Navigieren in bezahlten, eigenen und verdienten Medien

Veröffentlicht: 2023-06-13

In einer Zeit, die von Online-Influencern, Social-Media-Engagement und Content-Marketing dominiert wird, verschwimmen die Grenzen zwischen Marketing, Journalismus und Öffentlichkeitsarbeit zunehmend. Unternehmen veröffentlichen und verbreiten nicht nur ihre eigenen Inhalte, um die alten Medien-Gatekeeper zu umgehen. Die erfolgreichsten Vermarkter werden selbst zu legitimen Nachrichten- und Informationsquellen.

Bei so vielen verfügbaren Informationen reicht es jedoch nicht aus, nützliche, ansprechende und aktuelle Inhalte zu erstellen und zu veröffentlichen. Sie müssen sicherstellen, dass es für Ihre Zielgruppe so sichtbar und zugänglich wie möglich ist. Dies bedeutet zunehmend, dass Sie eine Vielzahl von kostenpflichtigen, eigenen und verdienten Medienkanälen nutzen, um Ihre Botschaft zu verbreiten.

Doch was genau sind Paid, Owned und Earned Media? Und wie stellen Sie sicher, dass alle diese Kanäle zusammenarbeiten, um eine maximale Wirkung zu erzielen?

Was sind Bezahlmedien?

Bezahlte Medien beziehen sich auf jede Form von Werbung oder verkaufsfördernden Inhalten, für die ein Unternehmen bezahlt, um seine Zielgruppe zu erreichen. Dabei handelt es sich um den Kauf von Werbeflächen oder -zeit auf verschiedenen Plattformen, einschließlich traditioneller Medienplattformen wie Fernsehen, Radio und Printmedien sowie digitaler Plattformen wie sozialen Medien, Suchmaschinen oder gesponserten Inhalten in Online-Publikationen und Social-Media-Kanälen. Zu dieser Strategie gehört nun auch die Zusammenarbeit mit Social-Media-Influencern.

Die Schlüsselrolle der Bezahlmedien

Die Schlüsselrolle bezahlter Medien im Marketing besteht darin, die Reichweite und Sichtbarkeit einer Marke zu erhöhen und gleichzeitig maximale Kontrolle darüber zu haben, wann und wo Ihre Botschaften erscheinen. Zu den Hauptvorteilen von Bezahlmedien gehören:

  • Erreichen einer Zielgruppe: Bezahlte Medien ermöglichen es Marken, ihre gewünschte Zielgruppe basierend auf demografischen Merkmalen, Interessen, Verhaltensweisen oder Suchabsichten gezielt anzusprechen und zu erreichen. Durch die Nutzung der Targeting-Optionen verschiedener Werbeplattformen können Vermarkter sicherstellen, dass ihre Botschaft die richtigen Menschen zur richtigen Zeit erreicht.
  • Steigerung der Markenbekanntheit: Bezahlte Medien helfen Marken, ihre Sichtbarkeit zu erhöhen und die Bekanntheit bei einem größeren Publikum zu steigern. Durch die Platzierung von Anzeigen an stark frequentierten Orten oder in beliebten Medienkanälen können Marken ihre Botschaft einem breiteren Spektrum potenzieller Kunden zugänglich machen.
  • Steigerung des Traffics und der Conversions: Bezahlte Medienkampagnen können so gestaltet werden, dass sie den Traffic auf die Website einer Marke oder auf bestimmte Zielseiten lenken und Benutzer dazu ermutigen, gewünschte Aktionen durchzuführen, z. B. einen Kauf zu tätigen, sich für einen Newsletter anzumelden oder ein Formular auszufüllen. Durch die strategische Platzierung von Anzeigen in relevanten Kontexten können Vermarkter Benutzer effektiv durch den Verkaufstrichter führen.

Vor- und Nachteile von Bezahlmedien

Obwohl Bezahlmedien unglaublich flexibel sind und es Marken ermöglichen, äußerst zielgerichtete und zeitnahe Kampagnen zu starten, die leicht nachverfolgt werden können und sofortige Ergebnisse liefern, ist diese Strategie nicht ohne Probleme. Die Erstellung effektiver Kampagnen erfordert ein hohes Maß an Geschick. Daher können sich nicht optimierte Kampagnen als unglaublich teuer erweisen.

Return on Investment (ROI) von Paid Media

Der ROI von Bezahlmedien ist möglicherweise nicht sofort erkennbar. Dies gilt insbesondere dann, wenn kostenpflichtige Medien in Verbindung mit Retention-Marketing-Strategien wie E-Mail-Marketing oder SMS-Marketing verwendet werden, bei denen die Rendite möglicherweise lange nach dem ersten bezahlten Engagement erzielt wird. Daher ist es sinnvoll, Ihre Paid-Media-Kampagnen parallel zu anderen ergänzenden Marketingkanälen zu planen und einzusetzen oder mit einem Agenturpartner zusammenzuarbeiten, der Ihre gesamte Marketingstrategie betreut.

