Online-Einzelhandelsmarketing meistern: Der Schlüssel zum Erfolg
Veröffentlicht: 2023-07-30Vom harten Wettbewerb bis hin zu sich verändernden Kundenpräferenzen müssen sich Einzelhändler mit vielen Dingen auseinandersetzen.
Der Schlüssel, um die Herzen und Köpfe der Käufer zu gewinnen, liegt darin, ihre Bedürfnisse zu verstehen, über mehrere Berührungspunkte mit ihnen in Kontakt zu treten und innovative Ansätze zu nutzen, um sich auf einem überfüllten Markt hervorzuheben.
Hier kommt das Einzelhandelsmarketing ins Spiel.
Was ist Einzelhandelsmarketing?
Einzelhandelsmarketing ist ein Überbegriff dafür, Menschen für Ihre Produkte zu interessieren, den Umsatz zu steigern und die Kundenbindung aufzubauen. Einfache Elemente wie das Layout Ihres Geschäfts, die Website, die Präsenz in den sozialen Medien und das Fachwissen Ihrer Mitarbeiter spielen eine wichtige Rolle im Einzelhandelsmarketingplan Ihres Unternehmens.
Allerdings hat sich die Definition von Einzelhandelsmarketing mit dem Aufstieg von Online-Händlern und der zunehmenden Verbreitung von Online-Einkäufen zur Gewohnheit im Allgemeinen exponentiell erweitert. Die COVID-19-Pandemie hat zu einem Anstieg des Online-Shoppings geführt, da viele von uns zu Hause waren.
Heutzutage haben Marken physische Geschäfte und Online-Shops kombiniert, um das gesamte Kundenerlebnis zu optimieren, die Grenzen zwischen digitalem und traditionellem Einzelhandelsmarketing verwischen und den „Everywhere Commerce“ als Schlüssel zum Erfolg in diesem Jahr und in den kommenden Jahren stärken.
Die Bedeutung des Online-Einzelhandelsmarketings
Online-Einzelhandelsmarketing ist zu einem entscheidenden Bestandteil der Wachstumsstrategie jeder Marke geworden, da die Lockdowns und Ausgangssperren in den letzten Jahren dazu geführt haben, dass Verbraucher häufiger online einkaufen. Doch selbst jetzt, wo wir die Vorsichtsmaßnahmen für die Pandemie hinter uns gelassen haben, kaufen 57 % der US-Verbraucher immer noch einmal pro Woche oder öfter online ein.
Online-Einzelhandelsmarketing bietet außerdem viele sinnvolle Möglichkeiten, Ihre Käufer kennenzulernen und im Gegenzug ein personalisiertes und reibungsloses Einkaufserlebnis zu bieten, das zu einem höheren Return on Investment (ROI) führt. Es stattet Sie außerdem mit den richtigen Tools aus, um Ihre Zielkäufer zu identifizieren und zu erreichen.
Wenn Sie online gehen und ein Direct-to-Consumer-Modell (D2C) einführen, erhalten Sie die Eigenverantwortung für Ihre Marke zurück, anstatt sich auf Marktplätze Dritter zu verlassen, die Ihr Kundenerlebnis und damit auch Ihren Ruf bei den Käufern beeinträchtigen könnten.
Die sich entwickelnde Landschaft des Online-Handels
Es wird erwartet, dass der Online-Umsatz weiter zunehmen wird.
Nach Angaben des US-Handelsministeriums überstiegen die E-Commerce-Umsätze erstmals die Marke von 1 Billion US-Dollar und beliefen sich im Jahr 2022 auf 1,03 Billionen US-Dollar. Und dieser Aufwärtstrend wird nicht aufhören – die E-Commerce-Umsätze werden voraussichtlich um 10,4 % wachsen im Jahr 2023.
Dieser Aufwärtstrend bedeutet jedoch nicht, dass es für Marken aufgrund des bevorstehenden Jahres, das von knapperen Budgets und wirtschaftlichen Gegenwinden geprägt ist, leicht sein wird, mehr Online-Verkäufe zu erzielen. Die Marketingbudgets sinken, während steigende Kosten und ein sinkender ROI die Kaufkraft des Unternehmens verringern. Dadurch werden Unternehmen unter Druck gesetzt, Rentabilität zu erzielen, selbst wenn sie mit knapperen Budgets und sinkenden Verbraucherausgaben konfrontiert sind.
