Ist privates Surfen (Inkognito-Modus) wirklich privat? Die Antwort ist ein klares „NEIN“!

Veröffentlicht: 2023-07-11

Bedenken hinsichtlich der Privatsphäre und Sicherheit im Internet sind im modernen digitalen Zeitalter häufiger denn je. Menschen suchen nach Methoden zum Schutz ihrer persönlichen Daten, da sie sich der potenziellen Bedrohungen im Zusammenhang mit ihren Online-Aktivitäten immer bewusster werden. Privates Surfen, manchmal auch als „Inkognito-Modus“ bezeichnet, ist eine Funktion, die von mehreren Webbrowsern angeboten wird. Es behauptet, ein höheres Maß an Privatsphäre zu bieten, indem der Browserverlauf, Cookies und andere Daten nicht gespeichert werden.

Der Grad der Privatsphäre, den das private Surfen tatsächlich bietet, ist jedoch Gegenstand einiger Missverständnisse. Auf dieser Seite informieren wir Sie über die Einschränkungen und möglichen Risiken, die Nutzer beachten sollten.

Inhaltsverzeichnis anzeigen
  • Inkognito- oder privates Surfen verstehen
  • Funktionen des privaten Browsermodus
  • Vorteile des Inkognito-Modus
  • Nachteile des Inkognito-Modus
  • Wofür ist der private Browsermodus gut?
  • Warum ist privates Surfen nicht wirklich privat?
  • Wie unterscheiden sich private Browser und sichere Browser voneinander?
    • 1. Privater Browser
    • 2. Sicherer Browser
  • Häufige Missverständnisse über den Datenschutz und die Sicherheit beim privaten Surfen
  • Einschränkungen des privaten Surfens
  • Datenlecks und Datenschutzrisiken
  • Tracking- und Profiling-Techniken
  • Alternative Maßnahmen zur Verbesserung der Privatsphäre
  • Aufklärung der Benutzer und Förderung des Datenschutzbewusstseins
  • FAQs
  • Abschluss

Inkognito- oder privates Surfen verstehen

Um von den regulären Browsing-Aktivitäten des Benutzers getrennt zu sein, startet der private Browsing-Modus eine kurze Browsing-Sitzung. Sie können in jedem Browser problemlos ein neues privates Browserfenster öffnen. Wenn ein Benutzer ein privates Browserfenster startet oder den Inkognito-Modus aktiviert, löscht der Browser alle Cookies, den Suchverlauf und andere temporäre Daten, die mit der Browsersitzung verknüpft sind, vom Computer des Benutzers. Das Ziel dieser Trennung von der typischen Browsersitzung besteht darin, den Benutzern ein Gefühl der Privatsphäre zu vermitteln und die Erfassung von Browserinformationen zu verhindern, die für die Nachverfolgung oder Profilerstellung verwendet werden könnten.

Inkognito- oder privates Surfen verstehen

Eine Funktion mehrerer Webbrowser, darunter Google Chrome, Mozilla Firefox, Microsoft Edge und Safari, ist der private Browsermodus, ein Wort, das häufig für geheimes Surfen verwendet wird. Während der Datenschutzmodus in verschiedenen Browsern etwas anders funktioniert, bleiben seine Grundfunktionen immer gleich. Es bietet eine eigenständige Surfsitzung, die von den typischen Surfaktivitäten des Benutzers abgeschnitten ist.

Verwandte Themen: Die 3 besten Möglichkeiten, den Inkognito- und privaten Browserverlauf zu überprüfen.

Funktionen des privaten Browsermodus

Normalerweise verfügt der private Browsermodus über eine Reihe von Funktionen, die die Privatsphäre beim Surfen erhöhen. Zu diesen Funktionen gehören Funktionen, die verhindern, dass temporäre Dateien, Cookies, Formulardaten und der Browserverlauf gespeichert werden. Um die Wahrscheinlichkeit von Datenlecks oder -verfolgung weiter einzuschränken, werden im Inkognitomodus standardmäßig einige Erweiterungen und Plugins deaktiviert.

