Online-Tracking: 9 Möglichkeiten, der Verfolgung zu entgehen

Veröffentlicht: 2022-08-19

Wir waren uns unserer Online-Privatsphäre und der Anzahl der Websites und Apps, die uns beim Surfen im Internet verfolgen, noch nie so bewusst. So viele Websites und Apps verwenden Online-Tracking, dass es mittlerweile zur Normalität geworden ist und viele Benutzer mit der Erfassung ihrer Daten zufrieden sind. Es besteht jedoch das Risiko, verfolgt zu werden. Wie können Sie sich also schützen und diesen Trackern entgehen?

In diesem Artikel erfahren Sie, wie und warum Sie verfolgt werden. Außerdem schauen wir uns neun verschiedene Maßnahmen an, die Sie ergreifen können, um Ihre Daten zu schützen und Trackern auszuweichen. Zu den Maßnahmen gehören die Verwendung eines rotierenden Proxys für die IP-Rotation sowie private Browser und User-Agent-Switcher.

  • Wie werden Sie online verfolgt?
  • Warum werden Sie verfolgt?
  • Möglichkeiten zum Schutz vor Online-Tracking.
Inhaltsverzeichnis anzeigen
  • Wie werden Sie online verfolgt?
    • 1. IP-Adresse
    • 2. Cookies
    • 3. Leuchtfeuer
    • 4. Fingerabdruck des Geräts
  • Warum werden Sie verfolgt?
  • Was passiert mit Ihren Daten?
  • 9 Möglichkeiten zum Schutz vor Online-Tracking
    • 1. Verwenden Sie rotierende Proxys
    • 2. Browser wechseln
    • 3. Verwendung von Browser-Agent-Umschaltern
    • 4. Verwenden Sie private Browser
    • 5. Überprüfen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen
    • 6. Speichern Sie personenbezogene Daten nicht im öffentlichen Speicher
    • 7. Verwenden Sie sichere Passwörter
    • 8. Überprüfen Sie alle App-Berechtigungen
    • 9. Bleiben Sie von öffentlichen WLAN-Netzwerken fern
  • Abschließende Gedanken

Wie werden Sie online verfolgt?

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Websites und Apps verfolgen Benutzer mithilfe verschiedener Methoden. Durch die Verwendung mehrerer Möglichkeiten zur Nachverfolgung eines Benutzers können sie sicherstellen, dass viele Daten erfasst werden, selbst wenn Benutzer eine Methode blockieren, da andere an ihre Stelle treten. Zu den größten Websites, die Tracking verwenden, gehören Google, Facebook und Amazon, aber es gibt Tausende von Websites, die Online-Tracker verwenden. Im Jahr 2020 dominierten Google und seine verschiedenen Anwendungen das Online-Tracking mit einer globalen Reichweite von 80,3 %, gefolgt von Facebook und dann Amazon. Die Zahl der Online-Tracker nimmt ständig zu, da Unternehmen mehr Daten für Marketingzwecke und den Verkauf als zusätzliche Einnahmequelle benötigen. Zu den zehn größten Online-Trackern gehören:

  1. Google Analytics.
  2. Google Statisch.
  3. Google Tag Manager.
  4. Google-Schriftarten.
  5. Google.
  6. Facebook.
  7. Doppelklick.
  8. Google-APIs.
  9. Google-Werbedienste.
  10. Youtube.

Welche Methoden verwenden Websites also, um einen Benutzer zu verfolgen? Werfen wir einen Blick auf die drei gängigsten Online-Tracking-Methoden.

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1. IP-Adresse

Ihre IP-Adresse ist direkt mit Ihrem Netzwerk verknüpft. Es handelt sich um eine eindeutige numerische Kennung, die niemals an mehrere Benutzer gleichzeitig vergeben werden kann. Auch Ihre IP-Adresse ist für die Nutzung des Internets von entscheidender Bedeutung, da sie die Kommunikation zwischen dem Benutzer und den Webservern erleichtert. Keine IP bedeutet also keinen Internetzugang.

Sie denken vielleicht, dass Ihre IP-Adresse nur eine zufällige Zahlenfolge ist, und auf den ersten Blick scheint es so zu sein. Ihre IP-Adresse enthält jedoch auch viele Ihrer persönlichen Daten, die sie an die Website weitergibt, um Ihr Surferlebnis zu verbessern. Ihre IP-Adresse kann Ihren Namen, Standort, ISP, Browser und Gerätedetails enthalten. Durch die Verfolgung Ihrer IP-Adresse können Websites sogar sehen, welche Geschäfte Sie besuchen, welche Restaurants Sie besuchen und sogar wo Sie übernachten.