Aber inmitten dieser wirtschaftlichen Herausforderungen werden Sie feststellen, dass sich auch die Kanäle weiterentwickeln, um D2C-Einzelhandelsvermarktern neue Möglichkeiten zu bieten, verschiedene Segmente zu erreichen. Beispielsweise entwickeln sich soziale Netzwerkplattformen zu wichtigen Kanälen für die Interaktion, das Stöbern, Einkaufen und Kaufen.
Lassen Sie uns nun die Schritte erläutern, die Sie unternehmen müssen, um im volatilen Einzelhandelsmarkt dieses Jahres erfolgreich zu sein.
3 wichtige Schritte für erfolgreiches Einzelhandelsmarketing
Wie beginnen Sie mit der Vermarktung an Einzelhandelskunden? Befolgen Sie diese drei Schlüsselschritte.
1. Segmentieren Sie Ihre profitabelsten Käufer und finden Sie sie
Ihre besten Kunden machen den Großteil Ihres Gewinns aus; Etwa 20 % der Kunden machen bis zu 60 % des Umsatzes aus. Sie sind die Lebensader Ihrer Marke und der Schlüssel zum Wachstum Ihres Unternehmens.
Die Gewinnung eines neuen Kunden kann fünf- bis siebenmal teurer sein als die Bindung eines alten Kunden. Anstatt sich auf die Gewinnung neuer Kunden zu konzentrieren, konzentrieren Sie sich darauf, Ihren besten Kunden ein differenziertes Erlebnis zu bieten – als überzeugende Strategie zur Förderung der Kundenbindung und zur Steigerung der langfristigen Rentabilität Ihrer Marke.
2. Personalisieren Sie Erlebnisse kanalübergreifend
Laut einer McKinsey-Studie geben 76 % der Verbraucher an, dass sie eher bei Marken kaufen, die personalisierte Erlebnisse bieten, und 78 % sagen, dass sie eher dazu neigen, Käufe zu wiederholen und diese Marken anderen zu empfehlen.
Es ist auch wichtig, die sich weiterentwickelnde Natur der Personalisierung zu beachten. Es handelt sich nicht mehr nur um eine Geburtstagsnachricht oder eine Geschenkkarte zum Jubiläum. Bei der Personalisierung geht es nun darum, eine konsistente Botschaft über mehrere Kanäle hinweg sicherzustellen, die darauf abgestimmt ist, wo sich der Käufer in seinem Lebenszyklus befindet.
Käufer erwarten von Marken, dass sie sich daran erinnern, wer sie sind, woher sie kommen und was ihnen gefallen hat, unabhängig davon, über welchen Kanal sie Sie gefunden haben. Wenn diese Erwartung nicht erfüllt wird, wenden sie sich schnell anderen Marken zu. Wenn Sie Ihre Personalisierungsbemühungen nicht perfektionieren, könnte Ihre Marke potenzielle oder bestehende Kunden verlieren.
3. Konvertieren Sie Kunden im Kanal
Aufgrund des Aufmerksamkeitsrückgangs ist es für Marken schwierig, die Aufmerksamkeit der Käufer zu gewinnen. Behalten Sie sie also immer bis zur Umstellung, da Sie so den Weg zum Kauf verkürzen.
Eine Möglichkeit hierfür ist der Posteingangshandel mit AMP for Email, einer 2019 von Google veröffentlichten Open-Source-Technologie, die es ermöglicht, dass E-Mails wie Apps oder Microsites funktionieren.
Empfänger können Termine buchen, nach Flügen suchen, einkaufen, Reservierungen vornehmen, Bewertungen abgeben, chatten und zur Kasse gehen, ohne ihren Posteingang zu verlassen. Dies verkürzt den E-Mail-Conversion-Funnel, indem die Weiterleitungen dazwischen entfallen, was den Käufern Zeit spart und ihre Zufriedenheit mit Ihrer Marke erhöht.
