Welche E-Commerce-Trends im Jahr 2020 zu erwarten sind
Veröffentlicht: 2020-01-08Die E-Commerce-Branche entwickelt sich ständig weiter, um den Vorlieben der Verbraucher gerecht zu werden. 2020 sollte es nicht anders sein. Hier sind 10 Trends, die Sie dieses Jahr im Auge behalten sollten, wenn Sie Ihr Online-Geschäft ausbauen möchten.
1. DTC-Marken dominieren weiterhin
Direct-to-Consumer (DTC)-Marken verändern die Einzelhandelslandschaft sowohl online als auch im Geschäft. DTC-Marken wie Warby Parker, Casper, Glossier und Allbirds verkaufen direkt an ihre Endverbraucher und schließen Zwischenhändler wie Einzelhändler und Großhändler aus. Sie verlassen sich nicht auf traditionelle Einzelhandelsvertriebsmodelle, die es ihnen ermöglichen, ein stärkeres Markenimage und tiefere Kundenbeziehungen aufzubauen und gleichzeitig Kosten zu sparen. DTC-Marken werden in der Regel ausschließlich online verkauft und können sich schnell an neue Verbraucherbedürfnisse anpassen. Für das Jahr 2020 erwarten wir, dass weitere DTC-Marken auftauchen und ihre jeweiligen Branchen stören werden.
Erfahren Sie mehr über die Top-DTC-Marken von heute und warum diese Marken im Einzelhandel erfolgreich sind.
2. Physische Geschäfte sind wichtig für Wachstumsstrategien – selbst für reine E-Commerce-Marken.
Da digitale Startups weiter wachsen, können Sie davon ausgehen, dass mehr von ihnen ihre ersten physischen Geschäfte eröffnen werden. Tatsächlich besagen Berichte, dass digital native Marken in den nächsten fünf Jahren 850 Geschäfte eröffnen werden. Einige namhafte Marken planen, Hunderte von Geschäften zu eröffnen, wie Casper (200) und Adore Me (300), und der Newcomer Allbirds plant, Geschäfte auf vier Städte auszudehnen. Diese Geschäfte können seit langem bestehende oder zeitlich begrenzte Pop-up-Läden in Großstädten wie Los Angeles, New York und San Francisco sein.
Diese Marken haben erkannt, dass die Kundenbindung im Laden nach wie vor wichtig ist. Ausgestattet mit Kundendaten aus erster Hand eröffnen diese Marken Geschäfte an durchdachten Standorten und mit experimentellen Erfahrungen. Studien deuten auch darauf hin, dass physische Geschäfte eine wichtige Wachstumsstrategie für Bekleidungs- und Accessoiremarken sind, insbesondere für solche mit hohen Preispunkten. 74 % der digitalen Startups, die Geschäfte eröffnen, fallen in diese Kategorie, wobei über die Hälfte von ihnen Waren zu einem hohen Preis verkauft.
3. Differenzieren Sie sich mit personalisierten Produkten.
Eine Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben, besteht darin, Kunden die Möglichkeit zu geben, Ihr Produkt zu personalisieren. Denken Sie daran, Schmuck zu gravieren, Ihre Schuhfarben und T-Shirt-Grafiken zu entwerfen oder Ihr eigenes Produktpaket zu erstellen. Online-Tools machen die Personalisierung einfacher als je zuvor. Kunden können an Quizfragen und Umfragen teilnehmen oder Feedback zu Produktmustern geben, um ihre Einkäufe zu kuratieren. Die Nutzung dieser interaktiven Erlebnisse wird Marken dabei helfen, mehr Kunden zu gewinnen.
Ich habe zum Beispiel kürzlich einen Abo-Kaffeeservice als Geschenk gekauft. Ich habe mich schließlich für Driftaway Coffee entschieden, weil ihre Dienstleistungen damit beginnen, dem Empfänger ein paar Proben von Kaffeemischungen zum Probieren zu geben. Je nach Geschmack wählt der Beschenkte dann aus, welchen Kaffee er in seinem Geschenk-Abo erhalten hat. Dieser kleine Hauch von Personalisierung gab mir das Vertrauen, dass ich ein Geschenk kaufte, das meinem Freund gefallen würde.
