Minderung von Social-Media-Risiken in Finanzinstituten: Warum dies oberste Priorität haben sollte

Veröffentlicht: 2023-04-19

Da Unternehmen in der Banken-, Finanzdienstleistungs- und Versicherungsbranche (BFSI) ihre Belegschaft reduzieren, wenden sie sich der Technologie zu, um die Lücken zu schließen, insbesondere in den Bereichen Marketing und Kommunikation. Aber im Gegensatz zu vielen Unternehmen, die das Gleiche tun, sind diese Institutionen mit einer Vielzahl von Vorschriften konfrontiert, die eine technische Lösung erschweren.

Die Nutzung sozialer Medien beispielsweise kann leicht gegen Vorschriften verstoßen. Institutionen können es sich nicht leisten, nicht direkt mit den Verbrauchern in Kontakt zu treten – das ist das Versprechen und die Macht der sozialen Medien. Aber ohne Klarheit über die zu postenden Inhalte können Social-Media-Teams versehentlich gegen Regeln und Vorschriften verstoßen. Sie laufen direkt in hohe Bußgelder, Suspendierungen, Geschäftsverluste und sogar rechtliche Schritte.

Infolgedessen müssen BFSI-Unternehmen, insbesondere Finanzinstitute, die Verbindung mit Verbrauchern über digitale Kanäle wie soziale Medien und die Einhaltung komplexer Vorschriften in Einklang bringen, um Strafen zu vermeiden und ihre Geschäftsinteressen zu schützen.

Compliance-Vorschriften

Der BFSI-Sektor hat einen übergroßen Einfluss auf die Gesamtwirtschaft, was natürlich eine strenge Regulierung rechtfertigt. Suchen Sie nicht weiter als die Herausforderungen, die die Silicon Valley Bank und andere Regionalbanken erlebt haben. Während die Regulierungsbehörden die ganze Geschichte auspacken, verweisen weitere Schwergewichte der Branche auf den Einfluss der sozialen Medien und die Social-Media-Strategie von SVB als Katalysatoren des Zusammenbruchs. Wenn andere Unternehmen zuvor nicht nervös in Bezug auf soziale Medien waren, sind sie es jetzt sicherlich.

Inmitten der systemischen Risiken, mit denen SVB konfrontiert ist, wird die lokalisierte Markenpräsenz – einschließlich sozialer Medien für Finanzdienstleistungsmarken an mehreren Standorten – in den Hintergrund gedrängt. Die Verwaltung eines zentralen Social-Media-Programms für Unternehmen ist schwierig genug, aber was ist mit Bankfilialen, die versuchen, sich mit ihren lokalen Gemeinschaften zu verbinden? Jede lokalisierte Optimierung von vorab genehmigten Inhalten könnte das gesamte Programm gefährden, wenn ein lokales Team die Vorschriften nicht einhält.

Und die Liste der Gesetze, Vorschriften und Richtlinien für die Einhaltung kann lang sein. Die Leitlinien der FDIC für Finanzinstitute heben Risikobereiche und Compliance-Anforderungen für viele Finanzinstrumente und Produkte hervor. Nehmen Sie zum Beispiel die Offenlegungen, die für die Werbung für Einlagenkonten erforderlich sind, die durch das Gesetz über die Wahrheit über Spareinlagen geregelt werden:

Gemäß [TISA] Regulation DD und Part 707 darf ein Depotinstitut Einlagenkonten nicht auf irreführende oder ungenaue Weise bewerben oder den Einlagenvertrag des Depotinstituts falsch darstellen. Wenn eine elektronische Werbung einen auslösenden Begriff wie „Bonus“ oder „APY“ enthält, dann verlangen Regulation DD und Part 707, dass die Werbung bestimmte Informationen klar angibt, wie z. B. das Mindestguthaben, das erforderlich ist, um den beworbenen APY oder Bonus zu erhalten. Beispielsweise kann eine elektronische Anzeige die erforderlichen Informationen über einen Link bereitstellen, der den Verbraucher direkt zu den zusätzlichen Informationen führt.

Für alle Arten von Produkten und Werbungen gibt es spezielle Bestimmungen zu Terminologie und Verwendung – und das Fehlen eines dieser Elemente kann Unternehmen folgenden Risiken aussetzen:

  • Durchsetzungsmaßnahmen der Regierung
  • Zivilklagen, einschließlich Anklagen wegen Verleumdung oder Verleumdung
  • Betriebs- und Reputationsschaden

Bedeutung lokalisierter sozialer Medien für Finanzinstitute

Soziale Medien bieten Finanzinstituten jedoch einen wichtigen Kanal, um mit alltäglichen Verbrauchern in Kontakt zu treten. Die Leute nutzen es, um mehr über ein Unternehmen zu erfahren und zu entscheiden, wo sie Bankgeschäfte tätigen oder investieren möchten – insbesondere auf lokaler Ebene.

