So fördern Sie eine effektive Zusammenarbeit zwischen Marketing und IT
Veröffentlicht: 2023-06-05Marketing- und IT-Mitarbeiter sehen die Welt nicht auf die gleiche Weise, was bei abteilungsübergreifenden Projekten zu Spannungen führen kann. Dieser Artikel erläutert die wichtigsten Reibungspunkte und zeigt, wie Sie diese Barrieren überwinden und die Kommunikation und Effektivität verbessern können.
Die Lösung der Kluft zwischen IT und Marketing wird immer wichtiger, da Technologie für nahezu jeden Geschäftsaspekt von zentraler Bedeutung ist. IT- und Marketingmitarbeiter müssen die Ursachen von Konflikten verstehen und positive Maßnahmen ergreifen, um sie zu vermeiden.
Teil 1: Verschiedene Kulturen
Marketing : „Ich weiß es nicht. Lass es uns testen.“
IT : „Ich benötige ein Anforderungsdokument.“
Das wichtigste Werkzeug der IT ist der Computer, der sie zu einer bestimmten Denkweise anregt. IT-Mitarbeiter möchten:
- Automatisieren.
- Nutzen Sie Datenbanken und Vorlagen.
- Beschränken Sie Ausnahmen.
- Einmal erstellen und viele Male verwenden.
Die IT wünscht zuverlässige und wiederholbare Prozesse und benötigt eine Möglichkeit, Veränderungen vorherzusagen und zu verwalten.
Wenn Vermarkter dasselbe zweimal tun, bedeutet dies, dass sie beim ersten Mal nichts gelernt haben. Marketing muss Neues ausprobieren und Gelerntes umsetzen.
Wie mein Freund Wade es ausdrückt: Ein Computer ist sehr gut darin, eine Sache millionenfach zu erledigen. Marketing möchte eine Million Dinge gleichzeitig erledigen.
Stabilität vs. Lernen
IT-Abteilungen streben nach stabilen und zuverlässigen Prozessen, die konsistent wiederholbar sind. Sie konzentrieren sich darauf, die Effizienz und Zuverlässigkeit von Systemen und Abläufen sicherzustellen.
Im Gegensatz dazu betrachten Vermarkter die Wiederholung desselben Ansatzes als verpasste Chance für Wachstum und Verbesserung. Marketing lebt von Innovation und Anpassung. Vermarkter möchten Risiken eingehen und mit neuen Ideen experimentieren.
Dieser grundlegende Unterschied erzeugt Spannungen, bietet aber auch die Möglichkeit, dass Marketing und IT sich gegenseitig ergänzen.
Die Geschäftsprioritäten der IT
In der Vergangenheit fungierten IT-Abteilungen als interne Einheiten und legten den Schwerpunkt auf Support, Infrastruktur und Netzwerkmanagement. Sie schützen Daten und Systeme sowohl vor internen als auch externen Bedrohungen.
Die IT-Leistungsstruktur besteht häufig aus Support- und Infrastrukturpersonal mit einer relativ dünnen Strategieschicht. Dadurch entsteht eine Art technische Bürokratie, die sich schnell entwickelnde Projekte und Geschäftsprioritäten behindern kann.
Fahrpläne: Fristen und Verspätungen ausgleichen
Aufgrund der Dringlichkeit von Kampagnen und Werbeaktionen müssen Marketingabteilungen häufig strenge Fristen einhalten.
Im Gegensatz dazu kommt es bei IT-Projekten häufig zu Verzögerungen aufgrund von Komplexität, Ressourcenbeschränkungen und unvorhergesehenen Herausforderungen.
Um diese Lücke zu schließen, müssen Marketing und IT so früh wie möglich im Prozess klare Zeitpläne mit einer klaren Angabe der zu erbringenden Leistungen und Deadline-Termine erstellen.
Details vs. Gesamtbild: Perspektiven zählen
Beim Start eines neuen Projekts priorisieren IT-Experten die technischen Aspekte und berücksichtigen dabei Systemintegration, Serverressourcen, Auswirkungen auf die Sicherheit und langfristige Wartung.
