Die neue Ära der Einstellung von Remote-Ingenieuren
Veröffentlicht: 2022-11-17In der IT-Branche gibt es schon seit Langem eine Homeoffice-Kultur, doch nach COVID-19 ist Remote-Arbeit für viele Branchen zur neuen Normalität geworden.
Die neueste Entwicklerausgabe von Stack Overflow konsolidierte die Daten von über 70.000 Entwicklern weltweit. Die Studie zeigt, dass nur 14,58 % der Softwareentwickler in Büros (vor Ort) arbeiten und der Rest entweder vollständig remote arbeitet oder sich für die Arbeit in einem Hybridmodell entscheidet.
Dies verdeutlicht deutlich den künftigen Wandel in der Arbeitskultur der Entwickler. Viele Unternehmen haben diese Änderung übernommen und helfen nun der Softwarebranche, in dieser neuen Ära der Heimarbeit erfolgreich zu sein.
Remote-Jobs auf LinkedIn erhalten 50 % aller Bewerbungen, obwohl sie nur 20 % aller geschaffenen Stellen ausmachen.
- Vorteile der Remote-Arbeitskultur
- Branchen, die auf eine vollständig Remote-Rekrutierung umsteigen
- 1. SaaS
- 2. IT-Dienste
- 3. Veröffentlichungen
- 4. Spielen
- 5. Web 3
- Wie stellt man in der neuen Normalität Remote-Ingenieure ein?
- 1. Festlegung der Anforderungen
- 2. Scouting auf den richtigen Plattformen
- 3. Onboarding neuer Mitarbeiter
- Abschluss
Vorteile der Remote-Arbeitskultur
Offensichtlich suchen Arbeitssuchende nach flexiblen Arbeitsmöglichkeiten, und warum nicht? Die Remote-Arbeitskultur bietet dem Mitarbeiter und der Organisation verschiedene Vorteile. Einige davon umfassen Folgendes:
- Hohe Produktivität: Da die Zeit, sich auf die Arbeit zu konzentrieren, zunimmt und die Zeit, die für das tägliche Pendeln benötigt wird, abnimmt (gänzlich verschwindet).
- Mehr Konnektivität: Durch einen einzigen Kommunikationskanal (Plattform) für die gesamte Organisation verringert sich die Kommunikationslücke zwischen verschiedenen Ebenen und die Möglichkeit eines Mikromanagements wird eliminiert.
- Flexible Arbeitszeiten: Remote-Arbeit hat das asynchrone Arbeiten und das Erreichen von Ergebnissen ohne Kontakt während der Arbeitszeit gefördert.
- Überwindet die Grenzen: Remote-Arbeit hat einen grenzenlosen Talentpool für alle Branchen geschaffen. Unternehmen können von überall auf der Welt aus nach Mitarbeitern suchen und neue Mitarbeiter einstellen, ohne sich um die lästigen örtlichen Vorschriften für Vollzeitbeschäftigung kümmern zu müssen (da ausländische Mitarbeiter als Auftragnehmer eingestellt werden können).
„Da jedes große Unternehmen Remote-Arbeitsmöglichkeiten anbietet und jedes fünfte Start-up zunächst remote arbeitet, legen viele talentierte Mitarbeiter solcher Unternehmen bei der Suche nach einem Jobwechsel den Schwerpunkt auf Remote-Rollen.“ – wie Jonathan Siddharth, der CEO und Mitbegründer von Turing, in einem seiner jüngsten Interviews erklärte.
Werfen wir einen Blick auf einige Branchen, die eine Remote-Arbeitskultur einführen.
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Branchen, die auf eine vollständig Remote-Rekrutierung umsteigen
Jede große Branche, einschließlich Gesundheitswesen, Banken, Unterhaltung usw., setzt in fast allen Abteilungen auf Fernarbeit.
Die technische Abteilung steht an erster Stelle, da viele Entwicklungsaufgaben keine physische Präsenz an bestimmten Standorten erfordern.
Dies bietet neuen Mitarbeitern als weiteren Vorteil die Möglichkeit, in einer Remote-Umgebung zu arbeiten, was auch zur Aufrechterhaltung der Work-Life-Balance beiträgt.
Branchen, die stark auf Softwareanwendungen (Entwicklung und Management) angewiesen sind, neigen am ehesten dazu, Remote-Entwickler für alltägliche Aufgaben einzustellen; einige davon umfassen:
1. SaaS
SaaS-basierte Unternehmen profitieren am meisten von Remote-Mitarbeitern, da das eigentliche Produkt eine Softwareanwendung ist, die von überall auf der Welt entwickelt und bereitgestellt werden kann.
Wenn leistungsstarke Entwicklerteams Remote-Arbeit verlangen, gehen die meisten SaaS-Unternehmen auf diese Anforderungen ein, da es eine Herausforderung ist, die richtigen Entwickler mit der idealen Erfahrung und dem technischen Fachwissen zu finden.
