Tipps, um sicherzustellen, dass Sie die Online-Gesetze einhalten
Veröffentlicht: 2022-02-07Die Einhaltung von Online-Gesetzen mag teuer erscheinen, aber laut Insights For Professionals kostet ein einziges Verstoßunternehmen Unternehmen durchschnittlich 4 Millionen US-Dollar. Die Einhaltung von Compliance-Verpflichtungen ist eine der größten Herausforderungen für moderne Unternehmen, insbesondere solche, die online tätig sind. Als Inhaber eines E-Commerce-Unternehmens müssen Sie die für Ihre Branche relevanten lokalen und internationalen Online-Geschäftsregeln einhalten. Darüber hinaus müssen Sie Vorschriften wie Verbraucherdatenschutz, Website-Zugänglichkeit und elektronische Transaktionsprozesse einhalten.
Um sicherzustellen, dass Sie auf der richtigen Seite des Gesetzes stehen, müssen Sie einen wirksamen Compliance- und Sicherheitsplan entwickeln. Denken Sie daran, dass die Einhaltung von Online-Vorschriften der Schlüssel zum Schutz Ihrer E-Commerce-Website vor Hackern, Klagen, Vertrauensverlust der Kunden und finanziellen Schäden ist. Wenn Sie einen E-Commerce-Shop eröffnen oder einen bestehenden erweitern möchten, finden Sie im Folgenden einige Tipps, um sicherzustellen, dass Sie die Online-Gesetze einhalten.
- Bleiben Sie über sich ändernde Regeln auf dem Laufenden
- Erfüllen Sie die Website-Anforderungen
- Haben Sie eine Datenschutzrichtlinie
- Priorisieren Sie den Verbraucherdatenschutz
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen transparent sind
- Schützen Sie den Inhalt Ihrer Website
- Vergessen Sie nicht die Einhaltung der Zahlungsvorschriften
Bleiben Sie über sich ändernde Regeln auf dem Laufenden
Online-Gesetze ändern sich ständig, daher ist die Einhaltung nicht etwas, das man nur einmal tut. Es handelt sich um eine kontinuierliche Aufgabe, bei der es darum geht, sich ändernde E-Commerce-Regeln und -Vorschriften zu überwachen und Bereiche zu identifizieren, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken. Dieser Prozess umfasst auch die Anpassung von Richtlinien, die Umsetzung von Richtlinienänderungen in Ihrem Unternehmen und die Verfolgung des Fortschritts. Machen Sie es sich vor diesem Hintergrund zur Gewohnheit, die für Ihre Branche geltenden regulatorischen Änderungen zu recherchieren. Und dann bemühen Sie sich, über diese Vorschriften auf dem Laufenden zu bleiben. Wenn Sie auf bevorstehende Änderungen der Vorschriften vorbereitet sind, werden Sie sich normalerweise nicht gestresst fühlen, wenn neue Online-Regeln eingeführt werden.
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Erfüllen Sie die Website-Anforderungen
Unabhängig davon, ob es auf Ihrer Website darum geht, informative Inhalte zu teilen oder Waren und Dienstleistungen zu verkaufen, müssen Sie detaillierte Informationen über die Marke oder die Person bereitstellen, die sie verwaltet. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie betreiben einen Online-Shop, der Schuhe verkauft. Die E-Commerce-Gesetzgebung erfordert die Angabe des Firmennamens, der Kontaktinformationen, der physischen Adresse und der Produktinformationen. Darüber hinaus müssen Sie Informationen über Liefer- und Widerrufsbedingungen, die Art und Weise, wie Sie für Ihre Produkte und Dienstleistungen werben, wie sich Kunden zur Zahlung verpflichten und wie Sie Verträge abschließen.
Beachten Sie, dass Sie alle diese Informationen in die Allgemeinen Geschäftsbedingungen aufnehmen können. Dennoch müssen Design, Funktionalität und Inhalt Ihrer Website den Online-Vorschriften entsprechen. Möglicherweise möchten Sie auch Cookies ausführen, um Daten von Ihren Website-Besuchern zu sammeln und zu erfahren, wie diese surfen. Einige Cookies ermöglichen den Zugriff auf Konten, Links zu sozialen Medien, Zahlungen und gezieltes Marketing basierend auf der Funktionalität der Website. Doch bevor Sie Statistiken über Internetnutzer sammeln können, empfehlen Compliance-Experten, eine Cookie-Richtlinie zu verfassen. Ihr Cookie-Hinweis sollte eine klare Definition dessen enthalten, was Cookies sind, welche Arten von Cookies Sie verwenden und wie Sie sie auf Ihrer Website verwenden. Stellen Sie vor allem sicher, dass die Benutzer Ihrer Website ihr Einverständnis geben, bevor Sie Cookies zur Erfassung ihrer Daten verwenden können.
