Menü umschalten

SaaS: Der ultimative Leitfaden für Software as a Service

Veröffentlicht: 2023-06-27

Abbildung, die ein SaaS-Geschäftsmodell widerspiegelt

Möchten Sie eine kostenlose Checkliste für den Start eines Unternehmens?
Hol es dir jetzt!

Lassen Sie uns über einen geschäftlichen Game-Changer sprechen – Software as a Service oder SaaS. Dieses brillante Kind des Internets und der Cloud-Technologie verändert die Art und Weise, wie kleine Unternehmen, Start-ups und sogar Großkonzerne arbeiten und Dinge erledigen.

Es gibt keinen Aufwand bei der Wartung oder Aktualisierung – das liegt in der Verantwortung des Anbieters. Sie hosten die SaaS-Produkte auf zentralen Servern und nehmen regelmäßig Feinabstimmungen und Aktualisierungen vor, damit alles reibungslos läuft.

Stellen Sie sich ein Restaurant vor, in dem Sie weder kochen noch Geschirr spülen müssen. Sie genießen einfach Ihr Essen. So ist SaaS, außer für Software.

In diesem Leitfaden werden wir das Konzept des SaaS-Geschäftsmodells entwirren, die Vor- und Nachteile erläutern und einige Geschichten aus der Geschäftswelt teilen, um Ihnen zu zeigen, warum SaaS eine so große Sache ist. Wir hoffen, Ihnen das Know-how zu vermitteln, um herauszufinden, ob die SaaS-Branche Ihr nächstes großes Ding sein könnte. Sie erfahren, wie SaaS-Unternehmen funktionieren, und erfahren alles, was Sie wissen müssen, um ein erfolgreiches SaaS-Geschäft oder -Produkt zu starten und auszubauen.

Aufschlüsselung von SaaS-Unternehmen und ihren Geschäftsmodellen

SaaS-Unternehmen vermieten Software über ein cloudbasiertes System.

SaaS-Anwendungen sind so vielfältig wie die Unternehmen, denen sie dienen. Obwohl es sie in allen Formen und Größen gibt, fallen die meisten in mehrere Kategorien. Lassen Sie uns in zehn Kategorien eintauchen, um Ihnen einen Eindruck von der Breite und Tiefe der SaaS-Welt zu vermitteln:

