Eigenkapitalbeteiligung für Startups: Die richtige Balance zwischen Fairness und Anreizen finden

Veröffentlicht: 2023-09-12

Ein eigenes Startup zu gründen ist spannend, doch die Aufteilung der Kapitalanteile kann die Stimmung schnell trüben. Die Hochstimmung der Anfangszeit kann in Unmut umschlagen, wenn Mitgründer das Gefühl haben, dass Aktien verteilt werden

Eigenkapitalbeteiligung für Startups

unfair. Andererseits verringert ein zu vorsichtiger Umgang mit Gerechtigkeit die Motivation und erschwert die Einstellung von Mitarbeitern. Wie findet man also die richtige Balance?

Die Kapitalbeteiligung ist einer der schwierigsten Aspekte bei der Gründung eines Startups. Die Prozentsätze, die Sie frühzeitig festlegen, haben nachhaltige Auswirkungen auf Ihr Unternehmen, wenn es wächst und skaliert. Eine schlechte Eigenkapitalverteilung wirkt abstoßend und vertreibt talentierte Menschen, deren Beiträge Sie dringend benötigen. Bei kluger Strukturierung zieht die Aktienteilung die Besten und Klügsten an und motiviert Ihr Team, eine gemeinsame Erfolgsvision zu verwirklichen.

In diesem Artikel untersuchen wir die Feinheiten der Kapitalbeteiligung für Startups . Sie lernen Insider-Strategien für die Verteilung von Eigenkapital auf eine Weise kennen, die sich für Gründer und Mitarbeiter fair anfühlt und gleichzeitig den Motivationsfunken bewahrt, den Eigenkapital auslösen kann.

Wir werden uns auch damit befassen, wie wir dieses empfindliche Gleichgewicht angesichts neuer Finanzierungsrunden, wachsender Teams und Unternehmenswachstum aufrechterhalten können. Wenn Sie Top-Talente anziehen, die Produktivität fördern und Ihr Startup-Team geeint und motiviert halten möchten, sollten Sie sich diesen umfassenden Einblick nicht entgehen lassen!

TLDR; Eigenkapitalbeteiligung für Startups

  • Die Aufteilung von Aktien ist schwierig – stellen Sie ein Gleichgewicht zwischen Fairness und Anreizen her, um Talente anzuziehen/zu motivieren.
  • Verstehen Sie die Grundlagen des Eigenkapitals – Unverfallbarkeit, Verwässerung, Präferenzen – und den Kompromiss zwischen Eigenkapital und Gehalt.
  • Gründer werden nach Beiträgen, Engagement und Fähigkeiten aufgeteilt. 50/50 oder 60/40/70/30 üblich.
  • Frühe Mitarbeiter erhalten 0,5–2 % Eigenkapital, in Schlüsselpositionen mehr. Vesting motiviert zur Bindung.
  • Neue Runden und Investoren verwässern das Eigenkapital – planen Sie Mitarbeiterpools und Auffrischungszuschüsse.
  • Begrenzen Sie die Überverwässerung mit selektivem Eigenkapital und Anreizen, die über das Eigenkapital hinausgehen.
  • Sorgen Sie inmitten des Wachstums für ein Gleichgewicht mit fairen Aufteilungen und Transparenz.

Grundlegendes zu Eigenkapital

Eigenkapital repräsentiert das Eigentum an einem Unternehmen. Bei einem Startup erhalten Gründer und Mitarbeiter Beteiligungen wie Aktien oder Aktienoptionen. Dadurch erhalten sie einen Anteil am Eigentum und knüpfen einen Teil ihrer Vergütung an den künftigen Unternehmenswert und nicht nur an ein festes Gehalt.

Es gibt einige wichtige Überlegungen zum Startkapital:

Vesting – Eigenkapital wird im Laufe der Zeit erwirtschaftet und nicht im Voraus gewährt. Typisch ist ein Vesting-Plan über vier Jahre. Das motiviert die Menschen, engagiert zu bleiben.

Verwässerung – Je mehr Eigenkapital ausgegeben wird, desto verwässerter werden die Eigentumsanteile. Neue Finanzierungsrunden führen häufig zu einer Verwässerung, wodurch der Wert bestehender Aktien sinkt.

Präferenzen – Einige Aktien haben im Hinblick auf Kontrolle, Dividenden oder Liquidation Vorrang gegenüber anderen. Dies wirkt sich auf den Wert aus.

Eigenkapital kompensiert Risiko und langfristigen Beitrag. Das Gehalt bietet Stabilität und kurzfristige Sicherheit. Startups zahlen tendenziell unter dem Marktniveau liegende Gehälter, gewähren aber Eigenkapital und setzen auf zukünftigen Erfolg. Die Mischung hängt von der Risikotoleranz ab.