Haben Sie eine Datenschutzrichtlinie
Datenschutz ist in den letzten Jahren durch die Umsetzung von Vorschriften wie der DSGVO (General Data Protection Regulation) und dem CCPA (California Consumer Privacy Act) zu einem heißen Thema geworden. Obwohl diese Vorschriften einzigartig sind, stellen sie eine grundlegende Anforderung dar: Alle Websites, die personenbezogene Daten von Verbrauchern sammeln, sollten über eine Datenschutzrichtlinie verfügen. Aber auch wenn Sie keine Daten wie Telefonnummern, Adressen, Namen und E-Mail-Adressen von Website-Besuchern sammeln, wird dringend empfohlen, eine Datenschutzrichtlinie zu erstellen und einen Link dazu in der Fußzeile Ihrer Website zu platzieren.
Im Wesentlichen bietet eine Datenschutzrichtlinie eine klare Erklärung darüber, wie Sie Kundeninformationen verwenden. Allerdings verlangen Vorschriften wie CCPA und DSGVO, dass Websitebesitzer mehr tun müssen, als nur eine Datenschutzrichtlinie zu erstellen. Sie erwarten von Online-Unternehmen, dass sie ihren Kunden eine Kopie ihrer gesammelten Informationen zur Verfügung stellen. Sie sollten auch bereit sein, die Daten Ihrer Kunden auf Anfrage zu löschen. Es ist erwähnenswert, dass eine Datenschutzrichtlinie nicht nur ein wesentlicher Bestandteil der E-Commerce-Vorschriften in verschiedenen Ländern ist, sondern auch eine der effektivsten Möglichkeiten, Vertrauen bei Kunden aufzubauen.
Priorisieren Sie den Verbraucherdatenschutz
Datenschutz ist eine weitere wichtige Online-Vorschrift, die Sie nicht außer Acht lassen sollten. Als Geschäftsinhaber wissen Sie, dass ein einziger Datenschutzverstoß Ihr Unternehmen viel Geld kosten und den Ruf Ihres Unternehmens schädigen kann. Darüber hinaus könnten Sie mit mehreren Klagen Ihrer Kunden konfrontiert werden. Ergreifen Sie daher angemessene Maßnahmen, um die persönlichen Daten Ihrer Kunden zu schützen, wie z. B. Kreditkartennummern, physische Adressen, Kontaktdaten, Namen und Sozialversicherungsnummern.
Auch wenn Sie keine vertraulichen Daten von Verbrauchern sammeln oder Zahlungen abwickeln, lohnt es sich, wirksame Datenschutztechniken zu implementieren, um die Sicherheit Ihrer Unternehmensinformationen zu gewährleisten. Dieser Schritt umfasst die Aktualisierung der Software Ihres Systems und die Investition in 24/7-Überwachungsdienste für Ihre Website. Ebenso wichtig ist es, Daten durch die Einbindung eines SSL-Zertifikats zu verschlüsseln, um das Risiko des Zugriffs durch Cyberkriminelle zu verringern. Investieren Sie außerdem in eine sichere Hosting-Plattform. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie wissen, wo Ihre Daten gespeichert sind und welche Sicherungsinformationen von Ihrer Organisation gesammelt und gespeichert werden.
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Stellen Sie sicher, dass Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen transparent sind
Obwohl die Seite mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen für einige Länder nicht erforderlich ist, ist das Hinzufügen dieser Seite zu Ihrer Website eine sichere Möglichkeit, auf der richtigen Seite des Gesetzes zu bleiben. Wie der Name schon sagt, definiert die Seite mit den Allgemeinen Geschäftsbedingungen Ihre Website-Richtlinien von der Lieferung bis zu den Rückgabebedingungen. Idealerweise deckt dieser Teil Ihrer Website Kernthemen rund um Ihr Unternehmen ab. Dazu gehören Haftung, Unternehmensgesetze und Gerichtsbarkeit sowie die Kontrolle von Online-Inhalten.
Denken Sie daran, dass das Verfassen klarer Geschäftsbedingungen dazu beitragen kann, Ihre Haftung zu begrenzen, wenn Kunden Klagen gegen Ihr Unternehmen einreichen. Unter solchen Umständen erhalten Sie durch die Nutzungsbedingungen auf Ihrer Website auch die volle Befugnis, Eigentümer der von Ihnen im Internet veröffentlichten Inhalte zu sein. Normalerweise hängen die Regeln Ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen von der Art Ihres Handels ab. Es muss jedoch einen Haftungsausschluss enthalten, der Ihre Haftung im Fehlerfall einschränkt, einen Urheberrechtshinweis, eine Cookie-Einwilligungsrichtlinie, Preis- und Zahlungsbedingungen sowie Regeln für die Stornierung von Bestellungen.