  1. Paketiertes SaaS. Das sind Ihre Schweizer Taschenmesser der SaaS-Welt. Sie verwalten spezifische Prozesse wie die Verbesserung des Mitarbeiterengagements, die Stärkung der Kundenbeziehungen oder die Steigerung der Marketingeffektivität. Denken Sie an HubSpot, das eine Reihe von Tools für die Verwaltung von Vertrieb, Marketing und Kundenbeziehungen bietet, oder an Crowdspring, das individuelle Design- und Namenslösungen zur Stärkung des Brandings bereitstellt.
  2. Kollaboratives SaaS. Durch Teamarbeit wird der Traum wahr, und diese Anwendungen zielen darauf ab, die Zusammenarbeit von Teams zu verbessern. Ob Messaging, Videokonferenzen oder gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten – wir stehen Ihnen zur Seite. Schauen Sie sich Zoom für Videokonferenzen oder Basecamp für Projektmanagement an.
  3. Technisches SaaS. Für technisch versierte Leute da draußen bieten diese Anwendungen Tools zur Verwaltung oder Verbesserung von Entwicklungs- oder technischen Prozessen. Cloudsponge ermöglicht Entwicklern die einfache Integration eines Kontaktimporters in ihre Produkte, während Algolia eine leistungsstarke Such-API bereitstellt, um das Sucherlebnis in anderen Apps zu verbessern.
  4. Kommunikation SaaS. Diese Plattformen erleichtern die Geschäftskommunikation sowohl intern als auch extern. Slack, eine kanalbasierte Messaging-Plattform, verbessert die interne Kommunikation, während Mailchimp, eine E-Mail-Marketingplattform, die externe Kommunikation optimiert.
  5. Kundendienst SaaS. Diese Anwendungen verbessern die Kundendienstmöglichkeiten eines Unternehmens. Zendesk bietet eine Reihe von Tools für Ticketing, Reporting und Kundeninteraktion, während Intercom eine Plattform für Kundennachrichten bereitstellt.
  6. Personalwesen SaaS. Die Verwaltung einer Belegschaft ist von entscheidender Bedeutung, und diese Anwendungen machen es einfacher. BambooHR kümmert sich um HR-Aufgaben wie Einstellung, Einarbeitung und Vergütung, während Gusto cloudbasierte Lösungen für die Gehaltsabrechnung und Sozialleistungen anbietet.
  7. Analytics-SaaS. Diese Plattformen helfen Unternehmen, ihre Daten zu verstehen. Google Analytics hilft bei der Verfolgung des Website-Verkehrs und des Benutzerverhaltens, während Mixpanel erweiterte Benutzeranalysen für Mobilgeräte und das Web bietet.
  8. Sicherheit SaaS. Im digitalen Zeitalter ist Sicherheit von größter Bedeutung und diese Anwendungen tragen zum Schutz Ihres Unternehmens bei. Norton bietet Endpunktschutz und Antivirenfunktionen, während Okta sicheres Identitätsmanagement bietet.
  9. E-Commerce-SaaS. Diese Plattformen helfen Unternehmen beim Online-Verkauf. Shopify bietet eine E-Commerce-Plattform für Unternehmen jeder Größe, während BigCommerce eine Plattform für den Aufbau und die Skalierung eines Online-Shops bietet.
  10. Bildung SaaS. Diese Plattformen unterstützen Bildungseinrichtungen und E-Learning. Canvas bietet ein Lernmanagementsystem für Schulen und Universitäten, während Coursera eine Plattform für Online-Kurse verschiedener Institutionen bietet.

Möchten Sie eine kostenlose Checkliste für den Start eines Unternehmens?
wie man einen Business-Helden gründet
Unsere Checkliste ist Ihre Geheimwaffe – sie verwandelt das Startup-Labyrinth in einen unkomplizierten Weg.

Wir haben Ihnen die Checkliste gerade per E-Mail zugeschickt.

SaaS-Produkte bieten eine Vielzahl von Werten. Einige, wie HubSpot oder Shopify, fördern das Umsatzwachstum. Andere, wie Basecamp oder Zendesk, senken die Kosten durch die Rationalisierung der Abläufe. Dann gibt es solche wie Zoom oder Slack, deren Auswirkungen auf die Produktivität indirekt sowohl Umsatz als auch Kosten beeinflussen.

Die SaaS-Branche boomt und Prognosen gehen davon aus, dass sie bis Ende 2023 rund 195 Milliarden US-Dollar erreichen wird. So verlockend die potenziellen Vorteile auch sind, es ist wichtig, die Vor- und Nachteile des SaaS-Modells zu verstehen.

