Maklerprovision erklärt: Wie viel Provision verdient ein Makler?

Veröffentlicht: 2023-09-27

Der Immobilienmarkt erlebte zuletzt eine nahezu beispiellose Volatilität. Angesichts der scheinbar ständig steigenden Immobilienpreise suchen viele Menschen aktiv nach Möglichkeiten, ihre Ausgaben zu senken.

Viele Menschen wenden sich zunächst an den oft missverstandenen Bereich der Maklerprovisionen.

Im heutigen Artikel besprechen wir, wie Maklerprovisionen funktionieren, schlüsseln ihre Berechnungen auf und rüsten Sie mit Verhandlungstaktiken aus. Für diejenigen, die bereit sind, bei ihren bevorstehenden Immobiliengeschäften einen klugen Schachzug zu wagen, sollten Sie dies als Ihr unverzichtbares Leitfaden betrachten.

Was ist eine faire Provision für einen Immobilienmakler und wie wird sie berechnet?

Immobilienprovisionen stellen die Gebühren dar, die Makler für ihre professionellen Dienstleistungen verlangen. Diese Gebühr beträgt überwiegend einen Bruchteil des Verkaufspreises der Immobilie und wird während der Abschlussphase abgerechnet.

Obwohl 6 % oft als Standardprovision genannt werden, handelt es sich definitiv nicht um einen festen Wert. Variablen wie die Marktdynamik und die berufliche Stellung des Maklers können diesen Satz beeinflussen.

Um einen breiteren Kontext zu bieten: Im Jahr 2023 lag der durchschnittliche Jahresverdienst für US-Immobilienmakler bei etwa 94.495 US-Dollar . laut Indeed.

Die Provision errechnet sich im Allgemeinen als Prozentsatz des endgültigen Verkaufspreises der Immobilie. Wenn beispielsweise eine Immobilie für 200.000 US-Dollar mit einer Provision von 5 % verkauft wird, beträgt der Verdienst des Maklers 10.000 US-Dollar.

Für Immobilien am unteren Ende des Preisspektrums bevorzugen Makler möglicherweise eine Pauschalgebühr, vielleicht etwa 2.500 US-Dollar für Häuser, deren Preis unter 100.000 US-Dollar liegt.

Einige Makler nutzen auch ein Hybridmodell, bei dem prozentuale und pauschale Gebührenstrukturen kombiniert werden.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Provisionen flexibel sind. Bevor Sie eine Vereinbarung formalisieren, stellen Sie sicher, dass die Provisionsstruktur klar ist.

Wer bezahlt die Rechnung: Der Käufer oder der Verkäufer?

Üblicherweise trägt der Verkäufer die Kosten der Provisionsrechnung für beide beteiligten Makler. Marktbedingungen können und haben diese Norm jedoch schon früher verändert.

In einem käuferzentrierten Markt, in dem es mehr Immobilienangebote als potenzielle Käufer gibt, ist es nicht ungewöhnlich, dass Käufer einen Teil oder die gesamte Provision tragen. In Szenarien, in denen ein einzelner Agent beide Parteien vertritt, wird die Provision normalerweise geteilt.

Letztendlich ist die Entscheidung darüber, wer diese Gebühr zahlen soll, verhandelbar. Wenn Sie also planen, in Immobilien zu investieren, besprechen Sie diese Angelegenheit unbedingt mit Ihrem Makler, bevor Sie einen Vertrag abschließen.

Strategien zur Senkung der Maklerprovisionen

Obwohl bei Immobilientransaktionen Provisionen anfallen, können diese auch erheblich sein. Mit dem richtigen strategischen Ansatz können Sie diese Kosten jedoch auch mindern:

  • Arbeiten Sie mit Agenten mit niedrigen Provisionen zusammen : Einige Agenten bieten Dienstleistungen zu einer reduzierten Provision an, oft etwa 2–3 % .
  • Proaktiv verhandeln : Ein konstruktiver Dialog mit Ihrem Agenten kann zu einer für beide Seiten vorteilhaften Provisionsstruktur führen.
  • For Sale By Owner (FSBO)-Ansatz : Nach Angaben der National Association of Realtors erfolgten 10 % der Immobilienverkäufe im Jahr 2021 direkt durch Eigentümer, was FSBO zu einer echten Option für diejenigen macht, die kein Problem damit haben, selbst einen Käufer zu finden.

Sonstige Kosten im Zusammenhang mit Immobilientransaktionen

Während die von einem Immobilienmakler verdiente Provision oft die am meisten diskutierte Gebühr bei Immobilientransaktionen ist, ist sie nur die Spitze des Eisbergs.