Quelle: Netcore Cloud
Dank Inbox Commerce können Sie jetzt dynamische, interaktive Erlebnisse schaffen, die Web- und App-Funktionalität direkt in die E-Mails Ihrer Kunden integrieren. Aber die Chancen stehen gut, dass Sie diese Technologie derzeit nicht nutzen.
Social Commerce ist eine weitere Methode, die den Weg zum Kauf verkürzt und das Einkaufen bequemer macht. Top-Social-Media-Plattformen wie WhatsApp, Instagram und TikTok verfügen alle über integrierte native Social-Commerce-Funktionen wie In-App-Checkout, Kaufschaltflächen und Instant-Messaging-Tools, die Social Media für Einkäufe intuitiv machen.
Schätzungen zufolge werden die Einnahmen aus dem Social-Commerce in den USA bis 2025 fast 80 Milliarden US-Dollar erreichen.
Diese drei Schritte klingen ganz einfach: Finden Sie Ihre besten Kunden, personalisieren Sie ihre Erlebnisse kanalübergreifend und konvertieren Sie sie kanalintern. Doch wie findet man eigentlich seine besten Kunden?
So identifizieren Sie Ihre besten Käufer im Einzelhandelsmarketing
Wenn Sie nicht wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, ist das so, als würden Sie einen Pfeil in die Dunkelheit schießen, ohne Ihr Ziel klar im Blick zu haben. Die Identifizierung Ihrer besten Käufer erfordert Aufwand. Hier sind einige Möglichkeiten, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.
RFM-Segmentierung
Eine Standardmethode zur Identifizierung Ihrer besten Kunden ist die Durchführung einer RFM-Analyse, einer datengesteuerten Kundensegmentierungstechnik, die Kunden basierend auf Aktualität, Häufigkeit und Geldwert ihres Kaufverhaltens in einem bestimmten Zeitraum in einer Matrix einordnet.
- Der Aktualitätswert ist die Zeit seit der letzten Interaktion eines Kunden mit einer Marke.
- Der Häufigkeitswert gibt an, wie oft ein Kunde Ihre Marke in einem bestimmten Zeitraum gekauft oder mit ihr interagiert hat.
- Der Geldwert ist der Gesamtbetrag, den ein Kunde in einem bestimmten Zeitraum für den Kauf von Produkten und Dienstleistungen Ihrer Marke ausgegeben hat.
Durch die Kombination dieser drei Schlüsselkennzahlen aus Ihren Transaktionsdaten kann Ihre Marke Kunden in Gruppen mit hohen Ausgaben, treuen Kunden, potenziellen treuen Kunden oder neuen Kunden einteilen.
Mit der RFM-Segmentierung können Sie die folgenden eindeutigen Segmente Ihrer Käufer identifizieren:
- Sterne beziehen sich auf Ihre besten Kunden, die zuletzt, am häufigsten und am lukrativsten eingekauft haben. Sie sollten belohnt werden und können auch zu Early Adopters neuer Produkte werden, um für Ihre Marke zu werben.
- Vielversprechend bezieht sich auf aktuelle Kunden mit durchschnittlicher Häufigkeit und durchschnittlichem Ausgabebetrag. Bieten Sie Mitgliedschafts- oder Treueprogramme an oder empfehlen Sie verwandte Produkte, um sie zu verkaufen und ihnen zu helfen, Ihre treuen Kunden zu werden.
- Anfänger sind seltene Kunden mit insgesamt hohen RFM-Werten. Bauen Sie Beziehungen zu diesen Kunden auf, indem Sie Onboarding-Unterstützung und Sonderangebote anbieten, um ihre Besuche zu steigern.
- Gefährdete Kunden, die früher häufig eingekauft und große Beträge ausgegeben haben, die Sie aber eine Weile nicht gesehen haben. Senden Sie ihnen personalisierte Reaktivierungskampagnen, um die Verbindung wiederherzustellen, und bieten Sie Verlängerungen und hilfreiche Produkte an, um einen weiteren Kauf zu fördern.
- Aufmerksamkeit benötigen Kunden, die früher häufig vorbeikamen und kauften, aber in letzter Zeit nicht mehr zu Besuch waren. Bringen Sie sie mit relevanten Werbeaktionen zurück und führen Sie Umfragen durch, um herauszufinden, was schief gelaufen ist, damit Sie sie nicht an einen Konkurrenten verlieren.
