Navigieren zu den Vorteilen und Herausforderungen der EHR-Integration im modernen Gesundheitswesen
Veröffentlicht: 2023-08-18EHR oder elektronische Gesundheitsakten sind digitale Formate der Krankenakten von Patienten. Sie enthalten wichtige medizinische Daten wie demografische Informationen, Gesundheitspläne, Impfungen, frühere Behandlungen, Verschreibungshistorie, frühere Diagnosen usw. Durch die Integration medizinischer Software zwischen EHR-Plattformen und anderen Gesundheitssystemen können diese Daten innerhalb einer Organisation frei fließen, sodass alle Ärzte sicher darauf zugreifen können.
Eine EHR-Integration wird mithilfe einer speziellen Software namens Application Programming Interface (API) durchgeführt. Es ermöglicht medizinischer Software verschiedener Hersteller, Daten nahtlos auszutauschen und zu verarbeiten.
Schauen wir uns einige der Vorteile und Herausforderungen der EMR/EHR-Integration an.
Bildquelle: techvariable
Vorteile der EHR-Integration
1. Höhere Mitarbeiterproduktivität
Große Krankenhäuser betreuen täglich ein größeres Patientenaufkommen. Infolgedessen müssten sie viele Patienteninformationen verarbeiten und einen proportional höheren Umfang an Front-Office-Aktivitäten bewältigen. Dinge wie die Überwachung von Terminen, die Verwaltung von Arztterminen, die Bearbeitung von Versicherungsüberprüfungen, Entlassungen usw. sind äußerst umständlich.
Durch die EHR-Integration können alle Mitarbeiter ihre täglichen Aufgaben schneller und ohne lästigen Papierkram erledigen. Das Personal an der Rezeption kann mit wenigen Klicks die Krankenversicherungspläne der Patienten überprüfen, das Abrechnungspersonal kann Patientendaten und -codes schneller abrufen und Ärzte können Testergebnisse auf ihren Bildschirmen sehen – alles, weil die Gesundheitsdaten der Patienten für alle autorisierten Mitarbeiter innerhalb der Organisation verfügbar sind . Dies erhöht die Geschwindigkeit und Produktivität aller Mitarbeiter, die Patientendaten verwenden.
2. Verbesserte Patienteneinbindung
Es ist bekannt, dass die Einbindung der Patienten die klinischen Ergebnisse und das gesamte Patientenerlebnis verbessert. Benutzerdefinierte EHR-Integrationslösungen mit Webportalen (Patientenportalen) bieten eine sichere, rund um die Uhr verfügbare Sicht auf persönliche Gesundheitsinformationen. Personen können sich mit ihren Zugangsdaten anmelden und Details wie Versicherungsschutz, Testergebnisse, Termine, Rezepte usw. einsehen.
EHR-Patientenportale ermöglichen es den Menschen, sich stärker in ihren eigenen Pflegeprozess einzubinden und über sichere textbasierte Chatbots sogar mit ihren Anbietern zu interagieren. Ein solches Engagement zwischen Arzt und Patient ermutigt die Menschen, sich an die Anweisungen ihres Arztes zu halten und besser mit ihrer eigenen Gesundheit umzugehen.
3. Schnelle Datenverarbeitung und einfache Kommunikation
Der beste und offensichtlichste Vorteil der Nutzung einer EHR-Plattform ist die schnelle Datenverarbeitung. Es ersetzt den physischen Papierkram, sodass das Personal alle benötigten Informationen mit wenigen Klicks auf einem Bildschirm speichern und abrufen kann. Darüber hinaus können sie diese Daten problemlos mit Anbietern teilen, ohne sich mit umständlichen Dateien oder Dokumentationen befassen zu müssen.
4. Bessere Patientenbehandlung
Medizinische Daten sind für eine wirksame Patientenbehandlung von entscheidender Bedeutung. Anhand der Krankengeschichte einer Person erfahren Ärzte, was sie zur Behandlung der Person wissen müssen. Die EHR-Integrationssoftware macht es Ärzten leicht, medizinische Daten von Patienten zu erhalten und fundierte Behandlungsentscheidungen zu treffen. Dies ist besonders wichtig bei Notfällen wie Autounfällen, Schussverletzungen oder Herzinfarkten. In solchen Fällen können Ärzte durch die Kenntnis der Krankengeschichte des Opfers Behandlungen vermeiden, die nachteilige Nebenwirkungen haben könnten.
