Der ultimative Leitfaden zur Bedarfsprognose zur Optimierung von Fertigungsprozessen

Veröffentlicht: 2023-09-03

Die Nachfrageprognose ist ein entscheidender Aspekt der Optimierung von Produktionsprozessen und des Geschäftswachstums, da sie es Unternehmen ermöglicht, die Kundennachfrage genauer vorherzusagen und ihre Produktionsprozesse entsprechend zu planen. Dieser Leitfaden führt Sie durch die wichtigsten Konzepte, Methoden und Best Practices für eine effektive Bedarfsprognose im Fertigungskontext.

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1. Methoden der Nachfrageprognose

Wir können Nachfrageprognosemethoden in qualitative und quantitative Ansätze kategorisieren.

Qualitative Methoden

1. Marktforschung und Umfragen

Bei dieser Methode werden Daten direkt von potenziellen Kunden durch Umfragen, Fokusgruppen und Interviews gesammelt. Es bietet Einblicke in Kundenpräferenzen, Kaufverhalten und Trends.

2. Expertenmeinung und Delphi-Methode

Experten auf diesem Gebiet werden konsultiert, um ihre Meinungen und Einblicke in die zukünftige Nachfrage zu äußern. Die Delphi-Methode umfasst iterative Runden anonymen Experten-Feedbacks, um eine Konsensprognose zu erzielen.

Quantitative Methoden

1. Zeitreihenanalyse

Zeitreihendaten umfassen Beobachtungen, die in aufeinanderfolgenden Zeitintervallen durchgeführt werden. Zur Analyse kommen verschiedene Techniken zum Einsatz, darunter:

2. Gleitende Durchschnitte

Mittelwerte vergangener Datenpunkte werden berechnet, um kurzfristige Schwankungen auszugleichen und zugrunde liegende Trends hervorzuheben.

3. Exponentielle Glättung

Diese Methode weist historischen Daten unterschiedliche Gewichtungen zu, wobei neuere Daten höhere Gewichtungen erhalten. Dies ist besonders nützlich für Daten mit Trend und Saisonalität.

4. ARIMA (AutoRegressive Integrated Moving Average)

ARIMA-Modelle berücksichtigen autoregressive und gleitende Durchschnittskomponenten sowie Differenzierungen zu Modell- und Prognosezeitreihendaten.

Kausale Methoden

1. Regressionsanalyse

Bei dieser Methode wird die Beziehung zwischen der vorherzusagenden Variablen und einer oder mehreren unabhängigen Variablen untersucht. Beispielsweise kann die Nachfrage nach einem Produkt durch Faktoren wie Preis, Werbung und Wirtschaftsindikatoren beeinflusst werden.

2. Ökonometrische Modelle

Diese Modelle berücksichtigen wirtschaftliche Variablen und Beziehungen, um die Nachfrage vorherzusagen.

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2. Datenerfassung und -aufbereitung

Unabhängig von der gewählten Methode basiert eine genaue Bedarfsprognose auf qualitativ hochwertigen Daten. Zu den wichtigsten Datenquellen gehören historische Verkaufsdaten, Markttrends, Wirtschaftsindikatoren und externe Faktoren, die die Nachfrage beeinflussen könnten.

Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Sammeln und Aufbereiten von Daten für die Bedarfsprognose in der Fertigung:

Identifizieren Sie Datenquellen

1. Sammeln Sie historische Verkaufsdaten

Sammeln Sie detaillierte Aufzeichnungen vergangener Verkäufe, einschließlich verkaufter Mengen und Transaktionsdaten.

2. Externe Faktoren

Identifizieren Sie Variablen, die die Nachfrage beeinflussen könnten, wie etwa Wirtschaftsindikatoren, Saisonalität, Werbeaktionen und Markttrends.

Datenreinigung

1. Ausreißer entfernen

Ausreißer können Prognoseergebnisse verfälschen. Identifizieren Sie sie und behandeln Sie sie angemessen, indem Sie sie entweder entfernen oder anpassen.

