Ethische Überlegungen und Offenlegung der KI-Nutzung für Content-Vermarkter
Veröffentlicht: 2023-06-01KI dürfte dieses Jahr das dominierende Thema in Content-Marketing-Kreisen sein. Alle reden darüber, wie man KI nutzen kann, um Inhalte zu schreiben, Inhalte zu optimieren und sogar ganze Marken zu schaffen.
Content-Vermarkter nutzen KI auch für Content-Ideen und Content-Verbreitung, indem sie Timing und Häufigkeit für maximales Engagement optimieren.
Da künstliche Intelligenz (KI) weiterhin Einfluss auf das Content-Marketing hat , gibt es irgendwelche ethischen Auswirkungen von KI-generierten Inhalten? Wenn wir KI verwenden, um ganze Leitfäden zu erstellen, sollten wir dies dem Leser mitteilen? Sollten Leser die Kontrolle über ihre persönlichen Daten haben und wie schaffen wir ein Gleichgewicht zwischen Mensch und Maschine?
In diesem Artikel werden wichtige ethische Überlegungen und Offenlegungspraktiken untersucht, die Content-Vermarkter beim Einsatz von KI berücksichtigen sollten. Wir gehen auch auf Bedenken hinsichtlich Datenschutz, Voreingenommenheit und Transparenz ein.
Ethische Überlegungen beim Einsatz von KI für Content-Vermarkter
Da künstliche Intelligenz im Content-Marketing immer weiter fortgeschritten und verbreitet wird, sehen wir mehrere ethische Überlegungen, die Content-Vermarkter berücksichtigen müssen, wenn sie KI in ihren Kampagnen einsetzen.
Diese beinhalten:
1- Fairness und Voreingenommenheit
( Quelle )
Fairness in der KI ist das Ausmaß, in dem der Algorithmus alle gleich behandelt, ohne Rücksicht auf Alter, Rasse, Geschlecht, Religion oder persönliche Vorlieben und Merkmale zu nehmen.
Unter KI-Voreingenommenheit versteht man die systematischen und unfairen Vorurteile und Vorhersagen von KI-Modellen, die zu einer unfairen Behandlung von Einzelpersonen oder Gruppen führen. Die Daten, die zum Trainieren des Algorithmus, des Designs oder der Implementierung der KI verwendet werden, können zu Verzerrungen führen.
KI-Voreingenommenheit kann schwerwiegende Folgen haben, wie z. B. falsche Entscheidungen und unfaire Behandlung bei der Verwendung von KI-generierten Inhalten .
Wenn ein KI-Algorithmus beispielsweise auf einem überwiegend männlichen Datensatz trainiert wird, erkennt er möglicherweise weibliche Stimmen nicht genau, was zu voreingenommenen Ergebnissen führt.
Auch im Content-Marketing kann es zu Voreingenommenheit kommen. Wenn beispielsweise die zum Trainieren des Algorithmus verwendeten Datensätze voreingenommen sind, kann es sein, dass bestimmte Personengruppen unbeabsichtigt diskriminiert werden. In der Werbung beispielsweise kann ein für Klickraten optimierter Algorithmus mit größerer Wahrscheinlichkeit Anzeigen für Personen schalten, die in der Vergangenheit eher auf Anzeigen geklickt haben, auch wenn dies bedeutet, dass andere potenzielle Kunden ausgeschlossen werden.
Mangelnde Fairness und korrekte Voreingenommenheit in der KI können leicht zum Ausschluss von Gruppen führen, was die optimale Leistung von Marketingkampagnen beeinträchtigen und zu einem geringeren ROI führen kann. Es kann auch dazu führen, dass bestimmte Ideen gefördert und andere vernachlässigt werden.
Möglichkeiten, mit Fairness und Voreingenommenheit umzugehen
Vermarkter müssen fortwährend versuchen, Vorurteile zu mildern, wie ein ewiges Ziel, das verfolgt und nicht unbedingt erreicht werden muss. So können Vermarkter Voreingenommenheit reduzieren:
- Fördern Sie die ständige Beteiligung des Menschen an der KI – Vergleichen Sie menschliche und KI-Entscheidungen, suchen Sie nach Unterschieden oder Mustern und überprüfen Sie den Algorithmus regelmäßig, um sicherzustellen, dass er wie beabsichtigt funktioniert.
- Diversifizieren Sie die zum Trainieren des Algorithmus verwendeten Daten – sorgen Sie dafür, dass der zum Trainieren des KI-Algorithmus verwendete Datensatz vielfältig genug ist, um alle Gruppen abzubilden.
