5 Marketing-Mythen, die CFOs nicht mehr glauben sollten

Veröffentlicht: 2023-07-18

Als CFO haben Sie die entscheidende Verantwortung, die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens zu überwachen. Ihr Job erfordert, dass Sie Ausgaben, Investitionen und Einnahmen in Einklang bringen, um eine nachhaltige Rentabilität sicherzustellen. Da Unternehmen jedoch weiter wachsen und ihre Reichweite erweitern, haben sich die Aufgaben des CFOs über die bloße Ermittlung von Zahlen hinaus entwickelt. Heutzutage wird von CFOs erwartet, dass sie das Marketing und seine Auswirkungen auf das Endergebnis des Unternehmens genau verstehen. Warum? Denn Marketing spielt eine wesentliche Rolle bei der Generierung von Einnahmen und der Schaffung eines positiven Images für Ihr Unternehmen.

Leider betrachten einige CFOs Marketing immer noch als einen separaten und eher belanglosen Teil ihrer Arbeit. Diese Haltung basiert auf der falschen Vorstellung, dass Marketing eine Kostenstelle ist, die nur Ausgaben generiert, während das Finanzwesen für die Generierung von Einnahmen verantwortlich ist. Auf den ersten Blick könnte es sogar so aussehen, als ob das Hauptziel eines CFO, Kosten zu senken, mit dem Ziel des CMO, Wachstum voranzutreiben, kollidiert. Diese Sichtweise ist jedoch kurzsichtig und letztlich schädlich für den Erfolg der Organisation.

Tatsächlich haben CFOs und ihre CMO-Kollegen viele Gemeinsamkeiten. Beide haben die höchste Fluktuationsrate in der C-Suite und liegen zwischen 35 und 41 Monaten. Und das ist nicht alles. Beide Positionen müssen andere ständig über ihre Rollen aufklären und gleichzeitig die konkurrierenden Prioritäten verschiedener Interessengruppen berücksichtigen, um ihre Ziele zu erreichen.

Die Realität ist, dass Marketing eine Investition ist, die bei richtiger Umsetzung erhebliche Erträge bringen kann. Wenn Sie die Auswirkungen des Marketings auf die finanzielle Gesundheit Ihres Unternehmens verstehen, können Sie bessere Entscheidungen treffen, die kurzfristige Ausgaben mit langfristigem Umsatzwachstum in Einklang bringen.

Am Ende werden Unternehmen dann wirklich erfolgreich sein, wenn Finanzen und Marketing harmonisch zusammenarbeiten. Hier sind fünf gängige Marketing-Mythen, an die CFOs nicht mehr glauben müssen, um positive Ergebnisse zu erzielen:

Häufige Mythen über Marketing

Marketing bedeutet kurzfristige Leadgenerierung.

Marketing wird oft fälschlicherweise auf die Generierung schneller Leads reduziert, aber das ist nur ein kleiner Teil seines Wirkungsbereichs. Die Wahrheit ist, dass Marketing ein breites Spektrum an Aktivitäten umfasst, die darauf abzielen, den Ruf und Wert einer Marke eines Unternehmens zu schaffen und im Laufe der Zeit aufrechtzuerhalten. Es ist vergleichbar mit einer Bilanz, die die Vermögenswerte und Schulden eines Unternehmens widerspiegelt und seinen langfristigen Wert zeigt.

Die ausschließliche Konzentration auf die Lead-Generierung kann sich negativ auf die Zukunftsaussichten eines Unternehmens auswirken, insbesondere wenn Marketingtaktiken geopfert werden, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich der Markenaufbau auf die Schaffung einer positiven Wahrnehmung des Unternehmens, was zu längerer Kundenbindung und Geschäftswachstum führen kann. Daher muss das Missverständnis, dass es beim Marketing nur um die Generierung von Leads geht, widerlegt werden, um die bedeutende Rolle anzuerkennen, die es beim Aufbau des Markenwerts eines Unternehmens spielt.

Marketing kann je nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden.

Konsistenz ist der Schlüssel zum Marketing. Es wie einen Wasserhahn zu behandeln, den man nach Belieben auf- und zudrehen kann, kann schwerwiegende Folgen für das Wachstum und die Rentabilität eines Unternehmens haben. Marketingbemühungen brauchen Zeit, um an Fahrt zu gewinnen und eine Verbindung zu den Kunden aufzubauen. Sobald diese Verbindung hergestellt ist, ist es wichtig, sie aufrechtzuerhalten, um die Kunden zu binden und der Marke treu zu bleiben.

Darüber hinaus kann eine Kürzung der Marketingbemühungen auch dem Ruf und dem Markenimage eines Unternehmens schaden. Wenn Kunden ein Unternehmen plötzlich nicht mehr sehen oder hören, gehen sie möglicherweise vom Schlimmsten aus und stellen dessen Rentabilität oder Vertrauenswürdigkeit in Frage. Dies gilt insbesondere in der heutigen schnelllebigen digitalen Welt, in der Kunden Zugriff auf eine Fülle von Informationen haben und sich anhand der Online-Präsenz eines Unternehmens schnell eine Meinung bilden können.