Die Vorteile von SaaS

  • Skalierbarkeit. Das Schöne an SaaS ist sein Wachstumspotenzial. Als cloudbasierte Lösungen können sie problemlos neue Benutzer aufnehmen, unabhängig von deren Standort. Tools wie Shopify oder Slack können mühelos mit steigenden Kundendaten und Nutzerzahlen umgehen, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.
  • Wiederkehrende Einnahmen. SaaS-Unternehmen sichern sich durch monatliche oder jährliche Abonnements statt einmaliger Transaktionen ein stabiles Einkommen. Produkte wie Adobe Creative Cloud oder Microsoft 365 verfügen über vorhersehbare Cashflows, was die Wachstumsplanung und -prognose erleichtert.
  • Einfacheres Schwenken und Ändern. Produktänderungen vorzunehmen bedeutet nicht, in der SaaS-Welt bei Null anzufangen. Updates für Apps wie Asana oder Dropbox können nahtlos eingeführt werden, ohne dass Software-Updates vor Ort erforderlich sind.
  • Breites Marktpotenzial. Ein einziges SaaS-Produkt kann eine vielfältige Kundschaft bedienen. Zoom beispielsweise ist für ein junges Startup genauso nützlich wie für einen multinationalen Konzern. Durch die gestaffelte Preisgestaltung können Unternehmen unterschiedliche Kundensegmente bedienen.
  • Kundentreue. Mit einem Fokus auf „Kundenerfolg“ stellen SaaS-Unternehmen sicher, dass Benutzer ihre Dienste optimal nutzen. Flexible Pläne von Spotify oder Netflix ermöglichen es Kunden, ihre Abonnements an ihre sich ändernden Bedürfnisse anzupassen und so die Loyalität zu fördern.
  • Niedrige Eintrittsbarrieren. Da keine physische Infrastruktur erforderlich ist, ist der Einstieg in den SaaS-Markt relativ einfach. Innovatoren können das nächste Trello oder Canva von ihrem Wohnzimmer aus erstellen.
  • Zusammenarbeit in Echtzeit. Dienste wie Google Workspace oder Trello ermöglichen Teams die Zusammenarbeit in Echtzeit und steigern so die Produktivität und Effizienz.
  • Automatisierte Updates. Benutzer von SaaS-Anwendungen profitieren von automatischen Updates und stellen so sicher, dass sie immer über die neuesten Funktionen und Sicherheitspatches verfügen, wie es bei Produkten wie Salesforce oder Zoom der Fall ist.
  • Reduzierte Zeit, um davon zu profitieren. SaaS-Anwendungen wie Mailchimp oder Slack sind bereits installiert und konfiguriert, was die Startzeit verkürzt.
  • Globale Zugänglichkeit. Solange es das Internet gibt, sind SaaS-Apps wie Dropbox oder Asana zugänglich und ermöglichen Remote-Arbeit und globale Zusammenarbeit.

Die Nachteile von SaaS

  • Intensiver Wettbewerb. Der einfache Einstieg in den SaaS-Markt bedeutet, dass es immer Konkurrenz gibt. Unternehmen müssen sich von der Masse an Alternativen abheben, wie Newcomer wie Clubhouse im überfüllten Social-Media-Bereich erfahren mussten.
  • Langer Verkaufszyklus. Die Entscheidung für einen neuen Service kann Zeit in Anspruch nehmen, was zu verlängerten Verkaufszyklen führt. SaaS-Unternehmen wie Salesforce oder Oracle müssen oft in detaillierte Demos und umfangreiche Vertriebsprozesse investieren, um neue Kunden zu gewinnen.
  • Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit. Alle internetbasierten Unternehmen sind anfällig für Datenschutzverletzungen. SaaS-Anbieter wie Adobe oder Zoom müssen stark in Sicherheitsmaßnahmen investieren, um Kundendaten zu schützen.
  • Hohe Einrichtungskosten. Die Einführung einer SaaS-Lösung erfordert erhebliche Vorabinvestitionen, von der Produktentwicklung bis zum Marketing. Unternehmen wie HubSpot oder Atlassian mussten erhebliche Kosten in Kauf nehmen, bevor sie Renditen erzielten.
  • Abhängigkeit von zuverlässigem Internet. Als cloudbasierte Lösungen sind SaaS-Produkte wie Slack oder Google Docs nur so gut wie Ihre Internetverbindung. In Gebieten mit schlechter Konnektivität kann die Nutzung frustrierend sein.
  • Cashflow-Abhängigkeit. SaaS-Modelle erfordern einen konsistenten Cashflow für Teamwartung, Ressourcenaktualisierungen und Serviceangebote. Unternehmen wie Spotify oder Netflix benötigen ein überzeugendes Produkt und einen soliden Kundenstamm, um Investoren anzuziehen und einen positiven Cashflow aufrechtzuerhalten.
  • Begrenzte Anpassungsmöglichkeiten. Aufgrund ihres einheitlichen Ansatzes erfüllen SaaS-Produkte wie Gmail oder Salesforce die individuellen Kundenanforderungen möglicherweise nicht so genau wie maßgeschneiderte Lösungen.
  • Abhängigkeit von Anbietern. Unternehmen, die stark auf SaaS-Lösungen wie Amazon AWS oder Microsoft 365 angewiesen sind, sind den Anbietern ausgeliefert und bergen potenzielle Risiken wie unerwartete Preiserhöhungen oder die Einstellung von Diensten.
  • Schwierigkeiten bei der Datenmigration. Der Übergang zu oder von einer SaaS-Plattform kann komplex sein. Beim Verschieben von Daten zwischen Plattformen wie Dropbox oder OneDrive kann es zu Datenverlust oder -beschädigung kommen.
  • Potenzial für eine Lieferantenbindung. Eine übermäßige Abhängigkeit von einer bestimmten Plattform wie AWS oder Google Cloud kann zu einer Anbieterbindung führen, was den Wechsel von Diensten aufgrund der damit verbundenen hohen Kosten und Komplexität erschwert.