Kohortenanalyse
Kohortenanalyse ist eine Art Verhaltensanalyse, bei der Sie eine Gruppe von Kunden nehmen und deren Verhaltensmuster anhand ihrer gemeinsamen Merkmale analysieren, um ihre Handlungen besser zu verstehen.
Eine Kohorte ist eine Gruppe von Personen mit einem gemeinsamen Merkmal, beispielsweise dem Tag, an dem sie sich für Ihre E-Mail-Liste angemeldet oder ihren ersten Online-Einkauf getätigt haben.
Mit der Kohortenanalyse können Sie spezifischere Fragen stellen und fundierte Produktentscheidungen treffen, um die Abwanderung zu reduzieren und den Umsatz drastisch zu steigern. Man könnte es auch Kundenabwanderungsanalyse nennen.
Die beiden häufigsten Kohortentypen sind folgende:
- Akquisitionskohorten sind Gruppen, die danach aufgeteilt werden, wann sie sich zum ersten Mal für Ihre Marke angemeldet oder einen Kauf getätigt haben. Typischerweise bieten die gemeinsamen Merkmale dieser Benutzergruppe die Möglichkeit, die Bindungs- und Abwanderungsraten innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu messen.
- Verhaltenskohorten werden anhand ihres Verhaltens und ihrer Handlungen gegenüber Ihrer Marke eingeteilt. Diese Analyse ermöglicht es Ihnen, Ihre aktiven Benutzer in unterschiedlichen Demografien und mit unterschiedlichen Verhaltensmustern anzuzeigen.
Sie können tägliche oder monatliche Kohorten verwenden, um das Engagement oder die Bindung im Laufe der Zeit zu verfolgen, was Ihnen dann dabei hilft, Ihre besten oder treuesten Kunden anhand dieser Kennzahlen zu identifizieren. Sie können beispielsweise Akquisitionskohorten für Benutzer erstellen, die Ihre App in einer Woche heruntergeladen haben. Benutzer, die sich jeden Tag anmelden, werden als separate Kohorte betrachtet.
Anschließend können Sie verfolgen, wie viel Prozent dieser Kohorten täglich oder wöchentlich aktiv blieben. Dies ist eine hervorragende Möglichkeit, eine Bindungsanalyse durchzuführen, um Ihre aktivsten Benutzer zu finden. Mit diesen Informationen können Sie diesen Top-Benutzern nun differenzierte und lohnende Erlebnisse bieten und so die Loyalität stärken.
Anwendung von KI bei der Segmentierung
Mit KI können Vermarkter die Kundensegmentierung automatisieren, ein wesentlicher Bestandteil der Bereitstellung eines relevanten und personalisierten Einkaufserlebnisses.
KI-Algorithmen können riesige Datenmengen aus verschiedenen Quellen analysieren, darunter Multipoint-Kundeninteraktionen, soziale Medien, Website-Besuche und Kaufhistorie, um jeden Kunden umfassend zu verstehen. Anschließend können sie automatisch in vorgefertigte Kundensegmente eingeordnet werden.
Darüber hinaus können Sie mithilfe der prädiktiven Modellierung die zukünftigen Aktionen Ihrer unterschiedlichen Kundensegmente vorhersagen, indem Sie deren Verhalten in der Vergangenheit analysieren. Diese Vorhersagefähigkeit kann für die Verbesserung der Kundenbindung von entscheidender Bedeutung sein.
Durch die Analyse von Kundendaten können Faktoren identifiziert werden, die wahrscheinlich dazu führen, dass Kunden in den nächsten Monaten abwandern, oder Kundensegmente, die wahrscheinlich innerhalb der nächsten Monate abwandern. Mit diesen Informationen können Sie vorbeugende Maßnahmen ergreifen, indem Sie personalisierte Marketingmaßnahmen zur Kundenbindung entwickeln.
Best Practices für Online-Einzelhandelsmarketing
Einzelhandelsmarketing kann in vielerlei Hinsicht schiefgehen. Befolgen Sie diese Best Practices, um ein nahtloses Einkaufserlebnis zu bieten und Engpässe zu vermeiden.