Im Wesentlichen ist B2B-Marketing keine vorübergehende Lösung oder ein einmaliges Projekt, das nach Belieben ein- und ausgeschaltet werden kann. Es erfordert konsequente Anstrengungen und eine langfristige Strategie, um eine starke Marke aufzubauen und die Kundenbindung aufrechtzuerhalten. Eine Kürzung der Marketingbemühungen kann vorübergehend zu Kosteneinsparungen führen, auf lange Sicht kann sich dies jedoch erheblich negativ auf das Geschäftsergebnis eines Unternehmens auswirken.

Sämtliches Marketing sollte sofort quantifizierbar sein.

Marketing umfasst ein breites Spektrum an Aktivitäten, die möglicherweise keine unmittelbar quantifizierbaren Ergebnisse liefern, wie z. B. Markenaufbau, Storytelling und Reputationsmanagement. Obwohl es wichtig ist, die Marketingleistung zu verfolgen und zu messen, kann die alleinige Konzentration auf quantifizierbare Kennzahlen die Wirksamkeit von Marketingstrategien beeinträchtigen. Der Wert des Marketings geht über Zahlen hinaus und es ist entscheidend, die nachhaltige Wirkung der Marketingbemühungen auf den Gesamterfolg des Unternehmens zu berücksichtigen. Indem Unternehmen den Wert nicht quantifizierbarer Aktivitäten erkennen, können sie ihre Marketingstrategien besser auf ihre umfassenderen Geschäftsziele abstimmen.

Marketing ist nicht so wichtig wie Verkauf.

Auch wenn der Verkauf als primärer Umsatztreiber erscheint, spielt das Marketing eine wesentliche Rolle im Kaufzyklus. Mit dem veränderten Käuferverhalten hat die Bedeutung des Marketings erheblich zugenommen und Unternehmen müssen dem Marketing Priorität einräumen, um ihr Umsatzwachstum zu steigern.

Der moderne Käufer ist autonomer und anspruchsvoller als je zuvor. Sie verbringen mehr als 50 % ihrer Reise damit, selbstständig online zu recherchieren, anstatt mit Vertriebsmitarbeitern zu sprechen, und benötigen im Durchschnitt 27 Berührungspunkte, bevor sie konvertieren. Forrester erklärt: „Ein auf Vertrieb und Marketing ausgerichteter Nachfragemanagementprozess führt zu besseren Konversionsraten (Pipeline-to-Close-Verhältnis) und höheren durchschnittlichen Geschäftsgrößen.“

Beim Marketing geht es nicht nur darum, Leads zu generieren und Markenbekanntheit zu schaffen. Dazu gehört auch, Beziehungen zu Kunden aufzubauen, ihre Bedürfnisse und Vorlieben zu verstehen – und zu antizipieren – und maßgeschneiderte Botschaften zu erstellen, um sie anzulocken.

Im heutigen wettbewerbsintensiven Markt, in dem Käufer mehr Auswahlmöglichkeiten haben als je zuvor, können effektive Marketingstrategien den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen. Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, die Bedeutung des Marketings im Kaufzyklus zu erkennen und ihm für das Umsatzwachstum neben dem Vertrieb Priorität einzuräumen. Durch die Zusammenarbeit können Marketing und Vertrieb ein nahtloses Kundenerlebnis schaffen, das nicht nur den Umsatz steigert, sondern auch eine nachhaltige Markentreue aufbaut.

PR oder Earned Media sind für den finanziellen Erfolg eines Unternehmens nicht notwendig.

Markenreputation und Storytelling sind entscheidende Aspekte der Unternehmensentwicklung. Und während Ihr Unternehmen seine Geschichte über eigene Medien (z. B. Ihre Website und Ihren Blog) erzählen muss, kann es noch wirkungsvoller sein, wenn andere Ihre Geschichte erzählen oder Ihre Glaubwürdigkeit bestätigen.

Hier kommen Public Relations und Earned Media ins Spiel. Wenn ein seriöser Dritter, beispielsweise eine Fachzeitschrift, ein angesehener Podcast oder ein Fachexperte auf diesem Gebiet, Ihre Produkte und Dienstleistungen, das Fachwissen Ihres CEO oder eine andere Person validiert Aspekt Ihres Unternehmens – die Menschen glauben eher daran, was dazu führt, dass Ihre Markenbekanntheit und Ihr Ruf wachsen und sich verbessern. Ein starker Markenruf führt zu kürzeren Verkaufszyklen, höheren Umsätzen, erhöhter Kundentreue und kann sogar zur Bindung von Talenten und zum Engagement der Mitarbeiter führen.

Die Bedeutung von Earned Media in der gesamten Marketingstrategie zu ignorieren, kann für jedes Unternehmen ein kostspieliger Fehler sein.

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