SaaS-Preismodelle

Die Preisgestaltung ist ein entscheidender Aspekt jedes Unternehmens, und für SaaS-Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, die Balance zwischen Umsatz und Wachstum zu finden. Hier sind zehn vielfältige und erfolgreiche SaaS-Preismodelle:

Pauschalpreise

Bei diesem einfachen Modell wird ein einzelnes Produkt mit einer Reihe von Funktionen zu einem einzigen Preis angeboten.

Basecamp, eine Projektmanagement-Software, die wir bei crowdspring lieben und verwenden, berechnet beispielsweise eine Pauschalgebühr von 99 US-Dollar/Monat für unbegrenzte Projekte und Benutzer. Zu den Vorteilen dieses Modells gehören einfache Kommunikation, unkomplizierte Verkäufe und vorhersehbare Einnahmen. Es könnte jedoch die Wertschöpfung bei unterschiedlichen Nutzern und die Upselling-Möglichkeiten einschränken.

Staffelbasierte Preisgestaltung

Es ist eines der am weitesten verbreiteten SaaS-Preismodelle und bietet mehrere Pakete zu unterschiedlichen Preisen mit unterschiedlichen Funktionssätzen. HubSpot nutzt beispielsweise gestaffelte Preise, um auf unterschiedliche Kundenprofile einzugehen, vom Marketing-Einsteiger bis hin zu großen Agenturen. Dieses Modell eignet sich hervorragend für die Ansprache mehrerer Kundenpersönlichkeiten und bietet einfache Upselling-Routen, kann jedoch verwirrend sein, wenn zu viele Optionen angeboten werden.

Nutzungsbasierte Preisgestaltung

Auch als „Pay-as-you-go“-Modell bekannt, zahlen Kunden je nach Produktnutzung. Ein gutes Beispiel ist Twilio, das den Benutzern Gebühren basierend auf der Anzahl der von ihnen gesendeten Nachrichten berechnet. Das nutzungsbasierte Modell reduziert Nutzungsbarrieren und skaliert mit der Nutzung, kann jedoch zu unvorhersehbaren Umsätzen führen und vom Kundenwachstum abhängig sein.

Preis pro Benutzer

Dabei wird den Kunden die Abrechnung nach der Anzahl der Nutzer des Produkts berechnet. Asana verwendet ein Pro-Benutzer-Modell, wobei die Preise steigen, je mehr Benutzer hinzugefügt werden. Dieses einfache Modell ermöglicht vorhersehbare Einnahmen, kann jedoch aufgrund der Kosten pro Benutzer von der Einführung abschrecken.

Preis pro aktivem Benutzer

Bei einer Variante des Pro-Benutzer-Modells wird den Kunden eine Gebühr basierend auf der Anzahl der aktiven Benutzer berechnet. Slack ist ein Beispiel für dieses Modell und berechnet nur für aktive Benutzer. Es bietet Vorteile für größere Unternehmen mit unvorhersehbaren aktiven Benutzern, ist für kleinere Unternehmen jedoch möglicherweise nicht so attraktiv.