Optimierung des Vor-Ort-Erlebnisses
Eine genaue Personalisierung ist eine der besten Methoden, um Ihr Onsite-Erlebnis für höhere Conversions zu verbessern.
Das bedeutet, dass Sie in jeder Ecke Ihrer Website individuelle Erlebnisse für Ihre Käufer schaffen müssen: Web-Popups, um Warenkorbabbrüche zu verhindern, oder personalisierte Produktempfehlungen an wichtigen Berührungspunkten wie der Startseite, der Produktanzeigeseite und der Kategorielistenseite. Laut Yieldify nutzen 76 % der Unternehmen Echtzeit-Verhaltensdaten zur Personalisierung.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Suchenden Käufe tätigen, macht die Suche zu einem entscheidenden Ziel für das Geschäftswachstum. Untersuchungen von Screen Pages haben ergeben, dass höhere Konversionsraten direkt mit benutzerfreundlichen Sucherlebnissen auf der Website korrelieren.
Bei der Onsite-Suche stieg die durchschnittliche Conversion-Rate von 2,77 % auf 4,63 % – ein Anstieg um 80 %. Wenn Sie also Ihr Onsite-Sucherlebnis optimieren können, werden Sie diese Verbesserungen bei den Conversions garantiert feststellen.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie eine effektive Onsite-Suchfunktion das Kundenerlebnis verbessern kann.
Quelle: Sephora
Käufer möchten ihre Ziele in möglichst kurzer Zeit und in möglichst wenigen Schritten erreichen, doch 72 % der E-Commerce-Websites erfüllen nicht die Erwartungen der Kunden an die On-Site-Suche.
Nach der ersten Suche verlassen 21 % der Käufer die Website einfach aus Frustration, während weitere 20 % bei einer weiteren Suche bleiben, obwohl das Kundenerlebnis bereits getrübt ist. Der sicherste Weg, die Conversions zu steigern und treue Kunden zu gewinnen, ist das bestmögliche Onsite-Sucherlebnis.
Einführung eines Mobile-First-Ansatzes
Heutzutage kaufen Käufer überwiegend mobil ein. Verbraucher haben kaum einen Grund, auf ihre Desktops zurückzugreifen, da Social-Media-Plattformen, Apps, E-Mails und andere Kommunikationskanäle den Großteil ihrer Bedürfnisse unterwegs abdecken.
Darüber hinaus werden im Jahr 2023 43,4 % des gesamten E-Commerce-Umsatzes aus dem mobilen Handel stammen. Das bedeutet, dass Marken einen Mobile-First-Ansatz verfolgen müssen, um Käufer dort zu treffen, wo sie sind.
Sie bevorzugen auch Marken mit erstklassigen App-Erlebnissen: 63 % der Smartphone-Nutzer kaufen eher bei Unternehmen, deren mobile Websites oder Apps relevante Produktempfehlungen bieten.
Marken können das App-Erlebnis verbessern und personalisierte Produktempfehlungen bereitstellen oder relevante App-Push-Benachrichtigungen senden, um Kunden zu binden und Loyalität aufzubauen.
Personalisierung über Ihre Marketingkanäle hinweg
Heutzutage möchten Käufer, dass ihr Einkaufserlebnis kurz, einfach und reibungslos ist. Wenn Sie dies Ihren Käufern bieten, müssen Sie deren Erfahrungen über E-Mail, SMS, Website und andere Push-Kanäle personalisieren. Es ist jedoch alles ein Balanceakt.
Verbraucher sind immer vorsichtiger geworden, wenn es darum geht, ihre persönlichen Daten an Marken weiterzugeben, insbesondere da nicht immer klar ist, welche Informationen sie von ihnen sammeln. Laut einem von KPMG veröffentlichten Bericht gaben 86 % der Befragten an, dass sie sich zunehmend Sorgen um den Datenschutz machen, und 78 % äußerten Bedenken hinsichtlich der Menge der gesammelten Daten.