Laut einem SOCi-Forschungsbericht erhalten lokalisierte Inhalte 12-mal mehr Engagement als allgemeinere oder nicht lokalisierte Inhalte. Diese Art von Inhalt hilft, lokale Institutionen zu differenzieren und hervorzuheben und erhöht den Online-Verkehr zu ihren Seiten, nicht nur zu Unternehmensseiten. Lokalisierte Inhalte bieten ein ansprechenderes Erlebnis für potenzielle Kunden und führen letztendlich zu mehr Umsatz und Folgegeschäften.

Die Reihen zu schließen und jeden Posten zu desinfizieren, wird sich nicht als erfolgreiche langfristige Strategie erweisen. Marken müssen ausbalancieren, wie Verbraucher sie lokal erleben und mit ihnen interagieren, und gleichzeitig über ihre digitalen Kanäle wie soziale Medien konform bleiben.

Wie Finanzinstitute lokalisierte Social-Media-Risiken mindern können

Eine bessere Risikominderung beginnt mit der Prävention. Finanzinstitute sollten Richtlinien für soziale Medien und einen Risikomanagementplan entwerfen und umsetzen, der die Herausforderungen der sozialen Medien abdeckt. Richtlinien sollten klären:

  • Wer ist für die Verwaltung der Social-Media-Aktivitäten verantwortlich?
  • Wie soziale Medien genutzt werden, auch auf lokaler Ebene
  • Genehmigte Nachrichtenübermittlung
  • Eskalationspfade und Entscheidungspunkte bei auftretenden Problemen

Die FDIC empfiehlt außerdem, eine Aufsicht über die Überwachung und Reaktion auf Social-Media-Inhalte einzurichten. Aber ein Team, das soziale Medien an mehreren Standorten überwacht – wie eine Bank mit mehreren lokalen Filialen – kann schnell überfordert sein. Die Technologie, die bereits bei geringeren Mitarbeiterzahlen hilft, kann auch zur Risikominderung beitragen; Führungskräfte sollten zunächst in ein All-in-One-Toolset für digitales Marketing investieren, das Compliance umfasst.

Zum Beispiel können schlüsselwortbasierte Richtlinien die Exposition einer Institution gegenüber riskanten Beiträgen begrenzen – denken Sie daran, speziell regulierte Begriffe wie „Bonus“ oder „APY“ zu kennzeichnen. Das Abfangen all dieser Instanzen wird jedoch exponentiell schwieriger, wenn die Anzahl der zu verwaltenden Standorte zunimmt.

Ein digitales Marketing-Toolset kann die Social-Media-Präsenzen dieser Standorte ständig überwachen und Beiträge automatisch mit Schlüsselwörtern zur Überprüfung markieren. Unternehmens- und lokale Teams können dann potenzielle Post-Verstöße in Echtzeit angehen. Diese Lösungen können auch genehmigte Markeninhalte speichern, die bereit sind, lokalisiert zu werden, wodurch das Rätselraten darüber, was gepostet werden sollte und was nicht, eliminiert wird.

Digitale Lösungen helfen nicht nur bei der Einhaltung von Vorschriften – sie können auch die Marketingstrategien eines Unternehmens verbessern. Eine zentralisierte Plattform kann lokale Profile speichern und die SEO-Effektivität lokal durch Website-Traffic und Conversions verfolgen. Teams können jeden Umsatzrückgang an verschiedenen Standorten schnell identifizieren und beheben, während sie Wettbewerber und den breiteren Markt analysieren, um markenlose Suchrankings zu maximieren.

Treffen Sie Verbraucher dort, wo sie sind – und tun Sie es sicher

Da sich Finanzinstitute in ihrem Betrieb zunehmend auf Technologie verlassen, wird die Navigation durch komplexe Vorschriften und die Aufrechterhaltung der Compliance immer wichtiger. Die Implementierung umfassender Social-Media-Richtlinien und Risikomanagementpläne sowie die Einführung von All-in-One-Toolsets für digitales Marketing mit Compliance-Funktionen können Risiken mindern und eine starke lokale Präsenz aufrechterhalten.

Durch die Nutzung dieser digitalen Lösungen können Institutionen konform bleiben und ihre Marketingstrategien optimieren, um sich einen Wettbewerbsvorteil auf einem Markt zu verschaffen, der sich nach hochwertigen lokalen Inhalten und authentischen Verbindungen sehnt.