Softwareentwickler haben nach der Einführung der Remote-Umgebung Veränderungen in ihrer Arbeitskultur und ihrem Privatleben festgestellt.
Andere technische Disziplinen in SaaS-Unternehmen, wie Projekt-/Betriebsmanager, Produktanalysten, Growth Hacker und technische Redakteure, haben sich ebenfalls als effizienter erwiesen, wenn sie von zu Hause aus arbeiten.
SaaS-Unternehmen besetzen mittlerweile überwiegend Remote-Stellen für neue technische Rollen, da sie mit idealen Fähigkeiten mehr Bewerbungen anziehen können.
2. IT-Dienste
Die IT-Dienstleistungsbranche steht der Idee von Telearbeit und Remote-Arbeit seit langem aufgeschlossen gegenüber. Ein Großteil der Arbeit, die IT-Mitarbeiter erledigen, kann von jedem Ort mit Internetverbindung aus erledigt werden.
MNCs im IT-Dienstleistungssektor bieten ihren Mitarbeitern Alternativen zur Fernarbeit, sofern der Bedarf des Kunden an Softwareunterstützung gedeckt wird.
Wenn ein Unternehmen (Kunde) seinen Engineering-Bedarf an eine IT-Dienstleistungsagentur auslagert, ist es mehr oder weniger von den Arbeitsvorschriften des Kunden abhängig. Dennoch sind die meisten mittlerweile für die Idee einer vollständigen Remote-Arbeit aufgeschlossen.
Ingenieure, die auf Kundenseite arbeiten, halten sich an deren Vorschriften und nutzen die Vorteile der Arbeit von zu Hause aus.
Die Schulung/Einbindung für verschiedene Projekte erfolgt mittlerweile über Konferenzen und digitale Workshop-Plattformen, was sich als genauso effektiv erwiesen hat wie Präsenzschulungen.
3. Veröffentlichungen
Die Journalismus- und Verlagsbranche war eine der ersten, die auf Remote-Recruiting umgestiegen ist. Mit dem Aufkommen digitaler Medien existieren viele Veröffentlichungen heute ausschließlich online.
Online-Publikationen profitieren erheblich von der Remote-Einrichtung, da Artikel und Inhalte jederzeit und überall geschrieben und veröffentlicht werden können.
Abgesehen vom Schreiben und Programmieren haben sich verschiedene Abteilungen in der digitalen Verlagsbranche mit Hilfe verschiedener heute verfügbarer Tools zu einem vollständigen Remote-Modell entwickelt.
Diese Tools unterstützen Teammitglieder und verschiedene Teams bei der effizienten und schnellen Koordination. Genehmigungen für Roadmaps können schnell eingeholt werden, und mithilfe dieser Remote-Arbeitstools kann mit der Arbeit an Zielen begonnen werden.
4. Spielen
Als sich der Staub nach der Pandemie legte, erkannten die Gaming-Giganten, dass Remote-Arbeit zu einer geringeren Mitarbeiterabwanderung und einer höheren Arbeitseffizienz führte. Aufgrund dieser hohen Effizienz hat sich die Gaming-Branche schnell für die Remote-Rekrutierung entschieden.
Jetzt sind die neuen Positionen für die gefragtesten Rollen in der Gaming-Branche, also Spieledesigner und Spieleprogrammierer, als Remote-Stellen verfügbar.
Angesichts der Popularität von Online-Spielen stellen viele Unternehmen mittlerweile Gamer (Spieletester) ein, um Feedback aus verschiedenen Teilen der Welt mit unterschiedlichen Perspektiven einzuholen.
5. Web 3
Web 3 ist die nächste Internetgeneration, die auf der dezentralen Architektur der Blockchain basiert.
Obwohl sich dieses neue Internet noch im Anfangsstadium befindet, rekrutieren viele aufstrebende Web-3-Unternehmen bereits Remote-Ingenieure, um beim Aufbau zu helfen.
Die meisten Aspekte von Web 3 erfordern aufgrund der begrenzten Ressourcen und der verfügbaren erfahrenen Entwickler übermäßig viel Recherche und Tests in der Praxis. Es ermöglicht Web 3-Ingenieuren, in Umgebungen zu arbeiten, in denen sie am produktivsten sind (normalerweise remote oder zu Hause).
Gaming und Web 3 werden in diesem Jahrzehnt voraussichtlich die Sektoren sein, die am meisten Arbeitsplätze schaffen. Remote-Ingenieure werden also eine große Rolle bei der Weiterentwicklung von Industrien spielen.
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Wie stellt man in der neuen Normalität Remote-Ingenieure ein?
Bei der Einstellung einer neuen Stelle gibt es viele Dinge zu beachten. Aber am Ende kommt es auf die richtige Passform an. Es kann alles sein, von den richtigen Fähigkeiten bis hin zur perfekten Kulturanpassung.