2. Behandeln Sie fehlende Werte

Fehlende Daten können die Genauigkeit von Prognosen beeinträchtigen. Entscheiden Sie, ob fehlende Werte imputiert oder entsprechende Datensätze ausgeschlossen werden sollen.

Datentransformation

1. Aggregation

Abhängig vom Prognosehorizont (täglich, wöchentlich, monatlich) aggregieren Sie die Daten in den gewünschten Zeitintervallen, um sie an den Prognosezeitraum anzupassen.

2. Protokolltransformationen

Wenn die Daten erhebliche Größenschwankungen aufweisen, kann die Anwendung logarithmischer Transformationen zur Stabilisierung beitragen.

Explorative Datenanalyse (EDA)

1. Daten visualisieren

Erstellen Sie Diagramme und Diagramme, um Trends, Saisonalität und Muster in den Daten zu verstehen.

2. Korrelationsanalyse

Analysieren Sie Korrelationen zwischen Variablen, um mögliche Beziehungen und Abhängigkeiten zu identifizieren.

Feature-Engineering

1. Verzögerungsfunktionen

Erstellen Sie verzögerte Versionen von Variablen, um historische Trends und Saisonalität zu erfassen.

2. Rollende Statistiken

Berechnen Sie gleitende Durchschnitte, gleitende Summen oder andere gleitende Statistiken, um geglättete Trends zu erfassen.

Datenintegration

Data collection and preparation

Externe Daten zusammenführen

Kombinieren Sie externe Faktoren (z. B. Wirtschaftsdaten, Werbeveranstaltungen) mit historischen Verkaufsdaten für einen umfassenden Überblick.

Datenaufteilung

1. Trainings- und Validierungsdaten

Teilen Sie die Daten in Trainings- und Validierungssätze auf. Der Trainingssatz wird zum Erstellen von Prognosemodellen verwendet, während der Validierungssatz zur Bewertung ihrer Leistung beiträgt.

2. Normalisierung/Standardisierung

Normalisieren oder standardisieren Sie numerische Variablen, um sicherzustellen, dass sie auf einer ähnlichen Skala liegen. Einige Prognosealgorithmen erzielen mit normalisierten Daten möglicherweise eine bessere Leistung.

3. Zeitreihenzerlegung

Zerlegen Sie die Zeitreihendaten in ihre Bestandteile: Trend, Saisonalität und Residuum. Diese Zerlegung hilft beim Verständnis der zugrunde liegenden Muster.

4. Stationarität testen

Viele Zeitreihenmethoden gehen von Stationarität aus, was bedeutet, dass sich statistische Eigenschaften im Laufe der Zeit nicht ändern. Testen Sie die Stationarität und wenden Sie bei Bedarf eine Differenzierung an.

5. Prädiktoren erstellen

Generieren Sie Prädiktorvariablen, die die Nachfrage beeinflussen können, z. B. Werbeflaggen, Feiertage und Wirtschaftsindikatoren.

6. Umgang mit mehreren Serien

Wenn Sie mit mehreren Produkten oder SKUs arbeiten, sollten Sie erwägen, ähnliche Artikel zu gruppieren und Prognosen auf einer höheren Ebene durchzuführen, um eine bessere Genauigkeit zu erzielen.

Die Datenerfassung und -aufbereitung sind entscheidende Schritte, die den Grundstein für eine effektive Bedarfsprognose legen. Saubere, gut aufbereitete Daten verbessern die Zuverlässigkeit von Prognosemodellen und erhöhen die Genauigkeit von Vorhersagen. Sobald die Daten bereit sind, können Sie mit der Bedarfsprognose fortfahren und dabei die ausgewählten Methoden verwenden, wie in den vorherigen Abschnitten beschrieben.

