind Passwörter im B2B-Bereich immer noch weit verbreitet. Tatsächlich verwenden fünfzig Prozent der Benutzer dieselben schwachen Passwörter für alle Konten. Dies erhöht die Sicherheits- und Ausnutzungsrisiken.
- Überlegungen zur Benutzererfahrung: Sie können Single Sign-On (SSO), Multi-Factor Authentication (MFA) und magische Links in den Mix einbauen, um hohe Sicherheitsstandards durchzusetzen, aber das Ergebnis werden unzufriedene und frustrierte Benutzer sein, die immer wieder das Zurücksetzen von Passwörtern anfordern . B2B-Unternehmen ohne Self-Service gehen oft Kompromisse bei der Sicherheit ein, um die richtige Balance zu finden.
- Skalierbarkeit: B2B-Unternehmen müssen heute in der Lage sein, schnell zu skalieren. Der Wettbewerb ist hart und die Kunden erwarten beim Onboarding nur das Beste. Viele B2B-Unternehmen haben Schwierigkeiten, die richtige Infrastruktur aufzubauen und Benutzerverwaltungsfunktionen sicher zu entwickeln. Es bleibt oft keine Zeit, Sicherheit zu testen und durchzusetzen.
Wie Sie inzwischen feststellen können, ist die Durchsetzung optimaler Sicherheit in B2B-Geschäftsumgebungen viel schwieriger. Aus diesem Grund benötigen Sie eine robuste, skalierbare und End-to-End-Lösung für Ihre Benutzerverwaltungsanforderungen.
Implementierung der Benutzerverwaltung im B2B vs. B2C
Bei der Implementierung der Benutzerverwaltung in Ihre Anwendung ist ein klares Verständnis Ihrer Zielgruppe und ihrer Bedürfnisse von entscheidender Bedeutung. B2C-Unternehmen haben möglicherweise einen relativ einfacheren Weg zum Erfolg, wenn sie die Kundenbedürfnisse recherchieren und verstehen. B2B-Unternehmen müssen viel härter arbeiten, um Kundenaktivitäten zu verfolgen und zu überwachen und umsetzbare Erkenntnisse abzuleiten.
Hier sind einige weitere Bereiche, die die Implementierung der Benutzerverwaltung in B2B und B2C unterscheiden.
- Benutzererfahrung: Die Benutzerverwaltung wirkt sich direkt auf die Benutzererfahrung aus. Während die Verwaltung der Benutzererfahrung für B2C-Umgebungen möglicherweise nicht so schwierig ist, müssen B2B-Unternehmen viel mehr Personas, Stakeholder und Rollen berücksichtigen. Sie brauchen mehr Anpassung und Flexibilität.
- Zero-Trust-Richtlinie: B2B-Unternehmen benötigen robustere Maßnahmen wie MFA und SSO als B2C, um mit sensiblen Informationen umzugehen.
- Hardware: B2B-Umgebungen sind komplexer als B2C, da Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Überlegungen, Remote-Teams und Kunden an unterschiedlichen geografischen Standorten berücksichtigt werden müssen. Die Benutzerverwaltungsplattform muss für B2B-Anwendungsfälle flexibler sein und gleichzeitig mehrere Vorschriften erfüllen.
- Mandantenfähigkeit: Bei B2B- Unternehmen bedeutet das Hinzufügen neuer Kunden, neue Umgebungen zu schaffen und mehr Rollen und Berechtigungen einzubauen. Auch die Hierarchien werden immer komplexer.
Allerdings erfordert die Benutzerverwaltung in B2B-Unternehmen, insbesondere im großen Maßstab, ein hohes Maß an Mandantenfähigkeit und Self-Service.
Die zentralen Thesen
Einfach ausgedrückt, bietet die Benutzerverwaltung Sicherheit und personalisierte Benutzererlebnisse. Berücksichtigen Sie bei der Implementierung eines CIAM die Bedürfnisse und Vorlieben Ihrer Zielgruppe. B2B-Unternehmen benötigen aufgrund der sensiblen Natur ihres Geschäfts und der höheren Anzahl von Anwendungsfällen ein höheres Sicherheitsniveau.
Das richtige Gleichgewicht zwischen Praktikabilität und Sicherheit zu finden, ist der Schlüssel, egal ob es sich um die B2B- oder B2C-Benutzerverwaltung handelt. Eine gute Benutzerverwaltung sollte sich Ihren Anforderungen anpassen können und nicht umgekehrt.
Nur eine Self-Served- und Multi-Tenant-Plattform kann B2B-Unternehmen heute dabei helfen, sicher zu skalieren. Dasselbe gilt für B2C-Unternehmen, aber B2B-Unternehmen müssen proaktiv auf dieser Grundlage aufbauen. Weniger ist einfach nicht genug.
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