Vermarkter haben einen ganz anderen Fokus. Sie betrachten Erfolgskennzahlen, visuelle Ästhetik, Benutzererfahrung und Anpassungsfähigkeit. Wenn etwas nicht so funktioniert, wie sie es erwartet haben (oder, seien wir ehrlich, manchmal ist es nur eine Vermutung), möchten sie es ändern können.
Um in der Zusammenarbeit erfolgreich zu sein, muss man sich offen mit unterschiedlichen Erwartungen auseinandersetzen. Wenn das Marketing eine mögliche Notwendigkeit einer Umstellung auf eine neue Strategie basierend auf Benutzereingaben vorhersieht, muss es dies von Anfang an klären.
Reibungsquellen
Angesichts der unterschiedlichen Perspektiven von Marketing und IT gibt es hier einige häufige Reibungsquellen. Sich ihrer bewusst zu sein ist die halbe Miete, aber es ist auch wichtig, zu planen, sie zu vermeiden.
- Halbfertige Ideen.
- Notfallprojekte.
- Nichteinhaltung von Prozessen und Fristen, insbesondere im Genehmigungsprozess.
- Erfordert eine enorme Investition in ein Projekt, dessen Ergebnisse den Aufwand nicht rechtfertigen.
- Anhäufung unkritischer Anforderungen.
- Ein Mangel an Kommunikation und Zusammenarbeit.
- Ständig wechselnde Anforderungen.
- Unzureichende Tests und Qualitätssicherung.
- Unrealistische oder unklare Erwartungen.
- Unzureichende Daten oder fehlende Prognose darüber, welche Daten zur Bewertung des Projekterfolgs erforderlich sind.
Gehen Sie tiefer: 5 Wege, wie Marketing und IT besser zusammenarbeiten können
Teil 2: Vermarkter müssen die Technologie erlernen
Vermarkter müssen ein gewisses Maß an technologischen Kenntnissen entwickeln, um eine effektive Zusammenarbeit mit der IT aufzubauen. Indem sie sich mit den zugrunde liegenden Technologien vertraut machen, können Vermarkter:
- Kommunizieren Sie effektiver mit IT-Experten.
- Gewinnen Sie Einblicke in mögliche Lösungsansätze.
- Schützen Sie sich davor, getäuscht zu werden.
Der Chef-Marketingtechnologe
Vermarkter sollten die Initiative ergreifen, um zu verstehen, wie sich Technologie auf ihre Strategien und Kampagnen auswirkt. Mindestens eine Person in der Marketingabteilung muss zum „Chef-Marketing-Technologen“ werden und über ein umfassendes Verständnis aller relevanten Systeme, der Geschäftsziele von Websites und Plattformen, der technischen Anforderungen, Kosten und möglichen Lösungen verfügen.
Es ist auch eine gute Idee, dass die IT-Abteilung jemanden hat, der die Ziele und Prioritäten der Marketingabteilung versteht. Aber meiner Erfahrung nach ist es absolut entscheidend, einen Marketingtechnologen auf der Marketingseite des Unternehmens zu haben.
Grundlegende Kenntnisse: Technologische Grundlagen
Vermarkter sollten sicherstellen, dass sie die Grundlagen für eine effektive Kommunikation mit der IT verstehen. Dazu gehört das Verständnis:
- Server-Client-Dynamik.
- Die Bedeutung von Vorlagen und Datenbanken.
- Grundlagen zu Apps.
- Der Zweck des Cachings.
- Die Vorteile der Verwendung einer Datenbank.
- Im Allgemeinen, wie Datenbanken funktionieren und welche Kompromisse zwischen Funktionen, Grafiken, Ladegeschwindigkeit und Bandbreite bestehen.
Code, Design und Daten
Vermarkter müssen keine Designer sein, sollten aber mit der Funktionsweise vertraut sein. Das beinhaltet:
- HTML und Stylesheets, einschließlich der Grundlagen des responsiven Designs.
- Cookies, einschließlich der Grundlagen der Benutzerverfolgung.
- Webbasierte Analysetools.
