Wie wählt man einen Video-SSP aus? Ein Leitfaden für Publisher zur Videowerbung
Veröffentlicht: 2020-08-21Den Informationslärm zu durchbrechen und die Verbraucher zu erreichen, wird für Marketer immer schwieriger. Die Zeiten, in denen Nutzer problemlos mit einer Display-Anzeige interagieren konnten, sind lange vorbei. Heutzutage entwickelten die meisten Internetnutzer Bannerblindheit, selektive Aufmerksamkeit, wenn die Nutzer Nachrichten, die in Standard-Display-Anzeigen präsentiert werden, gleichgültig bleiben.
Die eCPMs von Vollbild- und kleineren Bannern sind bis 2020 rückläufig. Diese Verschiebung des Verbraucherverhaltens bedeutet Probleme für die Monetarisierung von Websites und Apps. Publisher müssen sich überzeugendere Anzeigenformate überlegen, die sie Werbetreibenden anbieten können.
- Videowerbung
- Programmatische Videoentwicklung
- Was ist Video-SSP?
- Funktionen, nach denen in Video-SSP gesucht werden muss
- Mehrere Plattformen und Formate
- Videoplayer
- Video-Header-Gebote
- Unterstützung von VAST und VPAID
- GROSS
- VPAID
- Abschluss
Videowerbung
Laut einer Studie von Microsoft beträgt die Aufmerksamkeitsspanne des modernen Menschen knapp 8 Sekunden. Wenn Verbraucher nicht sofort von unterhaltsamen Inhalten begeistert sind, verlieren sie schnell das Interesse. Aus diesem Grund ist Video in letzter Zeit der beliebteste Inhaltstyp.
Nutzer behalten 95 % der Nachricht aus dem Video, im Gegensatz zu 10 % beim Lesen. Dies gilt auch für Werbung, bei der Videoanzeigen für Publisher das Publikum fesseln und höhere Conversions und Verkäufe erzielen. Die jüngere Nutzergeneration schaut sich lieber ein informatives Video an, als einen Artikel oder eine Produktbeschreibung zu lesen.
Quelle: eMarketer
Programmatische Videoentwicklung
Bisher mussten Medieninhaber einem Video-Werbenetzwerk beitreten, damit Publisher diese Art von Inventar anbieten konnten. Werbenetzwerke hatten jedoch ein inhärentes Skalierungsproblem und konnten Werbetreibenden nur begrenzten Spielraum und für Publisher nur wenige Nachfragequellen bieten.
Der nächste logische Schritt für den Markt war die angebotsseitige Videoplattform. Video-SSPs haben einen Auktionsmarktplatz für Videoinventar eingeführt. Video SSP verkürzte die Lieferkette für Werbetreibende und ersetzte die Verhandlungen durch mehrere Werbenetzwerke mit fragmentierten Zielgruppen.
Was ist Video-SSP?
Video SSP ist ein Instrument zum programmatischen Verkauf von Videoanzeigeninventar für Publisher. Dabei kann es sich um eine unabhängige Plattform mit ausschließlichem Fokus auf Videoanzeigen oder um eine Abteilung einer SSP handeln.
Diese Art von SSP ermöglicht eine einfache Verwaltung von Videoanzeigen und die Einrichtung von Anzeigenblöcken wie Out-Stream, Handy oder Display. Video SSP verbindet sich mit mehreren Nachfragepartnern wie DSP und Ad Exchanges, um Video-Publisher mit verschiedenen Nachfragequellen zu versorgen. Auf diese Weise erhalten Medieninhaber mehr Gebote und können ihre Impressionen höher einschätzen.
Abgesehen von seinem Fokus auf die Bereitstellung von Videoanzeigen funktioniert Video-SSP wie eine normale angebotsseitige Plattform. Es ermöglicht Werbetreibenden, präzise Zielgruppen anzusprechen, und Publishern, mit engen Benutzersegmenten zu handeln.
Die Medienkäufe können über das offene Echtzeitgebot (openRTB), den privaten Marktplatz, garantierte oder bevorzugte Deals erfolgen. Mehr zur programmatischen Kaufmethode finden Sie in unserem Leitfaden.