Ein Mangel an digitaler Transparenz und Vertrauen führt dazu, dass Verbraucher grundsätzlich skeptisch eingestellt sind. Marken müssen ihre Personalisierungsbemühungen mit den Datenschutzbedenken der Verbraucher in Einklang bringen.
Man muss Vertrauen fördern. Bieten Sie Ihren Käufern das einfache Erlebnis, das sie suchen, ohne ihre personenbezogenen Daten (PII) zu verfolgen oder indem Sie Transparenz darüber schaffen, welche persönlichen Daten verwendet werden.
Kunden möchten in weniger Schritten und mit einem einfachen Erlebnis finden und kaufen. Für Käufer scheint es eine Belastung zu sein, auf externe Websites oder sogar mobile Apps weitergeleitet zu werden. Dies hat Marken dazu gebracht, sich weiterzuentwickeln und das Einkaufserlebnis dorthin zu verlagern, wo die Käufer sind, und das sind derzeit die sozialen Medien.
Einzelhändler sollten mit Technologien Schritt halten und in sie investieren, die dazu beitragen, ein nahtloses Einkaufserlebnis in sozialen Kanälen und Shoppable-Medien zu bieten, um Benutzer zum Kauf dort zu bewegen.
Laut dem Retail Industry Outlook 2023 von Deloitte kann die Aktivierung von Shoppable-Tags mit Produktinformationen, die Einbettung der Markenwebsite in die Social-Media-App und die Ermöglichung von In-App-Transaktionen dazu beitragen, Reibungsverluste auf dem Einkaufsweg zu reduzieren.
Einführung einer Omnichannel-Marketingstrategie
Einzelhandelsmarken nutzen Omnichannel-Marketing, um Konversionen und Verkäufe zu steigern. Omnichannel-Marketing erkennt den gleichen Kundenbesuch nach dem anderen und bietet kanalübergreifend hochwertige Erlebnisse, selbst wenn die Unterscheidung zwischen Offline und Online immer unschärfer wird. Untersuchungen von McKinsey zeigen, dass Omnichannel-Kunden 1,7-mal mehr Geld ausgeben als Single-Channel-Käufer.
Es genügt nicht mehr, sich frei zwischen verschiedenen Einkaufsumgebungen zu bewegen. Kunden möchten auch überall erkannt werden.
Nehmen wir an, jemand kauft regelmäßig online ein. Sie erwarten, auch im stationären Handel als treuer Kunde behandelt zu werden. Ein reibungsloses Erlebnis ermöglicht es, dass Online- und In-Store-Einzelhandelsangebote einander ergänzen, anstatt miteinander zu konkurrieren, und so ein Erlebnisniveau bieten, das die Kunden dazu bringt, wiederzukommen.
Trends im Einzelhandelsmarketing
Wenn Sie über die wichtigsten Marketingtrends im Einzelhandel auf dem Laufenden bleiben, können Sie Ihre Botschaften mit den aktuellsten Informationen anpassen. Hier sind einige Marketingtrends für den Einzelhandel, die dafür sorgen, dass Sie wettbewerbsfähig bleiben und nicht veraltet sind.
Posteingangshandel
Der Posteingangshandel wird von AMP für E-Mail unterstützt, einer revolutionären Technologie, die es ermöglicht, dass E-Mails wie Apps oder Microsites funktionieren. Empfänger können in der E-Mail Termine buchen, nach Flügen suchen, einkaufen, Reservierungen vornehmen, Bewertungen abgeben, chatten und auschecken.
Quelle: Netcore Cloud
Die von dieser Technologie gebotenen Funktionen ermöglichen das, was Sie Inbox-Commerce nennen: Ihre potenziellen Kunden können innerhalb einer E-Mail Produkte durchsuchen, Werbeaktionen nutzen und Produkte in den Warenkorb legen, ohne auf externe Websites weitergeleitet zu werden. Auf diese Weise bringen Sie den Conversion-Trichter direkt in ihren Posteingang.
Inbox Commerce verkürzt nicht nur den E-Mail-Conversion-Funnel, indem es die Weiterleitungen dazwischen eliminiert, was zu einer reibungslosen Conversion führt. Diese Funktion spart den Käufern außerdem Zeit und erhöht ihre Zufriedenheit mit Ihrer Marke.