Vorteile des Inkognito-Modus

Vorteile des privaten Inkognito-Browsing-Modus
  1. Temporäre Browsing-Informationen. Der Inkognito-Modus stellt sicher, dass das Gerät des Benutzers weder den Browserverlauf noch Cookies oder andere temporäre Dateien speichert. Wenn Sie gemeinsam genutzte Computer oder Geräte nutzen, kann dies von Vorteil sein, wenn Sie nicht möchten, dass andere Personen sehen können, was Sie gerade lesen.
  2. Mehrere Konten gleichzeitig angemeldet. Die Verwendung des Inkognito-Fensters eliminiert die Möglichkeit einer kontenübergreifenden Nachverfolgung. Benutzer können sich beispielsweise mit demselben Browser bei verschiedenen E-Mail-Konten oder Konten in sozialen Netzwerken anmelden.
  3. Verhinderung des automatischen Ausfüllens. Der Inkognito-Modus deaktiviert häufig die Funktion zum automatischen Ausfüllen und verhindert so, dass der Browser vertrauliche Daten wie Namen, Adressen und Kreditkartennummern aufzeichnet.

Wenn Benutzer die Speicherung ihrer persönlichen Daten verhindern möchten, kann dies nützlich sein.

Nachteile des Inkognito-Modus

Nachteile des privaten Inkognito-Browsermodus
  1. Eingeschränkter Datenschutz. Der Inkognito-Modus konzentriert sich hauptsächlich auf die Begrenzung der lokalen Datenspeicherung. Es bietet keinen vollständigen Schutz vor Überwachung oder Profiling durch Websites, ISPs oder andere Dritte. Internetdienstanbieter können weiterhin beobachten, was Benutzer online tun, daher sollten Benutzer sich dessen bewusst sein.
  2. Website-Überwachung. Websites können Benutzer, die den Inkognito-Modus verwenden, weiterhin mithilfe von Tools wie IP-Adressverfolgung, Browser-Fingerprinting und Benutzerkontoanmeldungen überwachen. Auch wenn der Browserverlauf möglicherweise nicht physisch gespeichert wird, können die von Ihnen besuchten Websites dennoch Daten über Ihre Interessen und Aktivitäten sammeln.
  3. Website-Analyse und Tracking durch Cookies von Drittanbietern. Selbst im Inkognito-Modus können Benutzer durch Cookies und Website-Analyseprogramme von Drittanbietern über mehrere Websites hinweg verfolgt werden. Diese Tracking-Methoden sind in der Lage, Daten über das Surfverhalten der Nutzer zu sammeln und relevante Anzeigen auszuliefern.
  4. Unzureichende Malware-Abwehr. Der Inkognito-Modus bietet keinen zusätzlichen Schutz vor Viren oder Phishing-Websites. Beim Herunterladen von Dateien oder beim Klicken auf nicht identifizierte Links sollten Benutzer dennoch vorsichtig vorgehen, da sie weiterhin Sicherheitsrisiken ausgesetzt sein könnten.

Wofür ist der private Browsermodus gut?

Dennoch gibt es mehrere Situationen, in denen der Inkognito-Modus immer noch von Vorteil ist:

  1. Geteilte Geräte. Wenn Sie einen Computer oder ein anderes gemeinsam genutztes Gerät verwenden, kann der Inkognito-Modus nützlich sein. Es verhindert, dass der Browserverlauf und andere vorübergehende Daten auf dem Gerät gespeichert werden. Dadurch wird sichergestellt, dass nachfolgende Benutzer keinen Zugriff auf persönliche Informationen oder Surfgewohnheiten haben.
  2. Mehrere Konten. Die gleichzeitige Verwendung mehrerer Konten ist möglich, wenn Sie den Inkognito-Modus auf derselben Seite verwenden. Benutzer müssen sich beispielsweise nicht abmelden und dann wieder anmelden, um gleichzeitig auf mehrere E-Mail-Konten zuzugreifen.
  3. Fehlerbehebung. Der Inkognito-Modus kann zum Testen und zur Fehlerbehebung verwendet werden. Dieser Modus beginnt mit einer leeren Tafel ohne zuvor gespeicherte Daten. Es kann dabei helfen, festzustellen, ob ein bestimmtes Problem mit Browsererweiterungen, Cookies oder dem Cache zusammenhängt.