Mit Immobiliengeschäften sind noch zahlreiche andere Kosten verbunden, weshalb es für Anleger von entscheidender Bedeutung ist, zu erkennen, dass diese scheinbar geringen Gebühren in ihrer Gesamtheit einen deutlichen Einfluss auf ihr finanzielles Endergebnis haben können.

Titelversicherung

Die Eigentumsversicherung dient sowohl dem Käufer als auch dem Kreditgeber als Schutzschild gegen mögliche Verluste, die durch Rechtsmängel entstehen. Diese von einer Eigentumsversicherungsgesellschaft ausgestellte Police stellt sicher, dass das Eigentum an der Immobilie frei von rechtlichen Belastungen oder Ansprüchen ist.

Für Käufer bedeutet dies ein beruhigendes Gefühl. Sollte es zu Unstimmigkeiten mit dem Eigentumstitel der Immobilie kommen, trägt die Versicherungsgesellschaft die Verantwortung für die Berichtigung oder die damit verbundenen Rechtskosten.

Kreditgeber hingegen sind vor möglichen Ausfällen von Kreditnehmern geschützt, indem die Versicherungsgesellschaft zur Deckung von Verlusten einspringt.

Während Verkäufer in der Regel die Kosten dieser Police beim Abschluss tragen, gibt es Fälle, in denen der Käufer möglicherweise einen Teil oder die gesamte Prämie bezahlen muss.

Treuhandgebühren

Treuhandgebühren sind ein weiterer zentraler Aspekt bei Immobilientransaktionen. Diese Gebühren werden an einen unparteiischen Dritten weitergeleitet, der für den Schutz von Geldern oder Dokumenten während des Transaktionsprozesses verantwortlich ist.

Die Rolle des Treuhandunternehmens ist vielfältig. Sie stellen sicher, dass Käufer und Verkäufer ihren jeweiligen Verpflichtungen zeitnah nachkommen. Dies umfasst die Überprüfung wesentlicher Dokumente, die Überwachung des Geldwechsels und die Sicherstellung der ordnungsgemäßen Aufzeichnung der Urkunde auf Kreisebene.

Üblicherweise teilen sich Käufer und Verkäufer die Treuhandgebühr zu gleichen Teilen. In den meisten Fällen beträgt dieser 1-3 % des Gesamtwerts der zum Verkauf stehenden Immobilie. Auch wenn es belanglos erscheinen mag, ist es wichtig, den Mehrwert zu erkennen, den Treuhanddienste bei der Gewährleistung einer transparenten und sicheren Transaktion bieten.

Gebühren für die Kreditvergabe

Diese Gebühr wird für die Bearbeitung eines Kreditantrags erhoben und beträgt in der Regel einen Bruchteil des Gesamtkreditwerts. Die Gebühr wird vom Kreditgeber erhoben und in der Abschlussphase abgerechnet.

Ähnlich wie die Maklerprovision ist auch die Kreditaufnahmegebühr verhandelbar. Proaktive Kreditnehmer könnten sich in bestimmten Fällen sogar einen Verzicht oder eine ermäßigte Gebühr sichern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Kreditaufnahmegebühr eine von mehreren möglichen Gebühren beim Abschluss einer Hypothek ist.

Daher ist es ratsam, vor Abschluss des Kredits eine umfassende Gebührenaufstellung von Ihrem Kreditgeber anzufordern, da die Kreditvergabegebühren bei teureren Immobilienkäufen höher sind.

Tipps für die Suche nach einem guten Immobilienmakler, der zu Ihrem Budget passt

Es ist von größter Bedeutung, einen Makler zu finden, der Ihren finanziellen Zielen entspricht. Hier ist eine Roadmap:

  1. Recherche : Verstehen Sie Ihre Anforderungen und wählen Sie dann Agenten aus, die den Anforderungen entsprechen.
  2. Empfehlungen : Nutzen Sie Empfehlungen von Bekannten, die kürzlich Immobiliengeschäfte getätigt haben.
  3. Interviews : Nehmen Sie Kontakt zu potenziellen Agenten auf und informieren Sie sich über deren Erfahrungen, Gebühren und Angebote.
  4. Referenzen : Ein kompetenter Makler sollte bereitwillig Erfahrungsberichte zufriedener Kunden weitergeben.
  5. Vertrauen Sie Ihren Instinkten : Ihr Komfort bei einem Agenten ist von größter Bedeutung. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl.

Zusammenfassung

Die Provisionen von Immobilienmaklern sind zwar ein wesentlicher Bestandteil von Immobilientransaktionen, können aber mit dem richtigen Wissen und der richtigen Herangehensweise intelligent gesteuert werden. Indem Sie deren Dynamik verstehen und offen für Verhandlungen sind, können Sie eine finanziell solide Transaktion sicherstellen.