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2. Cookies

Cookies sind kleine Dateien, die auf Ihrem Gerät verbleiben, sobald Sie eine Website besucht haben. Diese Cookies zielen darauf ab, Ihr Erlebnis auf der Website zu verbessern, indem sie Ihre Browsereinstellungen speichern. Sie haben auch Zugriff auf die mit Ihrer IP-Adresse verknüpften personenbezogenen Daten. Sie können auch verwendet werden, um einen Benutzer zu verfolgen und zu sehen, welche Websites Sie nach dem Verlassen besuchen, und sogar die Suchanfragen, die Sie in Ihre Suchmaschine eingeben. Cookies können in Ihren Browsereinstellungen blockiert werden, dies kann jedoch Auswirkungen darauf haben, wie Sie eine Website erleben.

3. Leuchtfeuer

Web-Beacons werden häufig zusammen mit Cookies verwendet, um beim Surfen im Internet mehr Benutzerdaten zu sammeln. Bei diesen Beacons handelt es sich um transparente Bilder, die auf Ihrem Gerät gespeichert werden, wenn Sie eine Website aufrufen. Web-Beacons können verfolgen, wie Sie eine Website nutzen und wohin Sie nach dem Besuch einer Website gehen. Sie unterscheiden sich jedoch von Cookies dadurch, dass sie Ihre persönlichen Daten nicht sehen können. Derzeit gibt es keine separate Möglichkeit, das Tracking durch Beacons zu blockieren. Wenn Sie jedoch Ihre Einstellungen so ändern, dass Cookies blockiert werden, wird dadurch auch verhindert, dass Beacons Sie online verfolgen.

4. Fingerabdruck des Geräts

Geräte-Fingerprinting ist eine neuere Technik, die von Websites und Einzelpersonen verwendet wird, um Benutzer beim Surfen im Internet zu verfolgen. Der Fingerabdruck des Geräts basiert auf verschiedenen Faktoren, um eine eindeutige Kennung des Benutzers zu erstellen. Dazu gehören Ihre IP-Adresse, Geräteinformationen, HTTP-Anfragen, Browser, Erweiterungen und mehr. Durch die Kombination all dieser Informationen erhalten Websites ein klares Bild von Ihnen und Ihren Vorlieben und können diesen einzigartigen Fingerabdruck verwenden, um Sie zu verfolgen.

Warum werden Sie verfolgt?

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Daten – alles im Internet dreht sich um Daten. Daten sind zu einem äußerst wichtigen Gut geworden. Durch die Verfolgung Ihrer Nutzung einer Website, Ihrer Online-Suchen und anderer von Ihnen besuchter Websites können diese Personen mehr Ihrer Daten sammeln. Dazu gehören persönliche Daten wie Ihr Vor- und Nachname, Ihr Standort, Ihre IP-Adresse und sogar Ihre Interessen.

Mithilfe all dieser Informationen können Websites personalisierte oder zielgerichtete Anzeigen speziell für Sie kuratieren. Das ist zwar besser, als zufällige Werbung für Produkte zu erhalten, die Sie nie in Betracht gezogen hätten, ist aber ärgerlich und kann gefährlich sein. Wie können Sie garantieren, was mit Ihren Daten passiert? Wie können Sie wissen, dass Vermarkter es schützen? Was verhindert, dass Ihre Daten in die falschen Hände geraten?

Was passiert mit Ihren Daten?

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In den meisten Fällen werden Ihre Daten für zielgerichtetes Marketing verwendet. Durch den Zugriff auf diese Daten können Unternehmen bessere Anzeigen kuratieren und die richtigen Personen ansprechen. Allerdings sind nicht nur digitale Vermarkter an Ihren Daten interessiert. Leider möchten Hacker, Cyberkriminelle und andere böswillige Personen, dass Ihre Daten verschiedene Angriffe wie Phishing, Ransomware, die Verbreitung von Malware und Identitätsdiebstahl starten.

9 Möglichkeiten zum Schutz vor Online-Tracking

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Um Ihre Anonymität und Sicherheit beim Surfen zu gewährleisten, ist es wichtig, sich online zu schützen. Da es so viele Möglichkeiten gibt, Sie zu verfolgen, ist es am besten, verschiedene Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie sich davor schützen können, verfolgt zu werden.

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1. Verwenden Sie rotierende Proxys

Ein rotierender Proxy ist die beste Möglichkeit, Ihre IP-Adresse zu verbergen und zu verhindern, dass Websites Sie verfolgen. Ein rotierender Proxy ersetzt Ihre IP-Adresse bei jeder neuen Anfrage durch eine eigene. Daher sehen verschiedene Websites unterschiedliche IP-Adressen, was es ihnen unmöglich macht, Sie zu verfolgen. Wenn Sie Wert auf Online-Anonymität legen, sollte die Anschaffung eines rotierenden Proxys mit guter IP-Rotation Ihr erstes Anliegen sein.