Siehe auch: Best Practices für den Online-Datenschutz: Wie schützen Sie Ihre digitalen Daten?

Warum ist privates Surfen nicht wirklich privat?

Es ist wichtig zu erkennen, dass das Surfen im Inkognito-Modus kein garantierter Weg ist, um völlige Anonymität zu gewährleisten. Hier sind einige Ursachen aufgeführt:

  1. ISP- und Netzwerkadministrationsüberwachung. Der Inkognito-Modus verbirgt Ihre Online-Aktionen nicht vor Ihrem Internetdienstanbieter (ISP) oder Netzwerkadministratoren. Die von Ihnen besuchten Websites und die von Ihnen gesendeten und empfangenen Daten können weiterhin überwacht werden.
  2. Website- und Werbetreibenden-Tracking. Selbst im Inkognito-Modus können Websites Ihre Browser-IP-Adresse, Browser-Fingerabdrücke und Anmeldeinformationen verfolgen. Sie können ein Internetprofil von Ihnen erstellen und Ihnen relevante Werbung anbieten. Werbetreibende nutzen möglicherweise eine Vielzahl von Tracking-Technologien.
  3. Datenlecks und Schwachstellen. Der Inkognito-Modus schützt nicht vor Datenlecks, die durch bösartige Websites oder Browserfehler verursacht werden. Dennoch kann Ihr sicheres Surfen gefährdet sein, wenn ein Browser Sicherheitslücken aufweist.
  4. Begrenzter Schutz in gemeinsam genutzten Netzwerken. Bei der Nutzung von öffentlichem WLAN oder anderen gemeinsam genutzten Netzwerken bietet das private Surfen möglicherweise keinen Schutz vor potenziellen Abhörgeräten oder Man-in-the-Middle-Angriffen. Wenn Sie eine Verbindung zu unsicheren Netzwerken herstellen, ist es wichtig, zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen wie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu treffen.
Wie unterscheiden sich private Browser und sichere Browser voneinander?

Wie unterscheiden sich private Browser und sichere Browser voneinander?

Die Begriffe „privater Browser“ und „sicherer Browser“ beziehen sich auf zwei unabhängige Ideen. Sie befassen sich mit verschiedenen Aspekten der Privatsphäre und Sicherheit im Internet.

1. Privater Browser

Das Hauptziel eines privaten Browsers besteht darin, die Speicherung von Browserdaten auf dem Gerät des Benutzers zu begrenzen. Dies hängt häufig mit Funktionen wie dem Inkognito-Modus zusammen. Indem es dem Browser verbietet, temporäre Dateien, Browserverlauf, Cookies und Formulardaten zu speichern, versucht er, ein gewisses Maß an Privatsphäre zu bieten. Im Gegensatz zu den typischen Surfaktivitäten des Benutzers wird beim privaten Surfen eine vorübergehende Sitzung aufgebaut. Es bietet gewisse Datenschutzvorteile. Es garantiert jedoch keinen vollständigen Schutz vor Tracking und Datenerfassung durch Websites, ISPs oder andere Dritte.