Durch die Integration elektronischer Patientenakten stehen Patientendaten lückenlos zur Verfügung, was den Prozess der medizinischen Entscheidungsfindung vereinfacht und zu besseren Ergebnissen für Patienten führt.
5. Bessere Zugänglichkeit für Anbieter
Patienten müssen manchmal in eine andere Stadt oder sogar in einen anderen Bundesstaat reisen, um die erforderliche Behandlung zu erhalten. In solchen Fällen erleichtert die EHR-Integrationssoftware, die eine Plattform für Gesundheitsakten in medizinische Systeme integriert, den Austausch von Patientendaten zwischen Organisationen. Wenn Patienten also zur Behandlung an einen anderen Ort gehen müssen, können die Ärzte dort problemlos auf die Patientenakten zugreifen.
6. Vereinfachtes E-Rezept
EHR-Integrationslösungen ermöglichen es Ärzten, die Testergebnisse der Patienten einzusehen und Medikamente direkt elektronisch zu verschreiben. Dies verhindert den Umgang mit papierbasierten Rezepten und unleserlichen Handschriften von Ärzten. Patienten können im Patientenportal sogar Nachfüllungen anfordern, die von Ärzten genehmigt werden können, und dann zur Apotheke gehen, wo die Nachfüllung angezeigt wird.
7. Effektiv für Telegesundheitsprogramme
Telegesundheit umfasst den Einsatz von Telekommunikation und digitaler Technologie zur Verbreitung medizinischer Dienstleistungen. Kliniken oder Krankenhäuser, die Telegesundheitsprogramme anbieten, können ihre Patienten viel besser betreuen, wenn sie während der virtuellen Fernsprechstunde auf Patientendaten zugreifen können. Durch die EHR-Integration von Telehealth können Gesundheitsakten mit Telehealth-Plattformen zusammengeführt werden, um die Patientenversorgung aus der Ferne zu verbessern.
Herausforderungen bei der EHR-Integration
1. Kosten der Implementierung
Die Implementierungskosten könnten einige Organisationen davon abhalten, EHR-Integrationssoftware für die Integration in ihre Systeme zu nutzen. Dies gilt insbesondere für kleinere Kliniken in entfernten Städten, in denen nicht so viele Patienten behandelt werden wie in städtischen Gebieten.
2. Datenschutz
Gesundheitsintegrationsdienste führen häufig zu Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Vorschriften. Jede Art von Datenleck oder Datenverlust nach der Integration kann für die Anbieter hohe Kosten in Form von Strafen und sogar Gefängnisstrafen verursachen. Daher ist es für viele kleinere Kliniken und Praxen selbstverständlich, gegenüber EHR-Integrationslösungen skeptisch zu sein.
3. Probleme mit der Benutzerfreundlichkeit
Die neue integrierte Plattform könnte es den Mitarbeitern erschweren, sich damit vertraut zu machen. Die neu integrierte EHR könnte die Schnittstelle des bestehenden Systems etwas komplizierter machen und Hürden für eine effiziente Nutzung mit sich bringen.
4. Schulung und Akzeptanz des Personals
Das Unternehmen, das die Integration durchführt, muss das Personal der Organisation schulen. Dies muss gründlich sein, da das Personal in der Lage sein muss, es problemlos für die Patientenversorgung zu nutzen. Die Personalakzeptanz könnte Zeit in Anspruch nehmen, was bedeuten würde, dass die Klinik mehr arbeiten müsste.
5. Interoperabilität
Das neu integrierte EHR ist möglicherweise nicht mit bestehenden Systemen kompatibel, was zu vielen Problemen im täglichen Betrieb führen könnte. Daher ist es wichtig, eine gründliche technische Bewertung durchzuführen, bevor mit der Integration fortgefahren wird.
6. Technischer Support
Das Unternehmen, das die Integration durchführt, muss bei Störungen und Ausfällen technischen Support bieten können. Dies ist für die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität von entscheidender Bedeutung.
7. Datenmigration
Die Digitalisierung papierbasierter Daten oder die Migration von älteren Systemen in das neue integrierte System kann manchmal eine Herausforderung darstellen. Dies kann auf Kompatibilitätsprobleme der von den Softwareplattformen unterstützten Datenformate zurückzuführen sein.
Abschluss
EHR-Integrationslösungen sind zu einem integralen Bestandteil der Gesundheitstechnologie geworden, da die Branche die neuesten Innovationen integrieren muss. Da weitere Innovationen bevorstehen, wird die Integration für medizinische Organisationen jeder Größe ein Muss sein.