Preis pro Funktion

Bei diesem Modell variieren die Preise je nach den in den einzelnen Stufen verfügbaren Features und Funktionen. QuickBooks beispielsweise bepreist sein Produkt basierend auf den verfügbaren Funktionen pro Preisstufe. Es stellt einen starken Upgrade-Anreiz dar, erfordert jedoch eine sorgfältige Abwägung, um eine Abwertung bestimmter Funktionen oder eine Entfremdung der Kunden zu vermeiden.

Freemium

Dieses Modell bietet einen kostenlosen Basisdienst mit der Option zum Upgrade auf erweiterte kostenpflichtige Funktionen. MailChimp nutzt dieses Modell und bietet Benutzern mit bis zu 500 Abonnenten einen kostenlosen Service an. Freemium verringert die Hürde für die Einführung und hilft bei der Lead-Generierung, kann jedoch möglicherweise den Service entwerten und die Kundenabwanderung erhöhen.

Mengenpreise

Dieses Modell bietet einen niedrigeren Stückpreis, wenn der Kunde größere Produktmengen kauft. Beispielsweise kann ein SaaS-Unternehmen für bis zu 10 Benutzer 10 US-Dollar pro Benutzer verlangen, für 11–50 Benutzer jedoch nur 8 US-Dollar. Dieses Modell bietet Unternehmen einen Anreiz, mehr Mitglieder ihres Teams auf die Plattform zu bringen.

Preisgestaltung für Funktionspakete

Bei diesem Modell werden mehrere Funktionen oder Dienste gebündelt und im Vergleich zum Einzelkauf zu einem reduzierten Preis angeboten. Es ist von Vorteil, um weniger genutzte Funktionen zu fördern und die Produktnutzung insgesamt zu erhöhen. Es muss jedoch sorgfältig darüber nachgedacht werden, um eine Abwertung einzelner Funktionen zu vermeiden.

Rollenbasierte Preisgestaltung

Bei diesem Preismodell erfolgt die Abrechnung basierend auf der Rolle des Nutzers im Unternehmen. Beispielsweise kann ein HR-Softwareunternehmen für Administratorkonten mehr verlangen als für reguläre Mitarbeiterkonten. Dieses Modell kann dazu beitragen, die Preisgestaltung an den Wert anzupassen, da übergeordnete Rollen möglicherweise stärker von der Software profitieren.

SaaS-Vertrieb, Marketing und Service

Die Gewinnung und Bindung von Benutzern in einem SaaS-Unternehmen erfordert einen vielschichtigen Ansatz, der Vertrieb, Marketing und erstklassigen Service vereint.

Die größte Herausforderung laut den meisten SaaS-Experten? Rasches Erreichen von Wachstumsraten von über 20 % pro Jahr.

Trotz seines immateriellen Charakters hängt dieses Wachstum hauptsächlich von einem geschickten Marketing ab, das potenzielle Benutzer schnell vom Wert eines Produkts überzeugt. Dies erfordert, dass jede Phase der Käuferreise mit überzeugenden Inhalten angesprochen wird. Da viele Benutzer neue Tools schnell aufgeben, müssen Vermarkter ihnen auch dabei helfen, den Wert des Produkts zu erkennen, der oft als Aktivierungspunkt bezeichnet wird.

Die Vertriebsmodelle variieren in SaaS-Unternehmen und reichen von Selbstbedienungsprodukten bis hin zu vertriebsorientierten Ansätzen, bei denen ein Vertriebsteam den Käufer über Monate hinweg durch den Prozess oder Unternehmenszyklen führt.

Zu den Hauptzielen des SaaS-Marketings gehören:

  1. Die richtige Zielgruppe ansprechen, insbesondere diejenigen, die vor einem Problem stehen, das Ihr Produkt lösen kann.
  2. Pflegen Sie die Beziehungen zu Leads durch maßgebliche Inhalte.
  3. Vereinfachung des Anmeldevorgangs und Optimierung der Website-Conversions.
  4. Einbinden von Benutzern durch kostenlose oder Testpläne, um sie zu ermutigen, zahlende Kunden zu werden.
  5. Steigerung des Customer Lifetime Value zur Maximierung der Abonnementeinnahmen.