2. Sicherer Browser

Ein sicherer Browser schützt die Online-Aktionen des Benutzers vorrangig vor zahlreichen Bedrohungen und Schwachstellen. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Verhinderung böswilliger Angriffe, Datenschutzverletzungen und unbefugtem Zugriff. Ein sicherer Browser verwendet mehrere Sicherheitsmechanismen, darunter unter anderem:

  1. Verschlüsselung. Durch die Verschlüsselung des Internetverkehrs des Benutzers wird es für Angreifer oder Abhörer schwieriger, die Daten abzufangen und zu entschlüsseln.
  2. Phishing- und Malware-Schutz. Ein sicherer Browser verfügt über integrierte Tools, die bekannte Phishing-Websites und gefährliche Downloads identifizieren und blockieren können. Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass ein Benutzer zum Ziel von Online-Betrug oder Malware-Infektionen wird.
  3. Sandboxen. Sichere Browser verwenden häufig Sandboxing-Techniken, um Webinhalte und -prozesse vom zugrunde liegenden Betriebssystem zu isolieren und die Auswirkungen potenzieller Sicherheitslücken oder Exploits zu verringern.
  4. Automatische Updates. Um die Browsersicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, regelmäßig Sicherheitsupdates und Patches anzuwenden. Um potenzielle Schwachstellen zu reduzieren, achtet ein sicherer Browser darauf, mit neuen Sicherheitsfunktionen auf dem Laufenden zu bleiben.
  5. Anti-Tracking- und Datenschutzfunktionen. Einige sichere Browser verfügen über zusätzliche Anti-Tracking-Funktionen, um die Online-Verfolgung und Datenerfassung durch Vermarkter und andere Dritte zu reduzieren. Sie sind jedoch nicht so umfassend wie spezielle Datenschutztools.

Ein privater Browser zielt hauptsächlich darauf ab, die lokale Speicherung von Browsing-Informationen zu vermeiden, was nur geringe Vorteile für den Datenschutz bietet. Zu den Sicherheitsmerkmalen eines sicheren Browsers gehört hingegen ein größerer Umfang an Schutzmaßnahmen. Es geht über die Datenspeicherung hinaus, um Benutzer vor einer Vielzahl von Gefahren und Schwachstellen im Internet zu schützen. Um den Datenschutz und die Sicherheit im Internet umfassender anzugehen, ist es vorteilhaft, eine Kombination aus Sicherheitsmaßnahmen und Lösungen zur Verbesserung der Privatsphäre einzusetzen.

Häufige Missverständnisse über den Datenschutz und die Sicherheit beim privaten Surfen

Auch wenn privates Surfen ein gewisses Maß an Privatsphäre bietet, ist es wichtig, mit einigen Mythen aufzuräumen. Zunächst einmal führt die Nutzung des privaten Surfens nicht dazu, dass Benutzer online völlig unsichtbar oder anonym sind. Es schützt jedoch nicht vor der Nachverfolgung durch Websites, Internetdienstanbieter (ISPs) oder andere Dritte. Es verhindert im Wesentlichen die Speicherung von Browserdaten auf dem lokalen Gerät. Zweitens werden Internetdaten beim privaten Surfen standardmäßig nicht verschlüsselt. Der ISP oder Netzwerkadministrator des Benutzers kann weiterhin den Überblick über die von ihm besuchten Websites behalten. Nicht zuletzt geht es beim privaten Surfen vor allem darum, die Datenspeicherung und -verfolgung einzuschränken. Es schützt nicht vor Viren oder schädlichen Websites.

Häufige Missverständnisse über den Datenschutz und die Sicherheit beim privaten Surfen

Einschränkungen des privaten Surfens

Benutzer sollten sich dieser Einschränkungen bewusst sein, bevor sie sich aus Datenschutzgründen auf privates Surfen verlassen, da es einige Einschränkungen gibt. Zu den wichtigsten Einschränkungen beim privaten Surfen gehören die folgenden:

  1. Internetdienstanbieter (ISPs) sammeln weiterhin Daten über die Online-Aktivitäten ihrer Kunden, selbst wenn Verbraucher privates Surfen nutzen. ISPs haben weiterhin Zugriff auf Informationen über die aufgerufenen Websites, die gesendeten Daten und die an diesen Aktionen beteiligten IP-Adressen. Benutzer sollten darüber nachdenken, zusätzliche Datenschutzmaßnahmen wie ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu nutzen, um ihren Internetverkehr zu verschlüsseln und ihre Privatsphäre vor ISPs zu schützen.
  2. Das private Surfen schließt die Nachverfolgung durch Drittanbieter-Cookies und Website-Analysen nicht vollständig aus. Websites können Benutzern auch dann folgen, wenn Cookies nicht lokal gespeichert sind. Sie nutzen andere Techniken wie Browser-Fingerprinting oder eindeutige Identifikatoren. Selbst wenn Sie den privaten Browsermodus verwenden, können Website-Analysen und Cookies von Drittanbietern Daten über Benutzerpräferenzen und -verhalten sammeln.
  3. Privates Surfen schützt nicht vor den Techniken zur Geräteverfolgung und zum Fingerabdruck auf Geräteebene. Diese Techniken können Details über den Computer eines Benutzers erfassen, wie etwa seine speziellen Browsereinstellungen, installierte Plugins oder installierte Schriftarten. Sie können diese Details verwenden, um Benutzer über verschiedene Browsersitzungen hinweg, einschließlich privater Browsersitzungen, zu verfolgen und zu identifizieren.

Verwandte Themen: 12 hervorragende Tipps für sicheres Surfen im Internet.

Datenlecks und Datenschutzrisiken

Auch wenn das private Surfen ein gewisses Maß an Schutz bietet, sollten Benutzer sich möglicher Gefahren für die Privatsphäre und Bedenken hinsichtlich der Datenlecks bewusst sein:

  1. Privates Surfen schützt nicht vor potenziellen Browserfehlern. Wenn ein Browser Sicherheitslücken aufweist, könnten feindliche Akteure diese Schwachstellen ausnutzen, um auf die Daten des Benutzers zuzugreifen. Unabhängig davon, ob ein Benutzer im privaten Modus surft oder nicht. Diese Gefahren können durch die Aktualisierung der neuesten Sicherheitsupdates für den Browser und seine Erweiterungen verringert werden.
  2. Ein privates Fenster verhindert, dass der Browser lokale Daten speichert. Es verhindert jedoch nicht, dass Daten über andere Kanäle durchsickern. Bei privaten Browsersitzungen könnten möglicherweise vertrauliche Informationen preisgegeben werden. Selbst wenn ein Benutzer beispielsweise sensible Daten oder persönliche Informationen auf eine Website hochlädt, können die Website oder andere Netzwerkvermittler diese Informationen möglicherweise dennoch sammeln.
  3. Man-in-the-Middle-Angriffe und die Gefahren unsicherer WLAN-Netzwerke. Beim privaten Surfen in unsicheren WLAN-Netzwerken, wie sie beispielsweise an öffentlichen Orten zu finden sind, besteht eine erhöhte Gefahr von Man-in-the-Middle-Angriffen. Bei diesen Angriffen wird die Benutzerkommunikation abgefangen und es besteht die Möglichkeit, an sensible Daten wie Anmeldekennwörter oder Finanzinformationen zu gelangen. Um diese Gefahren zu verringern, wird empfohlen, beim Herstellen einer Verbindung zu nicht vertrauenswürdigen Netzwerken ein VPN zu verwenden.
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Tracking- und Profiling-Techniken

Wenn es um Tracking- und Profiling-Taktiken geht, die von Werbetreibenden und Vermarktern verwendet werden, bietet privates Surfen keine vollständige Sicherheit. Nachfolgend sind einige typische Methoden aufgeführt:

  1. Werbetreibende und Vermarkter verwenden immer einige Tracking-Techniken. Cookies, Pixel-Tags und Browser-Fingerprinting sind nur einige der Tools, die Vermarkter und Werbetreibende nutzen, um das Nutzerverhalten zu verfolgen und relevante Werbung zu liefern. Auch wenn das private Surfen die Speicherung von Cookies verhindern kann, können andere Tracking-Technologien dennoch verwendet werden, um Informationen über die Online-Aktivitäten eines Benutzers zu sammeln.
  2. Verknüpfung von Online-Aktionen durch geräteübergreifendes Tracking. Durch privates Surfen wird das Cross-Device-Tracking nicht gestoppt. Dabei handelt es sich um die Praxis, die Aktivitäten eines Benutzers über mehrere Geräte hinweg zu verknüpfen. Selbst wenn das private Surfen auf einem Gerät aktiviert ist, können Werbetreibende und Vermarkter Benutzer weiterhin verfolgen und Profile basierend auf ihren Interaktionen mit Inhalten auf vielen Geräten erstellen.
  3. Gezielte Werbung und Inhalte basierend auf dem Browserverlauf. Durch privates Surfen wird die Nutzung des Browserverlaufs für personalisierte Anzeigen oder Inhalte nicht verhindert. Werbetreibende können weiterhin zusätzliche Daten, einschließlich IP-Adressen oder Benutzeranmeldungen, nutzen, um gezielte Werbung bereitzustellen oder Inhalte abhängig vom vorherigen Browserverlauf einer Person zu ändern.

Alternative Maßnahmen zur Verbesserung der Privatsphäre

  1. Hinzufügen einer zweiten Geheimhaltungsebene mit virtuellen privaten Netzwerken (VPNs). Um den gesamten Internetverkehr über den VPN-Server zu leiten, bauen VPNs einen verschlüsselten Tunnel zwischen dem Gerät des Benutzers und dem Internet auf. Durch die Verschleierung der IP-Adresse und die Verschlüsselung der Daten trägt dies dazu bei, die Online-Privatsphäre des Benutzers zu wahren. Sie machen es für ISPs, Netzwerkadministratoren oder andere Organisationen schwieriger, ihre Aktionen zu überwachen oder zu verfolgen.
  2. Es gibt eine Vielzahl von Browsererweiterungen und Tools, mit denen Tracking-Technologien deaktiviert werden können, darunter Cookies, Tracking-Skripte und Browser-Fingerprinting. Indem sie Websites und Werbetreibende daran hindern, Benutzerdaten zu sammeln und ihr Online-Verhalten zu überwachen, zielen diese Tools darauf ab, den Datenschutz zu verbessern.
  3. Das regelmäßige Löschen von Cache, Cookies und Browserverlauf kann zur Verbesserung der Privatsphäre beitragen, indem Daten entfernt werden, die für die Nachverfolgung oder Profilerstellung verwendet werden könnten. Benutzer können eine hygienischere Surfumgebung aufrechterhalten, indem sie die von Browsern normalerweise angebotenen Optionen zum Löschen dieser Daten nutzen.

Aufklärung der Benutzer und Förderung des Datenschutzbewusstseins

  1. Der Wert des Benutzerbewusstseins beim Schutz der Privatsphäre. Die Online-Privatsphäre wird am effektivsten durch das Bewusstsein der Benutzer geschützt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Verbraucher sich der Einschränkungen beim privaten Surfen und der potenziellen Gefahren bewusst sind, die mit ihren Online-Aktivitäten verbunden sind. Benutzer können ihre Privatsphäre besser schützen, indem sie bessere Urteile fällen. Sie können die notwendigen Maßnahmen ergreifen, wenn sie informiert und aufgeklärt sind.
  2. Dies ist der beste Weg, die Privatsphäre der Benutzer online zu wahren. Es ist von entscheidender Bedeutung, Verbraucher darüber aufzuklären, wie sie ihre Privatsphäre online am besten schützen können. Beispiele hierfür sind die Verwendung sicherer Passwörter, die sowohl lang als auch schwer zu erraten sind, die Vorsicht bei der Offenlegung privater Informationen im Internet, die Beachtung der Datenschutzeinstellungen auf Social-Media-Seiten und die Einhaltung von Software- und Hardware-Sicherheitspatches.
  3. Unterstützung von Gesetzesinitiativen zur Verbesserung der Privatsphäre der Nutzer. Individuelle Benutzeraktivitäten sollten nicht das einzige Mittel zur Gewährleistung der Privatsphäre sein. Um Benutzerdaten zu schützen und übereifrige Überwachungstechniken einzudämmen, können Regierungen und Aufsichtsbehörden eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Datenschutzes spielen. Eine Online-Umgebung, die sich stärker auf den Datenschutz konzentriert, kann durch den Einsatz strengerer Datenschutzregeln und -bestimmungen geschaffen werden.

