Der umfassende Leitfaden zum Revenue Cycle Management und seinen Vorteilen

Veröffentlicht: 2023-04-01

Leistungserbringer im Gesundheitswesen sind bestrebt, ihre Patienten gut zu versorgen, aber dies erfordert auch die Verwaltung der finanziellen Seite ihrer Praxis. Ohne angemessene Bezahlung können sie ihre Türen nicht offen halten und Pflege leisten. Revenue Cycle Management hilft Gesundheitsdienstleistern dabei, ihre finanziellen Aktivitäten gut zu verwalten. Sie ist wichtig für eine erfolgreiche Arztpraxis und bringt sowohl Patienten als auch Verwaltungspersonal viele Vorteile. In diesem Artikel werden wir die fünf wichtigsten Vorteile des Ertragszyklusmanagements im Gesundheitswesen diskutieren.

Was ist Revenue Cycle Management?
Revenue Cycle Management (RCM oder RCM Cycle ) ist eine Möglichkeit für Gesundheitseinrichtungen und kleine Praxen sicherzustellen, dass sie für ihre Dienstleistungen so schnell wie möglich bezahlt werden. Es umfasst alles, von der Terminvereinbarung eines Patienten bis zum Erhalt der Zahlung für seine Leistungen durch den Gesundheitsdienstleister.

RCM ist jedoch kein einfacher Prozess. Es umfasst mehrere Schritte, die korrekt ausgeführt werden müssen, um Fehler zu vermeiden, die zu Zahlungsverzögerungen, geringeren Einnahmen und mehr Stress für die Einrichtung führen könnten.

Lassen Sie uns die Schritte des Ertragszyklusmanagements aufschlüsseln:

  1. Der erste Schritt besteht darin, sicherzustellen, dass alle Patienten- und Versicherungsinformationen korrekt und aktuell sind. Dies hilft, Fehler und Ablehnungen von Ansprüchen zu vermeiden, die die Zahlung verlangsamen könnten.
  2. Als Nächstes müssen Gesundheitsdienstleister die von ihnen erbrachten Leistungen detailliert beschreiben und codieren, wobei allgemein anerkannte medizinische Codes zur Bestimmung der Erstattungsbeträge verwendet werden.
  3. Anschließend reichen die Anbieter die verschlüsselten Leistungen zur Erstattung bei der Versicherungsgesellschaft ein.
  4. Die Kommunikation mit der Versicherungsgesellschaft ist in dieser Phase von entscheidender Bedeutung, da Gesundheitsdienstleister über den Status ihrer Ansprüche auf dem Laufenden bleiben müssen. Ein guter Zahlungsvertrag kann dazu beitragen, eine pünktliche Zahlung sicherzustellen.
  5. Sobald die Versicherungsgesellschaft ihren Anteil bezahlt, wird der Restbetrag an den Patienten zur Zahlung gesendet. Der gesamte Prozess wird dann überprüft, um Wege zur Effizienzsteigerung zu finden.

Durch die korrekte Befolgung dieser Schritte können Gesundheitsdienstleister Verbesserungen ihres finanziellen Erfolgs und der von ihnen erbrachten Servicequalität feststellen.

Vorteile des Revenue Cycle Management

Nr. 1: Verbessertes Schadenmanagement führt zu höheren Einnahmen
Revenue Cycle Management (RCM) ist eine Reihe von Praktiken, die Gesundheitsdienstleistern helfen, ihre Finanzgeschäfte effektiv zu verwalten. Eines der Hauptziele von RCM ist sicherzustellen, dass Ansprüche korrekt und zeitnah bezahlt werden. Um dies zu erreichen, muss der Fokus darauf liegen, Front-End-Aufgaben genau zu erledigen. Zu diesen Aufgaben gehören die Versicherungsüberprüfung, die Erfassung von Patienteninformationen und die ordnungsgemäße Codierung.

Es wird geschätzt, dass zwischen 5 und 10 % der Anträge nach der ersten Einreichung abgelehnt werden. Die meisten dieser Ablehnungen sind jedoch auf menschliches Versagen oder technische Probleme zurückzuführen, wie z. B. Fehler bei der Codierung und Versicherungsüberprüfung oder fehlende Informationen in der Patientenakte. Tatsächlich sind etwa 90 % der Ablehnungen von Ansprüchen vermeidbar.

Wenn Ansprüche abgelehnt werden, kann es monatelange Kommunikation zwischen Versicherungsunternehmen und Anbietern dauern, um das Problem zu lösen. Dies führt zu kostspieligen Verzögerungen für den Anbieter. Der beste Weg, um diese Verzögerungen zu vermeiden, besteht darin, die Richtigkeit des Anspruchs sicherzustellen, bevor er eingereicht wird.

Nr. 2: Reduzierung von Verzögerungen und Kosten im Zusammenhang mit abgelehnten Ansprüchen
Gesundheitseinrichtungen haben zahlreiche Ausgaben zu berücksichtigen, einschließlich der Bezahlung der Dienstleistungen, die sie den Patienten erbringen, und der Bezahlung ihrer Mitarbeiter für ihre Arbeit. Wenn Ansprüche abgelehnt werden oder Patienten nicht in der Lage sind, Leistungen im Voraus zu bezahlen, verzögern sich die Zahlungen der Gesundheitseinrichtung. Dies macht es für die Praxis schwierig, ihre Ausgaben zu verwalten.

RCM hilft Praxen dabei, Muster der Anspruchsablehnung zu erkennen, sodass sie künftige Anspruchsablehnungen vermeiden und rechtzeitig eine Erstattung erhalten können. Abgelehnte Ansprüche führen nicht nur zu Verzögerungen bei der Erstattung, sondern kosten den Anbieter auch Geld bei der Untersuchung und beim Einspruch. Tatsächlich geben Praxen rund 15.000 US-Dollar für die Überarbeitung von Ansprüchen aus. Eine effektive Schadensverweigerungsprävention kann einem durchschnittlichen Krankenhaus zu zusätzlichen Einnahmen von mehr als fünf Millionen Dollar führen.