Festlegung von Gründer-Eigenkapitalaufteilungen

Eigenkapitalbeteiligung für Startups

Die Aufteilung des Gründerkapitals basiert auf:

  • Beiträge – Wer hat die ursprüngliche Idee und den Geschäftsplan entwickelt? Wer hat Ressourcen investiert und Eigenkapital eingesammelt?
  • Engagement – ​​Wer wird Vollzeit oder Teilzeit arbeiten? Wie viel Zeit werden Gründer investieren?
  • Fähigkeiten – Wer verfügt über die Branchenerfahrung und die Fähigkeiten, die das Startup benötigt? Welche einzigartigen Fähigkeiten bringt jeder mit?

Typische Gründersplit-Vereinbarungen:

  • 50/50 für zwei Gründer, die den gleichen Beitrag leisten
  • 60/40 oder 70/30 für eine unausgeglichene Partnerschaft

Laut Capitalize erscheint eine gleichmäßige Aufteilung fair für Gründer, die das frühe Risiko tragen und zusammenarbeiten. Der Prozentsatz, den jeder erhält, sollte die Differenz der Beiträge widerspiegeln.

Verteilung von Eigenkapital an frühe Mitarbeiter

Wenn Sie als Startup Ihr ​​erstes Team aufbauen, müssen Sie entscheiden, wie Sie die Anteilseigner durch eine Eigenkapitalvergütung mit den ersten Mitarbeitern teilen. Dies trägt dazu bei, talentierte Mitarbeiter anzuziehen, indem es ihnen Aufstiegspotenzial und eine Beteiligung an der Vision bietet.

Es gibt zwei Hauptansätze: direkte Aktienzuteilungen und Aktienoptionen. Bei einer Aktienzuteilung werden dem Mitarbeiter im Voraus Aktien gewährt, die in der Regel über einen Zeitraum von vier Jahren unverfallbar sind. Dadurch kann der Mitarbeiter vom ersten Tag an direkter Anteilseigner sein, was motivierender sein kann.

Allerdings bietet es weniger Flexibilität als Aktienoptionen. Mit Aktienoptionen erhalten Mitarbeiter das Recht, Aktien zu einem bestimmten Preis zu erwerben – in der Regel der Bewertung zum Zeitpunkt der Einstellung. Dies ermöglicht es Startups, zu vermeiden, dass Eigenkapital im Voraus verschenkt wird, bevor die Aktien an Wert gewinnen. Aktienoptionen lassen außerdem Spielraum im Aktienpool für zusätzliche Einstellungen und minimieren so die Verwässerung.

Bei beiden Ansätzen geht es bei den wichtigsten Entscheidungen darum, wer Eigenkapital erhält und wie viel Eigentum gewährt werden soll. Leitende Ingenieure, Führungskräfte und andere frühe Teammitglieder, die ein Risiko bei dem unbekannten Startup eingehen, verdienen eine Kapitalerhöhung.

Typische Zuschüsse für erste Mitarbeiter reichen von 0,5 % bis 2 % der Anteile, mit höheren Anteilen für diejenigen, die wichtigere Rollen besetzen. Eine Eigenkapitalübertragung über einen Zeitraum von vier Jahren mit einer Klippe nach einem Jahr ist üblich und motiviert die Mitarbeiter, sich weiterhin für das Wachstum des Startups zu engagieren.

Durch die frühzeitige Ausübung von Optionen können Mitarbeiter in erfolgreichen Startups Aktien kaufen, bevor Bewertungen und Aktienkurse exponentiell steigen. Durch eine durchdachte Kapitalbeteiligung können Startups ein motiviertes Team aus Talenten aufbauen, die in den gemeinsamen Erfolg investieren.

Das Gleichgewicht im Laufe der Zeit aufrechterhalten

Eigenkapitalbeteiligung für Startups

Neue Finanzierungsrunden erhöhen den Aktienpool und verwässern bestehende Anteile. Gründer erhalten häufig zusätzliche Anteile, um den Anteilsbesitz aufrechtzuerhalten.

Durch die Rückstellung von 20–25 % der Aktien für einen Aktienoptionspool für Mitarbeiter bleibt Spielraum für zukünftige Einstellungen ohne übermäßige Verwässerung.

Investoren können als Gegenleistung für eine höhere Finanzierung höhere Eigentumsanteile verlangen, was die Kontrolle des Gründers einschränkt.

Die Zuteilung an den Gründer wird nach der Investition fortgesetzt. Es sollte auf eine faire Aufteilung zwischen Gründer und Investor geachtet werden, die den Mehrwert beider Seiten widerspiegelt.