2. Browser wechseln

Eine andere Möglichkeit, Websites zu verwirren, die versuchen, Sie zu verfolgen, besteht darin, Ihren Browser häufig zu wechseln und nach jeder Browsernutzung Ihre Cookies, Ihren Cache und Ihren Verlauf zu löschen. Da Ihre Browserinformationen zur Erstellung eines digitalen Fingerabdrucks verwendet werden, wird es für Websites schwieriger, Sie zu verfolgen, wenn Sie zwischen den Browsern wechseln.

3. Verwendung von Browser-Agent-Umschaltern

Sie können einen Browser-Agent-Umschalter in Betracht ziehen, wenn Sie nicht gerne mehrere Browser verwenden. Diese kommen oft als Browsererweiterungen oder Add-ons und können dazu verwendet werden, Ihren Browser zu verschleiern und Websites den Eindruck zu vermitteln, dass Sie einen anderen Browser verwenden. Sie können beispielsweise Chrome verwenden, aber den Browser-Agent-Umschalter so einstellen, dass Websites mitgeteilt werden, dass Sie Internet Explorer oder etwas anderes verwenden.

Cross-Browser-Kompatibilität

4. Verwenden Sie private Browser

Private Browser sind auch eine gute Möglichkeit, Ihre Online-Anonymität zu schützen. Wirklich private Browser wie Tor verfolgen Sie nicht und geben Ihre IP-Adresse und andere Details nicht an Websites weiter. Sie löschen auch Ihre Browserdaten, wenn Sie den Browser schließen.

5. Überprüfen Sie Ihre Datenschutzeinstellungen

Social-Media-Seiten wie Facebook sind dafür bekannt, Benutzer online zu verfolgen. Um Ihre Informationen auf diesen Websites anonym zu halten, sollten Sie Ihre Datenschutzeinstellungen regelmäßig überprüfen und sicherstellen, dass Ihre Konten privat sind.

6. Speichern Sie personenbezogene Daten nicht im öffentlichen Speicher

Obwohl öffentliche Speicherplätze wie Dropbox oder OneDrive bequem zu nutzen sind, können sie leicht gehackt werden. Daher wird empfohlen, hier keine persönlichen Informationen wie Ausweise, Finanzinformationen und andere zu speichern, um sicherzustellen, dass Sie zusätzlichen Schutz wie den Passwortzugriff bieten.

7. Verwenden Sie sichere Passwörter

Stellen Sie sicher, dass alle von Ihnen erstellten Konten über sichere Passwörter verfügen, die Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Symbole enthalten. Es ist auch eine gute Idee, nicht dasselbe Passwort für mehrere Konten zu verwenden, denn sobald ein Hacker ein Passwort geknackt hat, kann er auch Ihre anderen Konten knacken.

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8. Überprüfen Sie alle App-Berechtigungen

Wenn Sie eine App installieren und zum ersten Mal öffnen, werden möglicherweise Berechtigungen für Ihre Dateien, Ihre Kamera, Ihr Mikrofon oder Ihren Standort angefordert. In manchen Fällen benötigt die App diese Informationen, um zu funktionieren, etwa wenn eine Navigations-App Zugriff auf Ihren Standort benötigt. Es gibt jedoch auch Fälle, in denen Apps diese nutzen, um Sie zu verfolgen und Ihre Daten zu sammeln. Warum sollte beispielsweise ein Online-Spiel Zugriff auf Ihre Dokumente benötigen? Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihre App-Berechtigungen überprüfen, alle für die App nicht benötigten Berechtigungen deaktivieren und sicherstellen, dass die Berechtigungen nur aktiviert sind, während die App verwendet wird.

9. Bleiben Sie von öffentlichen WLAN-Netzwerken fern

Öffentlichen oder kostenlosen Netzwerken mangelt es an Sicherheit und Anonymität. Jeder, der mit demselben Netzwerk verbunden ist, kann Sie verfolgen oder Ihre persönlichen Daten sehen, wenn er über ein wenig Know-how verfügt. Daher ist es wichtig, in öffentlichen Netzwerken privat zu bleiben und keine persönlichen Daten preiszugeben.

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Abschließende Gedanken

Abschluss

Sie können nie genau wissen, wie Sie verfolgt werden, da sich die verwendeten Methoden ständig weiterentwickeln. Ebenso kann man nie genau wissen, was mit den erfassten Daten passiert. Daher ist es wichtig, viele verschiedene Methoden zu verwenden, um nicht verfolgt zu werden, und niemals Konten zu verknüpfen und sich mit Google oder Facebook anzumelden, da diese dadurch noch mehr Daten erhalten.