Funktionen, nach denen in Video-SSP gesucht werden muss
Mehrere Plattformen und Formate
Die glaubwürdige Video-SSP sollte über Funktionen für Videowerbung auf allen Plattformen verfügen. Dazu gehören mobile und Desktop-Websites, Anwendungen, Spiele und direkte TV-Plattformen. Es gibt kein One-Key-System, und Video-SSP sollte für jede dieser Umgebungen über geeignete Integrationen verfügen.
Darüber hinaus sollte der SSP die gängigsten Videoanzeigenformate unterstützen, einschließlich Pre-Rolls, Mid-Rolls, Post-Rolls und Overlays.
Videoplayer
Bestimmte SSPs bieten einen nativen Player für Video-Publisher. Ein Player ist eine Voraussetzung für Medieninhaber, die Videoanzeigen oder Ersteller von Videoinhalten anzeigen möchten. Es gibt viele Lösungen auf dem Markt, die die grundlegende Player-Funktionalität bereitstellen können. Ein nativer Player ist jedoch für Publisher eine praktische Lösung, da er eine nahtlose Integration mit den Creatives von Werbetreibenden gewährleistet.
Admixer SSP bietet Player.best, eine All-in-One-Videoplattform. Player.best basiert auf 3 Grundpfeilern: erstklassiger anpassbarer HTML5-Video-/Audioplayer, Hosting-Service für Videoinhalte und ein umfassendes Monetarisierungs-Toolkit.
Video-Header-Gebote
Header-Gebote sind eine programmatische Kaufmethode, die es Video-Publishern ermöglicht, vor einem Verkauf gleichzeitig mehrere Gebote aus einer Reihe von Nachfragequellen für ihr gesamtes Anzeigeninventar einzuholen. Beim Header Bidding anstelle der separaten Auktion für jeden Nachfragepartner können Nachfragepartner gleichzeitig im Ad Server bieten.
Dieser Auktionsmechanismus wird durch den Header-Wrapper implementiert, der im Seitencode installiert ist. Diese Einrichtung beschleunigt den Ad Serving-Prozess erheblich und vereinfacht die Verwaltung der Nachfragepartner für Video-Publisher. Die Technologie organisiert Käufer und erstellt Timeout-Regeln für die RTB-Auktionen und sammelt mehrere Gebotsantworten.
Unterstützung von VAST und VPAID
Vor einigen Jahren musste ein Werbetreibender, der eine Videoanzeige schalten wollte, überprüfen, ob sein Videobereitstellungsprotokoll mit dem Ad-Player eines Publishers kompatibel ist. Seitdem hat sich die Branche in Richtung Standardisierung bewegt, um redundante Arbeit zu vermeiden.
GROSS
Interactive Advertising Bureau (IAB) hat ein einheitliches Protokoll für Videoanzeigen entwickelt – Video Ad Serving Template (VAST). Jetzt müssen Anzeigen-Tags für das Videosurfen VAST-konform sein. Der Industriestandard eliminierte die umständliche und zeitaufwändige Synchronisierung und ermöglichte es Werbetreibenden, Videoanzeigen auf den Websites vieler Publisher zu schalten.
VAST selbst unterstützt nur relativ einfache In-Stream-Videoformate und bietet keine Interaktionsmöglichkeiten.
VPAID
Aus diesem Grund hat das IAB die Video Player Ad Interface Definition ( VPAID ) eingeführt, ein gemeinsames Kommunikationsprotokoll zwischen Videoplayern und Anzeigenblöcken, das ein vielfältiges interaktives In-Stream- Werbeerlebnis ermöglicht.
Diese gemeinsame Benutzeroberfläche ermöglicht Werbetreibenden mehr Kontrolle über ihre Videokampagnen. VPAID wird veraltet, da es sehr anfällig für Betrug ist. Der Werbemarkt gibt dieses Protokoll allmählich auf und sucht nach neuen Industriestandards.
Abschluss
Entwickler mobiler Apps und digitale Publisher sollten Videowerbung nutzen, wenn sie dies noch nicht getan haben. Videowerbung bietet höhere Klickraten, steigert das Engagement und wird dadurch für Werbetreibende immer attraktiver.
Durch die Implementierung von Videoanzeigen können Publisher einen besseren Ertrag und einen höheren Preis für die Platzierung erzielen.
Um eine reibungslose Integration und eine angemessene Nachfrage zu gewährleisten, sollten Video-Publisher jedoch einen zuverlässigen Video-SSP-Partner basierend auf den oben aufgeführten Kriterien auswählen.