Auffrischendes Eigenkapital, meilensteinbasierte Unverfallbarkeit und klare Kommunikation tragen dazu bei, Mitarbeiter zu halten und Anreize zu schaffen, auch wenn es zu einer Verwässerung kommt. Das Gleichgewicht verschiebt sich mit der Zeit, muss aber aufrechterhalten werden.

Motivieren Sie das Team ohne Überdimensionierung

Eine Verwässerung ist bei der Weiterentwicklung eines Startups unvermeidlich, eine übermäßige Verwässerung kann jedoch den Wert früherer Kapitalzuschüsse entwerten und Ihr Team demotivieren. Eine Strategie, um das Engagement der Mitarbeiter aufrechtzuerhalten, besteht darin, das Eigenkapital aufzufrischen. Während die Teammitglieder in den 4-Jahres-Plan einsteigen, sehen sie, dass ihr Besitz mit jeder Finanzierungsrunde schrumpft.

Das spätere Anbieten zusätzlicher Aktienoptionen oder Zuschüsse stellt die Zeit neu und sorgt dafür, dass die Mitarbeiter am Erfolg des Unternehmens beteiligt bleiben. Der Schlüssel liegt darin, die Auffrischungen sinnvoll genug zu gestalten, um die Menschen für die Zukunft zu begeistern, ohne dabei Eigenkapital so großzügig zu verteilen, dass es verwässert wird.

Auch eine selektive Auswahl der Anteilseigner kann einer Überverwässerung vorbeugen. Es ist zwar sinnvoll, dass frühe Mitarbeiter eine Beteiligung erhalten, doch die Bereitstellung von Eigenkapital für jede Rolle verwässert den Wert. Reservieren Sie sinnvolle Eigenkapitalpakete für wichtige Neueinstellungen, deren Beiträge einen übergroßen Einfluss auf die Ausrichtung und Bewertung des Startups haben.

Legen Sie bei anderen Mitarbeitern Wert auf ein wettbewerbsfähiges Gehalt und leistungsbasierte Barprämien anstelle einer automatischen Aktienvergütung.

Schließlich sollten Sie neben Eigenkapital auch alternative Anreizprogramme in Betracht ziehen. Gewinnbeteiligungsprämien, Aktienkaufpläne für Mitarbeiter und Phantom Stock Awards, die in bar ausgezahlt werden, können die aktienbasierte Motivation ergänzen.

Vergünstigungen wie Remote-Arbeitsoptionen und Investitionen in die berufliche Weiterentwicklung steigern ebenfalls das Engagement. Mit der richtigen Mischung aus Vergütungsansätzen und Kultur können Startups ihre Belegschaft motivieren, ohne dass es zu einer übermäßigen Verwässerung des Eigenkapitals kommt.

Wichtige Erkenntnisse: Eigenkapitalbeteiligung für Startups

Eigenkapitalbeteiligung für Startups

Mit großer Aufregung geht große Verantwortung einher. Der Nervenkitzel, ein Startup zu gründen, bringt gewichtige Entscheidungen hinsichtlich der Aufteilung der Kapitalanteile mit sich. Eine sorgfältige Strukturierung der Eigenkapitalvergütung ist entscheidend, um Top-Talente anzuziehen, Produktivitätsanreize zu schaffen und Ihr Team zusammenzuhalten.

Befolgen Sie die Richtlinien in diesem Artikel, um das Eigenkapital von Anfang an sinnvoll zu verteilen und dabei Fairness und Motivation für Gründer und Mitarbeiter gleichermaßen in Einklang zu bringen.

Behalten Sie den Überblick, während sich Ihr Startup weiterentwickelt. Akzeptieren Sie eine Verwässerung als unvermeidlich, begegnen Sie ihr jedoch mit Transparenz, neuen Eigenkapitalzuschüssen und alternativen Belohnungsprogrammen. Denken Sie daran, dass eine zu geizige oder großzügige Kapitalbeteiligung über den Erfolg eines Startups entscheiden kann. Gehen Sie vorsichtig vor, um Ihr Team mit Energie zu versorgen, ohne die Eigenverantwortung zu überfordern.

Wenn Sie vom ersten Tag an eine ausgewogene Kapitalbeteiligung etablieren und diese Balance während des Wachstums aktiv aufrechterhalten, kann Ihr Startup ein herausragendes Team aufbauen, das von einem gemeinsamen Ziel geleitet wird. Mit dem richtigen Aktienvergütungsplan ziehen Sie Starspieler an, schaffen Anreize für ihre beste Arbeit und richten sich auf das Endziel aus – eine Beteiligung an einem florierenden, die Welt verändernden Unternehmen.

Beflügelt irgendetwas menschliches Streben so sehr wie die Beteiligung an einem mutigen neuen Unterfangen? Wenn Sie die geheime Startup-Sauce wollen, perfektionieren Sie noch heute Ihr Rezept für die Kapitalbeteiligung.