Der Komfort und die Relevanz, die Inbox Commerce bietet, sind auch eine großartige Möglichkeit, ruhende Benutzer mit interaktiven E-Mails zu reaktivieren, mit denen sie wichtige Aufgaben wie Einkäufe und das Speichern für später erledigen können, ohne das Unternehmen zu verlassen!
Visionäre Vermarkter nutzen die Technologie und verlagern ihren Fokus vom statischen Posteingang der Vergangenheit hin zu einer Posteingangs-Commerce-Zukunft. Inbox Commerce wird von Gmail, Yahoo! unterstützt. Mail, Mail.ru und FairEmail.
Die meisten B2C-Versender in den USA können derzeit 30–50 % ihres E-Mail-Publikums mit AMP-fähigen Nachrichten erreichen. Diejenigen, deren E-Mail-Dienstanbieter (ESPs) AMP noch nicht unterstützen, erhalten die Ersatz-HTML-Version der E-Mail.
Einige Anwendungsfälle für den Inbox-Commerce, die Einzelhändler ausprobieren können, um mehr Engagement und Konversionen zu erzielen:
- Produktkataloge fungieren als Live-Schaufenster, die neue Kollektionen mit Details und Einführungsangeboten vorstellen
- Umfragen, Bewertungen, Feedback und andere Formen der Datenerhebung
- Artikelsuche und Kaufabwicklung, die es Käufern ermöglicht, nach dem Gewünschten zu suchen und es in ihren Warenkorb zu legen, wodurch der Weg zum Kauf vereinfacht wird
- E-Mail zur Warenkorbwiederherstellung mit überzeugenden Angeboten und Funktionen zum Vervollständigen des Warenkorbs
- Live-Verfolgung des Lieferstatus
Der Aufstieg von Social-Media-Plattformen als Online-Shops
Der Aufstieg des Social Commerce war einer der bemerkenswertesten Trends der letzten Zeit.
Social Commerce unterscheidet sich von herkömmlichen Social-Media-Marketingstrategien, bei denen Käufer den Inhalt einer Marke ansehen und deren Website besuchen, um mit dem Einkaufen zu beginnen. Stattdessen fungieren soziale Plattformen wie Facebook Shops und Instagram Shops als virtuelle Einzelhandelsgeschäfte.
Social Commerce boomt, weil die Nutzung sozialer Medien boomt. Untersuchungen zeigen, dass der typische Social-Media-Nutzer mittlerweile etwa 15 % seines wachen Lebens auf Plattformen verbringt.
Käufer können direkt Nachrichten senden und sofort Antworten auf ihre Fragen erhalten, wodurch der Weg zum Kauf weiter verbessert und verkürzt wird.
Es ist auch eine großartige Möglichkeit, eine größere Zielgruppe zu erreichen, Daten über Ihre Zielgruppe zu sammeln, Kundenfeedback zu erhalten, Social Proof zur Förderung Ihrer Marke zu nutzen und Ihren Besuchern ein einfaches Einkaufserlebnis zu bieten.
Die Zukunft des Online-Handels
Mit Blick auf die Zukunft bietet die Zukunft des Online-Handels spannende Möglichkeiten für Marken, die sich an die sich verändernden Verbraucheranforderungen anpassen und neue Technologien nutzen, um erfolgreich zu sein.
Käufer möchten so bequem wie möglich finden und kaufen. Verkürzen und vereinfachen Sie diesen Prozess mit Einzelhandelsmarketing, um mehr Kunden zu gewinnen und zu binden. Personalisierung hilft Ihnen, die richtige Balance zwischen maßgeschneiderten Erlebnissen und Datenschutzbedenken zu finden.
Da Käufer immer mehr Einkaufsmethoden kombinieren, sei es im Geschäft, online oder virtuell, müssen Marken allen ein nahtloses und einheitliches Erlebnis bieten.
Es geht darum, Ihre Kunden dort zu treffen, wo sie sind, und über neue Technologien, die sie begeistern, auf dem Laufenden zu bleiben. Hier sind die sechs wichtigsten Technologietrends im Einzelhandel, um Ihnen den Einstieg zu erleichtern.