Lernen Sie die unaufhaltsame Mary Kom kennen: Biografie einer Mutter, eines Boxers und eines Vorbilds

Veröffentlicht: 2023-05-15

Im Sommer 2014 wurde Mary Kom in Indien ein bekannter Name. Sie war die erste Boxerin, die bei den Asienspielen im südkoreanischen Incheon die Goldmedaille gewann. Es gab kaum jemanden, der sie nach ihrem spektakulären Auftritt und dem anschließenden Sieg bei der Veranstaltung nicht kannte. Obwohl dies nicht das erste Gold war, das sie für ihr Land gewann, verschaffte ihr dies auf jeden Fall größere Anerkennung im Boxsport. So vielfältig ihre Karriere auch mit Erfolgen ist, so vielfältig sind auch ihre Kämpfe.

Mary wurde am 24. November 1982 geboren und ist die älteste Tochter einfacher Bauern im Dorf Kangathei, Moirang, einem ländlichen Dorf in Manipur. Sie heiratete 2005 den Fußballspieler Karung Onkholer und zusammen haben sie drei Söhne.

Im Jahr 2011 vertrat sie Indien beim Asien-Cup-Boxturnier der Frauen in China. Die Hoffnung der gesamten Nation wurde auf den Schultern einer besorgten Mutter getragen. Ihr damals vierjähriger Sohn, einer der Zwillinge, unterzog sich in Chandigarh einer schweren Herzoperation . Es war keine leichte Entscheidung, aber mit der Unterstützung ihrer Familie und insbesondere ihres Mannes beschloss sie, die Goldmedaille für ihr Land anzustreben. Ihre Gebete wurden erhört, sowohl als Mutter als auch als Sportlerin. Und als sie zum zweiten Mal schwanger war, musste sie ihre Karriere aufgrund des Risikos, während der Schwangerschaft an Wettkämpfen teilzunehmen, unterbrechen. Doch nach der erfolgreichen Geburt ihres Kindes feierte sie ein Comeback und bewies, dass Mutterschaft kein Hindernis für den Erfolg ist.

Trotz ihres hektischen Terminkalenders als Profiboxerin und Unternehmerin achtet Mary immer darauf, dass sie genügend Zeit für ihre Kinder hat. Sie hat immer wieder erklärt, dass ihre Kinder ihre größte Motivation sind und dass sie versucht, ihr Privat- und Berufsleben in Einklang zu bringen.

Ihr Weg zum Ring war nie einfach.

Wie in der Biografie von Mary Kom erwähnt, war sie schon früh von der Begeisterung für Sport geprägt und musste zwischen Sport, Hausarbeit und Schule jonglieren. Es war der überwältigende Sieg eines Boxkollegen aus Manipuri, Dingko Singh, 1998 bei den Asienspielen in Bangkok, der sie dazu anspornte, sich im Boxen zu versuchen. In einer Gesellschaft, in der Töchter aus Angst vor Verletzungen, die ihre Aussicht auf eine Ehe ruinieren könnten, davon abgehalten werden, körperlich anstrengenden Hobbys nachzugehen, wollte ihr Vater nicht, dass sie boxt. Infolgedessen behielt sie ihre Leidenschaft für das Boxen und ihr Training unter Trainer K. Kosana Meitei, einem geheimen Routine-Rendezvous ihres Vaters. Erst nachdem sie im Jahr 2000 die Staatsmeisterschaft gewonnen hatte, begann ihr Vater, ihre Liebe zum Boxen zu unterstützen. Nach ihrer Heirat legte sie eine Pause ein, aber diese Handschuhe riefen sie immer wieder.

Sie hat im Laufe ihrer zweieinhalb Jahrzehnte dauernden Karriere zahlreiche Medaillen und Auszeichnungen gewonnen. Seit ihrem internationalen Debüt bei der Amateur-Boxweltmeisterschaft der Frauen 2001 in den USA ist sie auf Erfolgskurs. Schon als Neuling hatte sie eine spektakuläre Leistung gezeigt und sich die Silbermedaille gesichert. Das war erst der Anfang, und seitdem hat sie sechs Goldmedaillen bei der Weltmeisterschaft im Amateurboxen gewonnen und sich damit als einzige Boxerin hervorgetan, die dieses Kunststück geschafft hat. Sie gewann außerdem eine Silbermedaille bei der asiatischen Boxmeisterschaft der Frauen 2010 und eine Bronzemedaille bei den Olympischen Sommerspielen 2012. Im Ring ist sie schnell, flink und berechnend. Sie ist auch für ihre Disziplin als Sportlerin, ihren Sportsgeist und ihr rigoroses Training zur Aufrechterhaltung ihrer Form und Fitness bekannt.