- Nutzen Sie erklärbare KI– Implementieren Sie KI-Algorithmen, die Erklärungen liefern. Dadurch können Sie etwaige Vorurteile erkennen und angehen.
- Glauben Sie nicht alles, was die KI hervorbringt – Bei der Bewertung von KI ist eine gewisse Skepsis erforderlich.Denken Sie daran, dass KI nur ein leistungsstarkes Werkzeug und nur teilweise genau ist. Ein Blick hinter die Kulissen einzelner Untergruppen und möglicher Vorurteile kann äußerst hilfreich sein, insbesondere bevor Sie viel Geld investieren.
2- Privatsphäre und Datenschutz
( Quelle )
Heutzutage werden riesige Datenmengen generiert und online geteilt, die Unternehmen und Organisationen nutzen, um neue Erkenntnisse über ihre Zielgruppen zu gewinnen. Allerdings ist nicht jeder damit einverstanden, seine Informationen online weiterzugeben.
Datenschutz ist das grundlegende Menschenrecht jedes Einzelnen, die Kontrolle über seine persönlichen Daten zu behalten und unbefugten Zugriff zu verhindern.
Bei KI ist Datenschutz notwendig, um sicherzustellen, dass KI-Systeme personenbezogene Daten nicht manipulieren oder eine bestimmte Gruppe aufgrund ihrer personenbezogenen Daten diskriminieren können.
Datenschutz- und Sicherheitsbedenken entstehen, wenn die Möglichkeit besteht, dass die von KI-Systemen erfassten Daten missbräuchlich verarbeitet werden, selbst wenn es zu versehentlichen Datenlecks kommt. Beispielsweise hat Italien ChatGPT kürzlich aus Datenschutzgründen verboten.
Eine weitere Sorge besteht darin, dass KI-Systeme potenziell dem Risiko von Hacking und Manipulation ausgesetzt sind, da sie autonomer und komplexer werden. Dies kann zu verschiedenen Formen des Missbrauchs führen, wie zum Beispiel Identitätsdiebstahl und Finanzbetrug.
Ein SSL-Zertifikat beispielsweise bietet eine Schutzebene durch die Verschlüsselung von Daten, wodurch es für Hacker erheblich schwieriger wird, vertrauliche Informationen zu stehlen. Um Ihre Sicherheit zu gewährleisten, können Sie von einem Anbieter wie clickssl ein SSL-Zertifikat erwerben , das robuste Verschlüsselungsmaßnahmen bietet und die Abwehr potenzieller Bedrohungen stärkt.
Die Datenschutzgesetzgebung regelt den Einsatz von KI bislang nicht explizit. In den USA und der EU werden jedoch immer mehr Datenschutzgesetze eingeführt. Unternehmen müssen die Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten ihrer Mitarbeiter einhalten und klare Möglichkeiten zur Einwilligung in die KI-basierte Entscheidungsfindung bieten.
Beispielsweise regeln das New Yorker Local Law 144 und das kalifornische CCPA den Einsatz automatisierter Tools zur Beschäftigungsentscheidung und erweitern die Datenschutzgesetze, um Bewerber, aktuelle Mitarbeiter, unabhängige Auftragnehmer und Geschäftsbeziehungen zu schützen.
Im Content-Marketing finden Sie hier die Best Practices zur Gewährleistung von Datenschutz und Compliance bei KI-generierten Inhalten:
- Holen Sie die ausdrückliche Zustimmung von Einzelpersonen zur Erhebung und Nutzung ihrer personenbezogenen Daten ein, z. B. für die Verwendung von Cookies.
- Erheben Sie personenbezogene Daten nur, wenn dies für einen bestimmten Zweck erforderlich ist.
- Anonymisieren Sie personenbezogene Daten und verwenden Sie nach Möglichkeit Pseudodaten, um das Risiko einer erneuten Identifizierung zu verringern.
- Seien Sie transparent darüber, wie personenbezogene Daten erfasst, verwendet und weitergegeben werden.
- Implementieren Sie geeignete technische und organisatorische Maßnahmen zum Schutz personenbezogener Daten, wie z. B. Verschlüsselung und Zugriffskontrollen.
- Gewähren Sie Einzelpersonen Zugriff auf ihre personenbezogenen Daten und ermöglichen Sie ihnen, deren Löschung zu beantragen.
- Überprüfen und aktualisieren Sie regelmäßig Datenschutzrichtlinien und -verfahren, um die Einhaltung der Datenschutzgesetze und -vorschriften sicherzustellen.