Schützen Sie den Inhalt Ihrer Website
Das Teilen neuer und informativer Inhalte ist der Schlüssel zum Betrieb einer erfolgreichen Website. Auch wenn die Veröffentlichung von Inhalten, die von anderen Personen verfasst wurden, wie ein idealer Weg zur Erreichung dieses Ziels erscheinen mag, ist dies nicht der Fall. Die Verwendung von Videos, Bildern, Texten oder Audiodateien anderer Personen ohne deren Zustimmung kann schwerwiegende rechtliche Konsequenzen haben. Um Urheberrechtsprobleme zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie keine Inhalte von anderen Websites kopieren. Beauftragen Sie stattdessen professionelle Content-Ersteller damit, Originalinhalte zu schreiben oder vorhandene Inhalte neu zu schreiben, um sie authentisch zu machen.
Wenn Sie bereits online veröffentlichte Videos, Texte oder Bilder verwenden müssen, machen Sie es sich zur Gewohnheit, die Erlaubnis der Ersteller einzuholen. Wenn Sie beispielsweise online verfügbare Bilder verwenden möchten, stellen Sie sicher, dass Sie lizenzierte kostenlose Archivbilder von authentischen Websites wie Shutterstock oder Getty Images herunterladen. Alternativ können Sie Bilder kaufen, um rechtliche Probleme zu vermeiden, die zu finanziellen Verlusten und einem schlechten Ruf führen können. Ebenso müssen Sie Ihre Inhalte vor Personen schützen, die versuchen könnten, sie zu kopieren und auf ihrer Website zu veröffentlichen.
Um Ihre Inhalte sicher und konform zu halten, sollten Sie Ihre Website korrekt urheberrechtlich schützen und einen Hinweis in der Fußzeile hinzufügen. Diese Taktik schützt Sie vor Urheberrechtsverletzungen, wenn jemand Ihre Bilder, Texte oder Videos kopiert und wiederverwendet. Platzieren Sie nicht nur eine Urheberrechtserklärung auf Ihrer Website, sondern archivieren Sie Ihre Website auch mithilfe digitaler Lösungen.
Laut David Clee, dem CEO von Mirror Web, „ist die Archivierung Ihrer geschlossenen oder öffentlichen Website eine hervorragende Möglichkeit, Ihren gesetzlichen, Aufbewahrungs- und Compliance-Verpflichtungen nachzukommen.“ Das liegt daran, dass digitale Website-Archivierungslösungen Ihre Inhalte auf einer leicht zugänglichen SaaS-Plattform erfassen, indizieren, speichern und wiedergeben. Auf diese Weise bleiben Ihre elektronischen Aufzeichnungen konform, was Ihr digitales Verhalten verbessert und sicherstellt, dass Sie jederzeit innerhalb kurzer Frist für Audits bereit sind.“
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Vergessen Sie nicht die Einhaltung der Zahlungsvorschriften
Wenn Sie Zahlungen auf Ihrer Website verarbeiten, müssen Sie PCI DSS (Payment Card Industry Data Security Standards) einhalten. Die meisten Kreditkartenunternehmen haben diese Vorschriften eingeführt, um Verbraucher und Geschäftsinhaber zu schützen, die an Online-Transaktionen beteiligt sind. PCI-Standards decken POS- und Online-Transaktionen, Käufe per Karte und andere Zahlungen ohne Karte ab. Um sicherzustellen, dass Sie den Payment Card Industry Standards (PCI) entsprechen, müssen Sie mehr tun, als nur ein verschlüsseltes und sicheres Checkout-Erlebnis zu schaffen. Ihre gesetzliche Verpflichtung besteht darin, die Zahlungshistorie Ihrer Kunden zu löschen, die ihnen per Telefon und auf Papier mitgeteilt wird.
Es ist erwähnenswert, dass PCI DSS keine gesetzliche Anforderung ist. Es besteht jedoch die Gefahr schwerwiegender Folgen, wenn Sie das Protokoll nicht befolgen. Nehmen wir zum Beispiel an, Ihr Unternehmen erleidet einen Datenverstoß. Und Untersuchungen haben ergeben, dass Sie die Branchenstandards für Zahlungskarten nicht eingehalten haben. Es drohen Ihnen Versicherungsansprüche, Bußgelder und Klagen. Dadurch verlieren Sie viel Geld, das Vertrauen der Verbraucher und die Glaubwürdigkeit Ihres Unternehmens.
Online-Compliance mag teuer klingen, ist aber nicht mit Non-Compliance zu vergleichen. Wenn Sie die Online-Regeln und -Vorschriften einhalten, schützen Sie Ihre persönliche oder Unternehmenswebsite vor Cyberbedrohungen. Sie verringern außerdem das Risiko, von Ihren Kunden verklagt zu werden, Ihren Geschäftsfinanzen zu schaden und den Ruf Ihres Unternehmens zu zerstören. Bemühen Sie sich mit diesem Verständnis, alle in Ihrer Region und international geltenden E-Commerce-Vorschriften einzuhalten. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website den Datensicherheits-, Zahlungsstandards und Verbraucherdatenschutz entspricht. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Allgemeinen Geschäftsbedingungen transparent sind und über eine Cookie-Hinweisrichtlinie verfügen. Dies hilft Ihren Website-Besuchern zu verstehen, welche Informationen Sie von ihnen sammeln und wie Sie diese verwenden.