FAQs

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Wie funktioniert privates Surfen oder der Inkognito-Modus?

Privates Surfen wird in den meisten Browsern manchmal als Inkognito-Modus bezeichnet. Es funktioniert, indem es dem Browser verbietet, Browserverläufe, Cookies und andere temporäre Daten lokal auf dem Gerät zu speichern.

Welche Einschränkungen gibt es beim privaten Surfen?

Beim privaten Surfen gelten einige Einschränkungen. Es hindert Websites, Ihren Internetdienstanbieter (ISP) oder andere Organisationen nicht daran, Ihre Online-Aktivitäten zu überwachen.

Gibt es einen Unterschied zwischen dem Inkognito-Modus in Chrome, dem privaten Fenstermodus in Firefox und dem InPrivate-Browsing-Modus in Microsoft Edge?

Nein, bis auf den Namen handelt es sich im Grunde genommen um die gleichen Funktionen in verschiedenen Browsern. Heutzutage bieten alle Webbrowser privates Surfen als Funktion an. Google Chrome nennt es Inkognito-Browsing-Fenster. Microsoft Edge sagt InPrivate Window. Während Mozilla Firefox und Apple Safari es Private Browser Window nennen.

Ist privates Surfen wirklich sicher und privat?

Da es Benutzer nicht vollständig vor Identitätsdiebstahl oder anderen Arten der Nachverfolgung schützt, ist privates Surfen nicht wirklich privat oder sicher.

Was unterscheidet einen sicheren Browser von einem privaten?

Ein privater Browser schützt Ihren Browserverlauf und Ihre temporären Daten vor der Speicherung auf dem von Ihnen verwendeten Gerät. Gängige Webbrowser bieten diese Funktion im Rahmen ihres Inkognito-Modus an.

Sollte ich zur Wahrung meiner Online-Privatsphäre nur das private Surfen nutzen?

Aus Datenschutzgründen sollte privates Surfen nicht die einzige Option sein. Ein privates Fenster hält Webbrowser davon ab, Ihren Browserverlauf zu speichern. Obwohl das Speichern des lokalen Webbrowser-Verlaufs eine gewisse Privatsphäre bietet, hat es Nachteile und ist nicht ganz privat, wie Sie denken. Andere Maßnahmen wie die Verwendung eines VPN, der Einsatz von Browsererweiterungen sowie das regelmäßige Löschen von Cache und Cookies können bei den Bemühungen zum Schutz der Online-Privatsphäre hilfreich sein. Darüber hinaus kann es Ihnen dabei helfen, beim privaten Surfen im Internet bessere Entscheidungen zu treffen, wenn Sie über Online-Bedrohungen informiert und informiert sind.

Siehe auch: Welche versteckten Gefahren birgt die Nutzung kostenloser VPNs auf Ihrem Smartphone?

Abschluss

Abschluss

Da der lokale Browserverlauf nicht gespeichert wird, bietet das private Surfen ein gewisses Maß an Privatsphäre. Allerdings werden Benutzer dadurch nicht vollständig anonymisiert oder vor Tracking geschützt. Benutzer sollten sich der Einschränkungen und Datenschutzrisiken im Zusammenhang mit privatem Surfen bewusst sein, wie z. B. der Datenerfassung durch ISPs, der Nachverfolgung durch Cookies von Drittanbietern und der Möglichkeit von Datenlecks. Benutzer sollten eine ganzheitliche Strategie verfolgen, die alternative Tools zur Verbesserung der Privatsphäre wie VPNs, Tor-Browser, Browser-Add-ons und Selbstbildung über die besten Möglichkeiten zum Schutz ihrer Privatsphäre im Internet einbezieht, um eine robuste Online-Privatsphäre zu erreichen.