Verschiedene effektive Marketingkanäle helfen SaaS-Unternehmen, diese Ziele zu erreichen:

  • Inbound-Marketing – Bindet Fremde ein und verwandelt sie über Inhalte in Kunden.
  • SEO – Positioniert Ihre Inhalte während des Kaufprozesses vor den Benutzern.
  • Content-Marketing – Baut Markenautorität und Beziehungen mit ansprechenden Inhalten auf.
  • Online-Werbung – Zieht potenzielle Nutzer mit gezielter Werbung an.
  • PR – Verbessert die Sichtbarkeit und Bekanntheit der Marke durch moderne Strategien.
  • Virales Marketing – Ermutigt bestehende Kunden, für Ihr Produkt zu werben.
  • Benutzeraktionen – Ermöglicht Benutzern, das Produkt in ihrem Netzwerk vorzustellen.
  • App Stores, Wiederverkäufer und Partner – Bietet Zugang zu neuen Zielgruppen.

Der Kundenservice in einer SaaS-Umgebung ist einzigartig und konzentriert sich auf die Unterstützung der Kunden bei der Produktnutzung und nicht auf typische E-Commerce-Probleme wie Käufe oder Umtausch.

Dies ist von entscheidender Bedeutung, da die Kundenabwanderung in SaaS-Unternehmen mit einer durchschnittlichen Abwanderungsrate von 5 % in der Branche ein großes Problem darstellt. Ein effektiver Kundenservice kann diese Abwanderung reduzieren, die Kundenzufriedenheit steigern und letztendlich zum Geschäftserfolg beitragen.

Grundlegende SaaS-Benchmarks verstehen

Die Feststellung, ob Ihre SaaS-Kennzahlen auf dem richtigen Weg sind, kann aufgrund der Unterschiede zwischen Branchen, Geschäftsmodellen und Unternehmensphasen entmutigend sein. Konkrete Richtlinien können jedoch hilfreich sein.

Low-Touch-SaaS-Benchmarks

Dynamik der Conversion-Rate

Ein Low-Touch-SaaS-Unternehmen wie Dropbox bietet möglicherweise eine kostenlose Testversion an, was die Konversionsraten erheblich beeinflusst.

Wenn für die Testversion keine Kreditkarte erforderlich ist, ist eine Conversion-Rate von etwa 1 % ein angemessener Basiswert. Wenn Dropbox beispielsweise 1.000 Testbenutzer hat, würden etwa zehn zu zahlenden Kunden werden.

Wenn eine Kreditkarte erforderlich ist, sind rund 40 % Umsatz der Maßstab für eine kompetente Abwicklung. Wenn Dropbox also für die Testversion Kreditkartendaten benötigt, könnten etwa 400 von 1.000 Testbenutzern konvertieren.

Kundenabwanderungsraten

Angenommen, ein Unternehmen wie Slack, das mit monatlichen Verträgen arbeitet, hat zu Beginn des Monats 1.000 Kunden. Bei einer anfänglichen Abwanderungsrate von etwa 5 % können sie damit rechnen, bis zum Monatsende etwa 50 Kunden zu verlieren.

High-Touch-SaaS-Benchmarks

High-Touch-SaaS-Unternehmen wie Salesforce weisen aufgrund verschiedener Faktoren in der Regel eine größere Variabilität der Konversionsraten auf. Eine jährliche Abwanderungsrate von etwa 10 % ist angemessen. Wenn Salesforce also in einem Jahr mit 1.000 Kunden startet, könnte es bis zum Jahresende etwa 100 verlieren.

Produkt-/Marktfit erreichen

Das Erreichen einer Produkt-/Marktanpassung – wenn ein Produkt bei einer bedeutenden Gruppe begeisterter Benutzer Anklang findet – ist von entscheidender Bedeutung.

Angenommen, ein Startup hat ein Projektmanagement-Tool entwickelt, das sich an ein breites Spektrum von Unternehmen richtet. Nach der Verfolgung der Kennzahlen stellten sie bei Technologie-Startups hohe Konversionsraten und niedrige Abwanderungsraten fest. Eine stärkere Fokussierung auf Technologie-Startups würde bedeuten, dass sie sich an deren Produkt-/Marktanpassung orientieren.