Was sind eigene Medien?

Unter Owned Media versteht man die Kanäle und Assets, die ein Unternehmen oder eine Marke besitzt und kontrolliert. Dabei handelt es sich in der Regel um markeneigene digitale Inhalte wie Websites, Blogs, mobile Apps, Social-Media-Konten, E-Mail-Newsletter und andere Markeninhalte. Owned Media ermöglicht es Unternehmen, direkt mit ihrem Publikum in Kontakt zu treten, ohne auf Plattformen Dritter angewiesen zu sein. Marken haben die vollständige Kontrolle über den Inhalt, das Messaging und das Benutzererlebnis auf ihren eigenen Medienkanälen.

Die Schlüsselrollen eigener Medien

Zu den Schlüsselrollen von Owned Media gehören:

  • Markenaufbau: Eigene Medien bieten Unternehmen eine Plattform, um ihre Markenidentität, Werte und Alleinstellungsmerkmale zu präsentieren. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Geschichte, Mission und Vision direkt an ihre Zielgruppe zu kommunizieren und so ihr Markenimage zu etablieren und zu stärken.
  • Inhaltsverteilung: Owned Media dient als Vertriebskanal für vom Unternehmen erstellte Inhalte. Marken können über ihre eigenen Kanäle wertvolle und ansprechende Inhalte wie Artikel, Videos, Infografiken und Podcasts mit ihrem Publikum teilen. Dies trägt dazu bei, Kunden zu gewinnen und zu binden, indem ihnen relevante und informative Inhalte angeboten werden.
  • Kundenbindung: Eigene Medien ermöglichen die direkte Interaktion und Interaktion mit Kunden. Über Plattformen wie soziale Medien und Websites können Unternehmen auf Kundenanfragen reagieren, Bedenken ansprechen und personalisierte Erlebnisse bieten. Diese wechselseitige Kommunikation fördert das Gemeinschaftsgefühl, schafft Vertrauen und stärkt die Kundenbeziehungen.
  • Lead-Generierung: Eigene Medienkanäle sind effektiv zur Lead-Generierung und Neukundengewinnung. Durch die Bereitstellung wertvoller Inhalte können Unternehmen Besucherinformationen erfassen und diese über Methoden wie Newsletter-Anmeldungen, Gated Content oder Kontaktformulare in Leads umwandeln. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Kommunikation und Pflege potenzieller Kunden.

Vor- und Nachteile eigener Medien

Während Vermarkter die volle Kontrolle über ihre eigene Medienproduktion haben, gibt es erhebliche Herausforderungen, die Dynamik aufrechtzuerhalten, um sicherzustellen, dass die verdienten Medien ihr maximales Potenzial entfalten. Die Erstellung ansprechender, relevanter und aktueller Inhalte kann schwierig sein, insbesondere wenn die Marketingressourcen begrenzt sind. Während viele Vermarkter eigene Medien oft als „kostenlos“ betrachten, ist für die Erstellung und Bereitstellung ein erheblicher Zeit- und Arbeitsaufwand erforderlich. Denken Sie auch daran, dass die Algorithmen der großen Suchmaschinen und Social-Media-Netzwerke oft den Erfolg von Owned Media bestimmen. Daher ist es für den Erfolg von Owned Media unerlässlich, ein solides Verständnis der Suchmaschinenoptimierung (SEO) und der Best Practices für das Social-Media-Marketing aufrechtzuerhalten.

Return on Investment (ROI) von Owned Media

Der Zeit- und Arbeitsaufwand, den Vermarkter in die Erstellung und Bereitstellung eigener Medien investieren müssen, führt dazu, dass sich die Kosten für diesen „kostenlosen“ Marketingkanal schnell summieren. Das Verständnis dieser Kosten ist wichtig, wenn Sie den ROI eigener Medien verstehen möchten.

Was sind Earned Media?

Earned Media bezieht sich auf die organische Präsenz, die eine Marke durch Mundpropaganda, Werbung und Erwähnungen in den Medien ohne direkte Bezahlung erhält. Es ist im Wesentlichen das Ergebnis von PR-Aktivitäten, positiven Kundenerlebnissen, Social-Media- Sharing und Medienberichterstattung. Zu den verdienten Medien können Online-Rezensionen, Erwähnungen in sozialen Medien, Kundenstimmen, Presseerwähnungen, Blog-Features und virale Inhalte gehören. Im Gegensatz zu Paid und Owned Media haben Marken keine direkte Kontrolle über Earned Media, können diese jedoch durch ihr Handeln, ihren Kundenservice und den Ruf ihrer Marke beeinflussen.