Mit Erfolg geht soziale Verantwortung einher, und das hat sie gut erkannt. Sie nutzt ihre Plattform für verschiedene soziale Zwecke. Sie tritt häufig für die Stärkung der Rolle der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter ein. Sie setzt sich auch dafür ein, die Lage der Frauen in ihrem Heimatstaat Manipur zu verbessern.

Maria gilt für unzählige Menschen, insbesondere Frauen und Kinder, auf der ganzen Welt als Vorbild. Während ihr Weg von einem kleinen Dorf in Manipur zur Weltmeisterin im Boxen viele junge Mädchen inspiriert hat, hat ihre Leistung in ihrem Bereich Geschlechterstereotypen durchbrochen und bewiesen, dass selbst Frauen, wenn sie die Chance dazu haben, in von Männern dominierten Bereichen hervorragende Leistungen erbringen können. Sie ist zu einem Symbol für Hingabe und Ausdauer geworden, ein lebender Beweis dafür, dass man mit Mut und Entschlossenheit Widrigkeiten überwinden und jeden Traum verwirklichen kann. Die Biografie und ihre Lebensgeschichte von Mary Kom haben viele dazu inspiriert, ihre eigenen Träume furchtlos zu verfolgen.

Zusätzlich zu ihren Erfolgen im Boxen wurde Mary Kom auch für ihren Beitrag zur Gesellschaft gewürdigt.

Ihre Wirkung als Vorbild spiegelt sich in den zahlreichen Ehrungen und Auszeichnungen wider, die sie im Laufe ihrer Karriere erhalten hat. Sie wurde mit dem Padma Shri, dem Padma Bhushan und dem Rajiv Gandhi Khel Ratna ausgezeichnet, die zu den höchsten zivilen Auszeichnungen in Indien zählen. Sie wurde außerdem zur Markenbotschafterin für verschiedene Initiativen ernannt, darunter die Kampagne „Beti Bachao Beti Padhao“, die sich die Förderung der Bildung von Mädchen in Indien zum Ziel gesetzt hat. 2016 wurde sie vom Präsidenten als Parlamentsabgeordnete im Rajya Sabha und 2017 von der Regierung als nationale Boxbeobachterin nominiert. Mary ist außerdem Tierschützerin und PETA-Unterstützerin. Im Jahr 2021 wurde sie zur Vorsitzenden des Champions and Veterans Committee der International Boxing Association (AIBA) ernannt.

Die Wirkung und der Einfluss von Mary Kom beschränken sich nicht nur auf Indien, sondern haben auch ein globales Publikum erreicht. Nach der Biografie von Mary Kom im Jahr 2014 wurde ein auf ihrem Leben basierendes Biopic mit dem Titel „Mary Kom“ veröffentlicht, das sowohl beim Publikum als auch bei den Kritikern großen Anklang fand. Der Film zeigte ihre Kämpfe und Triumphe, betonte ihre Entschlossenheit und Willenskraft und hat viele inspiriert.

In Mary Koms Biografie war ihre Reise als Boxerin, Mutter und Vorbild eine wahre Inspiration für Millionen von Menschen auf der ganzen Welt und sie wird von ihren Fans als „Magnificent Mary“ verehrt. Alles in allem ist ihre Geschichte eine deutliche Erinnerung daran, dass es beim Erfolg nicht nur darum geht, Medaillen zu gewinnen, sondern auch darum, Hindernissen mutig zu begegnen und durchzuhalten, sich dem Ziel zu widmen und andere dazu zu inspirieren, dasselbe zu tun. Ihr Vermächtnis wird auch weiterhin Generationen junger Mädchen ermutigen, in ihre Fußstapfen zu treten und ihre Träume mit Leidenschaft und Entschlossenheit zu verwirklichen.

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