3- Transparenz und Rechenschaftspflicht
Transparenz ist die Offenheit der Prozesse und Entscheidungen des KI-Systems. Dies bedeutet, dass auf die von KI-Systemen verwendeten Daten und Algorithmen zugegriffen und deren Entscheidungen erläutert werden können.
Verantwortlichkeit ist die Verantwortung von Einzelpersonen und Organisationen für die Entscheidungen und Maßnahmen, die sie beim Einsatz von KI treffen.
Transparenz und Verantwortlichkeit bei der KI-Nutzung tragen dazu bei, Vertrauen zwischen Benutzern und KI-Systemen aufzubauen. Einzelpersonen können verstehen, wie das KI-System funktioniert, welche Art von Daten verwendet werden und welche Entscheidungen getroffen werden. Transparenz trägt auch dazu bei, Vorurteile und ethische Bedenken in KI-Systemen auszuräumen.
So stellen Sie Transparenz und Verantwortlichkeit beim Einsatz von KI für Content-Marketing sicher
Content-Marketer nutzen KI, um Inhalte zu erstellen , Daten zu analysieren und die Content-Verbreitung zu optimieren. Wie können wir Transparenz und Verantwortlichkeit gewährleisten, wenn wir KI im Content-Marketing einsetzen?
- Seien Sie offen für den Einsatz von KI in Ihrem Content-Marketing – Machen Sie sich klar über die verwendeten Daten, die Algorithmen und die Entscheidungen, die das KI-System trifft.
- Zugriff auf Daten gewähren – Sie können Benutzern den Zugriff auf die von Ihrem KI-System verwendeten Daten ermöglichen und ihnen ermöglichen, ihre Daten anzuzeigen und zu ändern.
- Verleihen Sie Ihrer Automatisierung eine menschliche Note – Beziehen Sie Menschen in den Entscheidungsprozess für Ihr Content-Marketing ein.Dies gewährleistet eine gute Kontrolle im Entwicklungs- und Testprozess.
- Konzentrieren Sie sich auf den Wert – Der Einsatz von KI im Content-Marketing sollte immer darauf abzielen, Ihrem Publikum einen Mehrwert zu bieten.Unabhängig davon, ob Sie SEO-Inhalte, Social-Media-Beiträge oder Videoinhalte erstellen, stellen Sie sicher, dass diese informativ und hilfreich für Ihr Publikum sind.
Vorteile von Transparenz und Rechenschaftspflicht beim Aufbau des Verbrauchervertrauens
Neben der Vermeidung von Missverständnissen gibt es hier einige Vorteile von Transparenz und Verantwortlichkeit im Content-Marketing:
- Transparenz und Verantwortlichkeit schaffen Vertrauen – Verbraucher werden Ihnen wahrscheinlich vertrauen, wenn Sie beim Einsatz von KI ehrlich sind.
- Es hilft bei der besseren Entscheidungsfindung – Verbraucher können fundiertere Entscheidungen bei der Auswahl Ihres Produkts oder Ihrer Dienstleistung treffen.
- Ethische Überlegungen – Transparenz hilft dabei, ethische Überlegungen im Zusammenhang mit KI, wie etwa Voreingenommenheit, anzugehen.
- Es stellt Sie als authentische Marke dar und stärkt Ihren Markenruf.
Offenlegungspflichten beim KI-Einsatz für Content-Marketing
Die gesetzlichen Anforderungen für die Offenlegung der Nutzung von KI für Content-Marketing variieren von Ort zu Ort. Die neuesten Anforderungen wurden vom US Copyright Office an das Eigentum an KI-Inhalten festgelegt. Darin wird klargestellt, dass mit KI-Tools erstellte Inhalte nicht urheberrechtlich geschützt sein können.
Wenn Sie künstliche Intelligenz für Content-Marketing einsetzen, müssen Sie grundsätzlich die geltenden Verbraucherschutz- und Werbevorschriften einhalten. Diese Gesetze stellen sicher, dass Unternehmen wesentliche Informationen offenlegen, die die Kaufentscheidung des Verbrauchers beeinflussen könnten.
In den Vereinigten Staaten verlangen die Richtlinien der Federal Trade Commission von Unternehmen, dass sie jegliches Material offenlegen, das von der Zielgruppe vernünftigerweise nicht erwartet wird – beispielsweise die Verwendung von KI, wenn diese die Wahrnehmung der Zielgruppe beeinflussen könnte.
In der Europäischen Union verpflichtet die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) Unternehmen dazu, Einzelpersonen über die Verwendung ihrer personenbezogenen Daten zu informieren.