FAQs zu SaaS-Unternehmen

Was ist ein SaaS-Geschäft?

SaaS steht für Software as a Service, ein Geschäftsmodell, bei dem Softwareanwendungen auf Abonnementbasis bereitgestellt werden. Unternehmen wie Dropbox und Salesforce sind Beispiele für dieses Modell.

Was sind Low-Touch- und High-Touch-SaaS?

Low-Touch-SaaS-Modelle wie Dropbox erfordern nur minimale Kundeninteraktion und sind auf Self-Service ausgerichtet. High-Touch-Modelle wie Salesforce erfordern ein höheres Maß an Kundeneinbindung, einschließlich Vertriebsmitarbeitern und persönlicher Unterstützung.

Was ist eine angemessene Conversion-Rate für Low-Touch-SaaS?

Je nachdem, ob für die kostenlose Testversion eine Kreditkarte erforderlich ist, können die Umrechnungsraten zwischen 1 % (keine Karte erforderlich) und 40 % (Karte erforderlich) liegen.

Was ist eine angemessene Conversion-Rate für High-Touch-SaaS?

High-Touch-SaaS-Unternehmen weisen aufgrund von Faktoren wie Branche, Verkaufsprozess und mehr unterschiedliche Konversionsraten auf. Metriken wie die Kundenabwanderungsrate, die idealerweise 10 % pro Jahr betragen sollte, sind oft aufschlussreicher.

Was ist Kundenabwanderung?

Unter Kundenabwanderung versteht man die Rate, mit der Kunden innerhalb eines bestimmten Zeitraums aufhören, einen SaaS-Dienst zu abonnieren. Je niedriger die Abwanderungsrate, desto besser.

Was ist Produkt-/Marktfit?

Produkt-/Markttauglichkeit bedeutet, dass das Produkt eines Unternehmens der Marktnachfrage entspricht und eine bestimmte Gruppe von Nutzern hat, die es sehr wertschätzt. Das Erreichen dieser Passung führt häufig zu höheren Konversionsraten und geringeren Abwanderungsraten.

Wie kann ich die Produkt-/Markttauglichkeit ermitteln?

Die Analyse Ihrer Benutzerkennzahlen kann die Produkt-/Marktpassung aufdecken. Hohe Konversionsraten, niedrige Abwanderungsraten und ein relativ höherer Jahresvertragswert (ACV) aus bestimmten Benutzersegmenten weisen normalerweise auf eine gute Übereinstimmung hin.

Welche Strategien können dabei helfen, eine Produkt-/Marktanpassung zu erreichen?

Wenn Sie den Kunden zuhören, Ihr Produkt an ihre Bedürfnisse anpassen und Ihr Marketing, Ihre Botschaften und Ihr Design ändern, um die besten Kunden gezielter anzusprechen, können Sie dabei helfen, die Produkt-/Marktanpassung zu erreichen.

Warum sind SaaS-Kennzahlen wichtig?

Kennzahlen wie Konversionsraten, Abwanderungsraten und Produkt-/Marktanpassung leiten den Entscheidungsprozess eines Unternehmens und zeigen, was gut funktioniert und verbessert werden muss.

Wie kann ich die Leistung meines SaaS-Geschäfts verbessern?

Durch die regelmäßige Überwachung Ihrer wichtigsten Kennzahlen, die Reaktion auf Kundenfeedback und die kontinuierliche Verbesserung Ihrer Produkte und Dienstleistungen auf der Grundlage dieser Daten können Sie die Leistung Ihres SaaS-Geschäfts steigern.

Abschluss

Die Einführung des SaaS-Geschäftsmodells mag zunächst herausfordernd erscheinen, ist jedoch eine bewältigbare Leistung. Mit diesem Leitfaden können Sie sich mutig durch die Feinheiten der SaaS-Branche navigieren und eine solide Preisstrategie entwickeln, die sich von der Konkurrenz abhebt und eine treibende Kraft für das Wachstum Ihres Unternehmens ist.