Nr. 3: Straffung von Verwaltungsaufgaben und Förderung wertbasierter Vergütung
Die Implementierung von Revenue Cycle Management bedeutet, dass Praxen keine Zeit und kein Geld mehr aufwenden müssen, um Fehler zu korrigieren und Ansprüche geltend zu machen. Stattdessen können sie sich darauf konzentrieren, ihren Patienten eine qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten.

RCM kann Anbietern auch dabei helfen, von traditionellen Gebühren-für-Service-Erstattungspraktiken zu wertbasierten Erstattungspraktiken überzugehen. Wertbasierte Vergütungspraktiken zielen darauf ab, Patienten eine bessere Versorgung zu bieten, indem sie die Qualität der Dienstleistung über die Quantität der Dienstleistung stellen. Unter dem traditionellen Honorar-für-Service-Modell wurden Gesundheitseinrichtungen dazu angeregt, mehr Patienten zu sehen und mehr Verfahren oder Tests für diese Patienten anzuordnen, selbst wenn sich die Ergebnisse nicht unbedingt verbesserten. Im Gegensatz dazu belohnt die wertbasierte Erstattung Anbieter für die Wirksamkeit der Dienstleistung, wobei die Zahlung auf dem finanziellen Wert der von ihnen erbrachten Gesundheitsdienstleistungen basiert.

Anbieter melden bestimmte Kennzahlen an Versicherungsunternehmen, einschließlich Wiederaufnahme in Krankenhäuser, unerwünschte Ereignisse, Bevölkerungsgesundheit und Patientenmanagement. Durch die Analyse dieser Daten können Anbieter ihre Fortschritte bei der Verbesserung der Patientenversorgung und der Gesundheitsmanagementstrategien verfolgen.

Nr. 4: Verwaltungsprozesse vereinfachen und transparente Abrechnungen ermöglichen
Mit einem stärkeren Fokus auf Patientenergebnisse bedeutet ein effektives Ertragszyklusmanagement eine Verbesserung der allgemeinen Patientenerfahrung. Die Patienten können damit rechnen, eine umfassendere und gezieltere Gesundheitsversorgung zu erhalten, was die Wahrscheinlichkeit einer Wiederaufnahme verringert.

RCM vereinfacht auch Prozesse wie die Planung, das Ausfüllen von Aufnahmeformularen und die Abrechnung, wodurch eine zufriedenstellendere Erfahrung sowohl für Patienten als auch für das Verwaltungspersonal geschaffen wird. Da RCM außerdem Wert auf eine gründliche Versicherungsüberprüfung im Voraus legt, werden Patienten ihre Versicherungsberechtigung von Anfang an besser verstehen. Auf diese Weise werden sie nicht durch spätere Ausgaben aus eigener Tasche überrascht.

Nr. 5: Reduzierter Zeitaufwand für Anspruchsuntersuchungen und Einsprüche
Revenue Cycle Management kann den Verwaltungsaufwand für Gesundheitsdienstleister erheblich reduzieren. In der Regel sind Verwaltungsmitarbeiter für die Terminvereinbarung, die Aktualisierung von Patienteninformationen und die Überprüfung der Versicherungsberechtigung verantwortlich. Diese Aufgaben sind für den Umsatzzyklusprozess unerlässlich, können jedoch zeitaufwändig und fehleranfällig sein.

Mit einem vorhandenen Revenue Cycle Management-System werden diese Front-End-Aufgaben optimiert, sodass die Verwaltungsmitarbeiter effizienter arbeiten können. Das System automatisiert viele dieser Aufgaben, wie z. B. die Versicherungsüberprüfung, um die Zeit zu verkürzen, die für deren Durchführung erforderlich ist. Diese Automatisierung spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch die Wahrscheinlichkeit von Fehlern und stellt sicher, dass Ansprüche korrekt und zeitnah eingereicht werden.

Darüber hinaus stellt RCM sicher, dass diese administrativen Aufgaben korrekt ausgeführt werden, damit Ansprüche in Zukunft nicht abgelehnt werden. Wenn Anträge nicht abgelehnt werden, müssen die Verwaltungsmitarbeiter ihre Zeit nicht damit verbringen, Ablehnungen zu untersuchen und Einspruch einzulegen, wodurch sie mehr Zeit haben, sich auf andere Aufgaben zu konzentrieren.

Durch die Verringerung des Verwaltungsaufwands können Gesundheitsdienstleister ihre Produktivität und Effizienz steigern, was letztendlich zu einer besseren Patientenversorgung und -zufriedenheit führt.

Abschluss
Die Implementierung von Revenue Cycle Management kann sich erheblich positiv auf den finanziellen Erfolg, die Effizienz und die Patientenzufriedenheit einer Arztpraxis auswirken. Durch die Rationalisierung von Verwaltungsaufgaben, die Verhinderung der Ablehnung von Ansprüchen und die Optimierung der Einnahmenerhebung können Praxen höhere Einnahmen und weniger Verwaltungsaufwand erzielen. Darüber hinaus kann das Ertragszyklusmanagement Anbietern dabei helfen, sich auf die Bereitstellung qualitativ hochwertiger Versorgung zu konzentrieren und gleichzeitig zu wertbasierten Vergütungsmodellen überzugehen. Letztendlich ist das Revenue Cycle Management ein wesentliches Instrument für jede Gesundheitspraxis, die ihre Abläufe verbessern, ihre Einnahmen steigern und ihren Patienten eine bessere Versorgung bieten möchte.