Andere Länder wie Kanada und Australien legen weiterhin Vorschriften zum Eigentum und zur Offenlegung von KI in Werbung und Marketing fest. Kanada stellt fest, dass sich die KI-Regulierung in Zukunft erheblich ändern wird.
Best Practices für die Offenlegung
Die Offenlegung des Einsatzes von KI im Content-Marketing schafft Vertrauen bei den Verbrauchern. Transparenz und Offenlegung sind der Schlüssel zum Aufbau des Vertrauens der Verbraucher, wenn Sie KI im Content-Marketing einsetzen.
Eine Studie von Forbes Adviser ergab, dass 76 % der Verbraucher über Fehlinformationen durch KI-Tools besorgt sind. So können Sie Ihren Einsatz von KI im Content-Marketing offenlegen:
- Platzieren Sie Offenlegungserklärungen an prominenter Stelle, etwa am Anfang oder am Ende des Inhalts.
- Erklären Sie deutlich, wie Sie KI zum Erstellen oder Kuratieren von Inhalten verwenden.
- Geben Sie Kontext dazu an, wie die KI zum Erstellen oder Verbessern von Inhalten verwendet wird und ob sie sich auf das Kundenerlebnis auswirkt.
- Fügen Sie einige visuelle Hinweise wie Logos oder Symbole hinzu, die darauf hinweisen, dass KI zur Erstellung des Inhalts verwendet wurde.
Beispiele für wirksame Offenlegungspraktiken
Netflix
Netflix gibt bekannt, dass es KI nutzt, um seinen Nutzern personalisierte Empfehlungen anzubieten. Netflix AI nutzt Ihre Sehgewohnheiten, um Inhaltsempfehlungen anzubieten. Es bietet auch klare Informationen darüber, wie Benutzer die KI-Empfehlungen steuern können.
Spotify
Spotify gibt den Einsatz von KI bekannt, um Playlists und Empfehlungen für seine Nutzer zu personalisieren. Es wird anschaulich erläutert, wie KI eingesetzt wird und welche Daten erfasst werden. Mit maschinellem Lernen bietet Spotify seinen Millionen Nutzern hyperpersonalisierte Empfehlungen.
Grammatikalisch
Grammarly nutzt KI transparent zur Überprüfung von Grammatik und Rechtschreibung und hilft so bei der Erstellung von Inhalten. Es bietet eine Anleitung, wie sie KI nutzen , um das Schreiben ihrer Benutzer zu verbessern.
Auch Suchmaschinen wie Google, YouTube und Bing nutzen KI, um personalisierte Suchergebnisse in der Werbung anzubieten. Sie geben auch detaillierte Informationen zur Verwendung der KI-Daten.
Priorisierung von Transparenz und Offenlegung bei der KI-Nutzung
KI kann ein leistungsstarkes Werkzeug für die Erstellung großartiger Inhalte sein. Es birgt jedoch potenzielle Risiken und ethische Implikationen.
Um als Content-Vermarkter Vertrauen aufzubauen, legen Sie Wert auf Transparenz und Offenlegung. Informieren Sie Ihre Leser darüber, wie Sie Daten sammeln, wie Sie die Daten speichern und verwenden und wie sie ihre persönlichen Daten kontrollieren können.
Konzentrieren Sie sich außerdem auf ethische Überlegungen als Content-Vermarkter. Stellen Sie sicher, dass KI nicht voreingenommen ist oder bestehende Stereotypen aufrechterhält. Als Content-Vermarkter
Die Wahrheit ist, dass Voreingenommenheit kaum jemals beabsichtigt ist und von Menschen und Maschinen unentdeckt bleiben kann. Aber Vermarkter können es sich nicht leisten, darauf zu warten, dass KI-Modelle sich selbst reparieren. Wir müssen sicherstellen, dass die von uns verwendete KI fair und unvoreingenommen ist und keiner bestimmten Gruppe schadet, indem wir spezifische Grundsätze für die Entwicklung und Nutzung jeder KI-Technologie entwickeln.
Über Hugo Molinaro
Enthusiast für digitales Marketing und Gründer von smartlinking.me . Hugo hat sich auf On-Page- und Off-Page-SEO spezialisiert. Er weiß, wie man kluge Strategien verfeinert, die zu Ergebnissen führen. Hugo ist bestrebt, auf der Lernkurve zu bleiben, um seine Fähigkeiten ständig zu erweitern, und pflegt gute Beziehungen zu Menschen, um ihre Talente gemeinsam zu nutzen.