Die meisten Personalmanager bevorzugen möglicherweise traditionelle Einstellungspraktiken oder solche, die in der Vergangenheit zu Ergebnissen geführt haben. Dennoch ist es mit der Entwicklung der Remote-Kultur notwendig geworden, sich an diesen neuen Trend anzupassen. Dazu gehört auch die Anpassung einiger Schritte für Remote-Ingenieure.
Schauen wir uns einige Punkte an, die Ihnen bei der Einstellung der richtigen Person für eine Position als Remote-Ingenieur helfen können.
1. Festlegung der Anforderungen
Bei der Einstellung von Remote-Ingenieuren ist es wichtig, zunächst die spezifischen Anforderungen der Position zu ermitteln. Dieser Teil erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen den Bereichen Rekrutierung und Entwicklung.
Zu den Anforderungen gehört eine Grundausstattung an Deal Breakern und Nice-to-haves. Der Skillset (Tech-Stack), die Erfahrung, der Standort (zur Synchronisierung) und die Gehaltsspanne sind die wichtigsten Aspekte für die Erstellung der Kriterienliste.
Viele Bewerber erfüllen möglicherweise nicht alle Anforderungen. Aber niemand ist zu 100 % für irgendeine Rolle geeignet. Es sollte also eine gewisse Flexibilität bei den Anforderungen vorhanden sein. Nach der Erstellung der Anforderungsliste besteht der nächste Schritt darin, nach der idealen Passform zu suchen (okay, 99 % ideal).
2. Scouting auf den richtigen Plattformen
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Remote-Ingenieure zu finden. Am häufigsten sind Online-Stellenbörsen, soziale Medien und Empfehlungen.
Es ist jedoch wichtig, die richtige Plattform auszuwählen, da viele Plattformen möglicherweise Quantität, aber nicht Qualität bieten. Sie können herausfinden, ob Sie sich auf die Plattform verlassen sollten, indem Sie sich ihre Online-Reputation und die Ergebnisse ansehen, die sie anderen Unternehmen geliefert hat.
Viele entwicklerorientierte Plattformen bieten vorab geprüfte Remote-Ingenieure. Ein Blick auf den Überprüfungsprozess und die Bewertungen kann Ihnen dabei helfen, den richtigen Partner auszuwählen, der Ihre Anforderungen erfüllt.
3. Onboarding neuer Mitarbeiter
Schließlich müssen Sie Ihre neuen Remote-Mitarbeiter einbinden und verwalten. Dazu gehört die Einrichtung von Kommunikations- und Kollaborationstools, die Festlegung von Erwartungen und die Bereitstellung fortlaufender Unterstützung.
Es mag hektisch erscheinen (und das kann es auch sein). Jedes Team muss jedoch eine bewährte Methode anwenden, um Remote-Ingenieure zu verwalten und gleichzeitig die Vorschriften des Unternehmens einzuhalten. Es gibt viele Plattformen, die Unternehmen beim Aufbau einer Remote-Arbeitskultur unterstützen, um Entwicklern und Kunden die höchste Zufriedenheitsrate zu bieten.
Das Onboarding neuer Remote-Ingenieure lässt sich in drei Schritten zusammenfassen:
- Einführung in das Team/relevante Stakeholder.
- Exemplarische Vorgehensweise des Produkts und tiefer Einblick in die betreffende Branche/Funktion.
- Kommunikationskanäle einrichten und Zugang gewähren.
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Abschluss
Es gibt viele Gründe, die Einstellung von Ingenieuren aus der Ferne in Betracht zu ziehen. Vielleicht möchte Ihr Unternehmen die Gemeinkosten senken, die Produktivität steigern, flexible Arbeitszeiten anbieten oder einen globalen Talentpool nutzen.
Es kann mühsam sein, sich an diese neue Normalität anzupassen. Dennoch gibt es verschiedene Plattformen, die Ihnen dabei helfen, Remote-Ingenieure einzustellen, indem sie Ihnen den hektischen Rekrutierungsprozess ersparen, sei es Vorauswahl, Code-Tests, Kulturanpassung oder Soft-Skills-Bewertungen.
Insgesamt kann die Einstellung von Mitarbeitern aus der Ferne eine großartige Möglichkeit sein, talentierte Ingenieure zu finden. Es sind jedoch einige Faktoren zu beachten. Indem Sie Ihre Bedürfnisse klar zum Ausdruck bringen, eine klare Kommunikation aufbauen und etwas Flexibilität bieten, können Sie Ihr Unternehmen auf Erfolgskurs bringen.
Dieser Artikel wurde von Mohak Sethi geschrieben. Mohak ist Content-Autor und Stratege. Er hat Inhalte in den Bereichen Technologie, OTT und Reisen für Unternehmen wie Wipro und Amazon Prime entwickelt. Wenn er nicht schreibt, träumt er wahrscheinlich davon, in ein Raumschiff zu steigen und das Universum zu erkunden.