- E-Mail-Systeme.
- Wie Apps funktionieren.
- Anzeigenverwaltungssysteme.
Die Liste variiert je nach Unternehmen und Branche. Der grundlegende Punkt ist, dass Vermarkter genug wissen müssen, um zu wissen, was möglich ist, damit sie (vernünftige) neue Ideen entwickeln können.
Teil 3: Der Balanceakt
Die Zusammenarbeit zwischen Marketing und IT erfordert einen Ansatz, der die von mir erläuterte kulturelle Kluft anerkennt und überbrückt. Die folgenden Strategien können helfen.
Sei ein Diplomat
Das wichtigste zuerst. Erkennen Sie, dass zwischen Marketing und IT eine erhebliche kulturelle Kluft besteht. Ansätze, die in Vertrieb und Marketing funktionieren, wie z. B. Dringlichkeits- und Motivationstaktiken, finden bei IT-Experten möglicherweise keinen Anklang.
Es ist auch wichtig, den richtigen Weg der Kommunikation zu finden. Es ist wahrscheinlich nicht E-Mail, Slack oder einfach nur vorbeikommen. Ein Jira-Board, eine Marketing-Work-Management-Plattform oder ein anderes Projektmanagement-Tool sind möglicherweise die beste Wahl.
Das Anforderungsdokument
Wenn die IT-Abteilung ein Anforderungsdokument anfordert, ist das nicht der höfliche Versuch zu sagen: „Geh weg, Junge, du störst mich.“ Die IT möchte Klarheit über das Projekt, damit sie herausfinden kann, welche Systeme betroffen sein werden, den grundlegenden Umfang des Projekts usw. Ohne ausreichende Details können sie sich nicht auf Zeitpläne einigen.
Allerdings sollten Vermarkter nicht einen Monat damit verbringen, ein detailliertes Anforderungsdokument zu schreiben. Sie sollten mit etwas relativ Einfachem beginnen, ein Vorgespräch führen und dann herausfinden, was die IT sonst noch braucht, damit sie ihre Bemühungen konzentrieren und die gewünschten Ergebnisse liefern können.
Beziehen Sie die IT frühzeitig ein. Wenn Sie dies nicht tun, sind Sie selbst schuld, wenn sie später Dinge blockieren.
Perfektion und Fortschritt in Einklang bringen
Ich teile IT-Fachkräfte gerne in zwei Gruppen ein: Ja und Nein. Manche IT-Leute sagen sofort „Ja“ und kommen ein paar Stunden später mit einer Liste aller Probleme und Hindernisse zurück. Einige sagen „Nein“ und kommen eine Stunde später mit etwas Ähnlichem zurück, das sie vielleicht tun könnten.
Mein Freund Wade würde zu neuen Ideen „Nein“ sagen. Dann ging er eine Zigarette rauchen und kam eine Stunde später zurück und sagte: „Das ist eine Inszenierung.“ Und es waren normalerweise 90 Prozent von dem, was wir wollten.
Man muss einfach lernen, mit Menschen so umzugehen, wie sie sind.
IT-Experten und Vermarkter können hartnäckige Perfektionisten oder der Typ „Bereit, Feuer, Ziel“ sein. Finden Sie das heraus, bevor es Sie in den Hintern beißt.
Verstehen Sie, mit welchen Menschen Sie es zu tun haben, damit Sie effektiv kommunizieren und planen können.
Eine erfolgreiche Zusammenarbeit ist eine Notwendigkeit
In der schnelllebigen digitalen Landschaft ist die Zusammenarbeit zwischen Marketing und IT notwendig.
Durch die Anerkennung der Unterschiede in der Kultur, die Entwicklung technologischer Kompetenz, den richtigen Ansatz und die Förderung einer effektiven Zusammenarbeit können Unternehmen die professionellen Fähigkeiten ihrer IT- und Marketingfunktionen maximieren.
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Die in diesem Artikel geäußerten Meinungen sind die des Gastautors und nicht unbedingt die von MarTech. Die Autoren unserer Mitarbeiter sind hier aufgelistet.
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