Die Schlüsselrollen von Earned Media

Earned Media spielt eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der öffentlichen Wahrnehmung und der Glaubwürdigkeit eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Einzelperson. Hier sind einige Schlüsselfunktionen von Earned Media:

  • Markenbekanntheit und Sichtbarkeit: Earned Media trägt dazu bei, die Markenbekanntheit und Sichtbarkeit bei der Zielgruppe zu steigern. Wenn eine Marke in vertrauenswürdigen Medien erwähnt oder vorgestellt wird, erreicht sie ein breiteres Publikum, das über den bestehenden Kundenstamm hinausgeht. Diese Bekanntheit kann zu einer erhöhten Bekanntheit und Vertrautheit mit der Marke führen und potenzielle Kunden dazu veranlassen, ihre Produkte oder Dienstleistungen in Betracht zu ziehen.
  • Validierung durch Dritte: Einer der wertvollsten Aspekte von Earned Media ist die Validierung durch Dritte. Wenn eine vertrauenswürdige Medienquelle über eine Marke berichtet oder eine positive Bewertung abgibt, erhöht dies die Glaubwürdigkeit und schafft Vertrauen beim Publikum. Diese Bestätigung durch unabhängige Quellen hat mehr Gewicht als Eigenwerbung, da sie zeigt, dass andere die Marke positiv wahrnehmen.
  • Beeinflussung der öffentlichen Meinung: Earned Media kann die öffentliche Meinung beeinflussen und die Erzählung rund um eine Marke oder ein Thema prägen. Eine positive Berichterstattung kann positive Meinungen hervorrufen, während eine negative Berichterstattung negative Auswirkungen haben kann. Durch die strategische Verwaltung der Medienbeziehungen und die Sicherung positiver Earned Media können Unternehmen die öffentliche Wahrnehmung prägen und ihren Ruf verbessern.

Vor- und Nachteile von Earned Media

Während Earned Media ein wesentlicher Werbekanal ist, kann die Verwaltung viel Arbeit erfordern. Gatekeeper traditioneller Medienkanäle verfügen über ihre eigenen bevorzugten Quellen, die oft auf über viele Jahre aufgebauten Beziehungen basieren. Leider liegt es in der Natur des Menschen, dass ein Kunde weitaus eher von einer negativen als von einer positiven Erfahrung berichtet. Daher kann die Verwaltung von Social-Media-Kommentaren und Kundenrezensionen zeitaufwändig und schwierig sein.

Return on Investment (ROI) von Earned Media

Die Verfolgung des ROI von Earned Media kann eine unglaubliche Herausforderung sein. Ein großer „PR-Auftritt“ in einem traditionellen Medienunternehmen könnte sich als weniger einflussreich erweisen als ein gut platzierter Tweet oder eine Kundenrezension. Es kann schwierig sein zu verstehen, wann Verkäufe Owned, Earned oder Paid Media zugeordnet werden sollten. Während Public-Relations-Teams in der Vergangenheit den PR-Wert auf der Grundlage der Werbepreislistenäquivalenz einer Publikation verfolgten, ist es im Zeitalter des sozialen Einflusses möglicherweise besser, Trends in Bezug auf Reichweite und Stimmung zu verfolgen.

Die Kraft der Integration Ihrer bezahlten, eigenen und verdienten Medien

Es ist klar, dass die Welten der bezahlten, eigenen und verdienten Medien nicht nur regelmäßig kollidieren, sondern auch friedlich koexistieren sollten.

Wenn Sie Ihre verschiedenen Marketingkanäle isoliert betreiben, besteht die Gefahr, dass der Wert eines bestimmten Kanals entweder unter- oder überschätzt wird. Das bedeutet, dass Sie nie Ihre gesamte Marketingstrategie basierend darauf optimieren können, wie jeder Kanal zum breiteren Marketing-Mix beiträgt.

Um Ihr Ziel zu erreichen und Ihren ROI zu maximieren, müssen Paid-, Owned- und Earned-Media-Kampagnen gemeinsam geplant und durchgeführt werden. Wir bezeichnen diese Strategie als „das Trifecta“ – im Wesentlichen setzen Sie nicht Ihr gesamtes Geld auf ein Pferd, sondern schaffen stattdessen ein System, in dem sich alle Ihre Marketingkanäle über die Ziellinie hinweg gegenseitig unterstützen.

Um mehr darüber zu erfahren, wie die Marketingexperten von emfluence Ihnen dabei helfen können, Ihre Paid-, Owned- und Earned-Media-Kanäle ganzheitlich zu integrieren und zu optimieren, kontaktieren Sie uns noch heute unter [email protected] .