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3. Bedarfsprognoseprozess

Der Bedarfsprognoseprozess umfasst mehrere Phasen, von der Datenanalyse und Modellauswahl bis hin zur Erstellung von Prognosen und der Bewertung ihrer Genauigkeit. Lassen Sie uns die Schritte des Bedarfsprognoseprozesses in der Fertigung durchgehen:

1. Datenanalyse und -exploration

Analysieren Sie historische Verkaufsdaten, um Trends, Muster und Saisonalität zu erkennen.

Verwenden Sie Techniken der explorativen Datenanalyse (EDA), um die Eigenschaften der Daten zu visualisieren und zu verstehen.

Wählen Sie geeignete Prognosemethoden basierend auf den Merkmalen der Daten aus, z. B. Zeitreihenanalyse, Regression oder eine Kombination von Methoden.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Modelle den erforderlichen Genauigkeitsgrad und den Prognosehorizont.

2. Modelltraining und Validierung

Teilen Sie die historischen Daten in Trainings- und Validierungssätze auf. Der Trainingssatz wird zum Erstellen und Trainieren des Prognosemodells verwendet.

Passen Sie bei Bedarf die Modellparameter an, um die Leistung zu optimieren.

Validieren Sie das Modell mithilfe des Validierungssatzes, um seine Genauigkeit und Eignung zu bewerten. Wenden Sie das trainierte Modell auf die neuesten Daten an, um Prognosen für zukünftige Zeiträume zu erstellen.

Erwägen Sie die Erstellung von Punktvorhersagen (Einzelwerte) und Vorhersageintervallen (Unsicherheitsbereiche).

3. Prognoseauswertung

Vergleichen Sie die generierten Prognosen mit dem tatsächlichen Bedarf für den Validierungszeitraum.

Bewerten Sie die Prognosegenauigkeit mithilfe von Metriken wie dem mittleren absoluten Fehler (MAE), dem mittleren quadratischen Fehler (MSE), dem mittleren quadratischen Fehler (RMSE) und dem mittleren absoluten prozentualen Fehler (MAPE).

4. Anpassungen und Anpassungen

Überwachen Sie die Genauigkeit der Prognosen in Echtzeit und nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor. Erwägen Sie die Einbeziehung externer Faktoren, die sich auf die Nachfrage auswirken könnten, wie z. B. Marktveränderungen oder unerwartete Ereignisse.

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4. Integration in den Herstellungsprozess

Eine effektive Integration der Bedarfsprognose in den Herstellungsprozess ist entscheidend für die Optimierung von Abläufen, die Minimierung von Kosten und die Gewährleistung einer reaktionsfähigen Lieferkette. So passt die Bedarfsprognose in den Fertigungsprozess:

1. Produktionsplanung

Genaue Nachfrageprognosen leiten Produktionspläne und helfen Herstellern, die richtige Menge an Waren zur richtigen Zeit zu produzieren.

Hersteller können eine Überproduktion und die damit verbundenen Kosten einer übermäßigen Lagerhaltung vermeiden.

2. Bestandsverwaltung

Bedarfsprognosen helfen dabei, optimale Lagerbestände zu ermitteln. Hersteller können Fehlbestände vermeiden, indem sie sicherstellen, dass genügend Lagerbestände zur Verfügung stehen, um die Kundennachfrage zu decken.

Sie können Just-In-Time (JIT)-Prinzipien in Ihrer Bestandsverwaltung anwenden, um Lagerkosten und Abfall zu reduzieren.

3. Produktionsplanung

Prognosen geben Aufschluss darüber, wann Nachfragespitzen und -tiefs zu erwarten sind. Die Produktionspläne können entsprechend angepasst werden, um diesen Schwankungen Rechnung zu tragen.

Dies verringert die Wahrscheinlichkeit von Produktionsengpässen und trägt dazu bei, einen konsistenten Produktionsfluss aufrechtzuerhalten.

4. Lieferantenmanagement

Genaue Prognosen ermöglichen eine bessere Kommunikation mit Lieferanten und stellen so eine pünktliche Lieferung von Rohstoffen und Komponenten sicher.

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