4. Marken sollten Nachhaltigkeit betonen.
In den letzten zehn Jahren gab es mehr Unternehmen als je zuvor, die Wert auf Nachhaltigkeit oder eine Mission legten, die größer ist als das Erzielen von Gewinnen. Das One-for-One-Programm von TOMS shoes stattet jedes verkaufte Paar Schuhe mit einem neuen Paar für ein bedürftiges Kind aus. KIND Snacks haben Millionen von Dollar und Tausende von Freiwilligenstunden für wohltätige Zwecke bereitgestellt, die Freundlichkeit verbreiten und den Hunger bekämpfen. In jüngerer Zeit konzentrieren sich Marken auf Produkte aus nachhaltigen Materialien wie AllBirds und Rothy's und berücksichtigen den ökologischen Fußabdruck.
Von den heutigen Einzelhändlern wird erwartet, dass sie bezüglich ihrer Materialien, Prozesse und Abläufe transparent sind. Kunden haben die Wahl, bei wem sie ihr Geld ausgeben. Sie überlegen, mit welchen Marken sie zusammenarbeiten und wofür diese Marken stehen.
5. Virtual Reality sowohl im Geschäft als auch online fördert bessere Interaktionen.
In den letzten Jahren ist die visuelle Technologie stark gewachsen. IKEA virtual erstellt interaktive Showrooms mit virtueller Realität für Kunden. Wayfair brachte seine zweite Virtual-Reality-App auf den Markt, mit der Kunden neue Artikel in ihrem Zuhause visualisieren können. Mit der virtuellen App von Warby Parker können Sie eine Brille anprobieren, bevor Sie sie kaufen. Immer mehr Marken müssen erwägen, ihren Angeboten eine virtuelle Strategie hinzuzufügen, um den Kunden das Vertrauen zum Kauf zu geben.
6. Kunden suchen nach alternativen Zahlungsmöglichkeiten.
Verkaufen Sie teure Artikel? Kein Problem. Zahlungsoptionen wie Afterpay und Affirm geben mehr Verbrauchern Zugang zu Luxusprodukten, indem sie flexible Zahlungsoptionen anbieten. Diese Apps ermöglichen es Kunden, große Einkäufe über längere Zeiträume in kleinere gleiche Zahlungen aufzuteilen. Kunden Finanzierungsoptionen anzubieten, bekämpft Kunden, die durch einen hohen Preis abgeschreckt werden. Immer mehr Marken werden sich dieser Zahlungsoption zuwenden, um ihre Konversionsraten online zu steigern.
7. Rücksendungen bleiben eine Herausforderung.
Retouren sind für Online-Händler ein Problem. UPS prognostizierte, dass Käufer dieses Jahr am 2. Januar, dem Nationalen Rückgabetag, 1,9 Millionen Pakete zurücksenden werden. Diese Rücksendungen kosten Einzelhändler Millionen von Dollar an entgangenen Verkäufen. Da das Online-Shopping weiter zunimmt, nehmen auch die Kundenretouren zu.
Wenn sie nicht verwaltet werden, können Rücksendungen schwerwiegende Auswirkungen auf Ihr Endergebnis haben. Das Problem ist, dass die Kunden hohe Erwartungen haben. Sie wollen, dass Online-Rücksendungen kostenlos sind. Sie wollen klare und prägnante Rückgaberichtlinien. Sie möchten auch Optionen bei der Rückgabe, wie z. B. im Geschäft oder Versand an ein Lager. Einzelhändler werden weiterhin ernsthafte und kreative Wege finden, um den Käufern die Rückgabe zu erleichtern und die Kosten zu kontrollieren. Zum Beispiel hat Amazon in diesem Jahr Rückgabeschalter in Kohl's eingeführt, um ein kostenloses und nahtloses Erlebnis zu ermöglichen.
8. Datenschutzgesetze und Vorbereitung auf deren Einhaltung.
Einzelhändler sollten sich auf weitere Gesetze und Vorschriften zum Verbraucherdatenschutz vorbereiten. Nach unzähligen Geschichten über Missbrauch und Missbrauch werden Verbraucher darauf aufmerksam, wie Unternehmen ihre persönlichen Daten sammeln, schützen und verwenden. Zumindest möchten sie darüber informiert werden, wer ihre Daten sammelt, und in der Lage sein, gegen diejenigen vorzugehen, die sie missbrauchen. Im vergangenen Jahr hat die Welt gesehen, wie die EU die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in Kraft gesetzt hat. In diesem Jahr tritt der California Consumer Privacy Act (CCPA) in Kraft. Datenschutzgesetze verschwinden nicht und sollten nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Marken müssen Maßnahmen ergreifen, um konform zu sein, da mit Sicherheit weitere Vorschriften folgen werden.
9. B2B eCommerce reift weiter.
B2C-Marken sind nicht die einzigen, die online verkaufen sollten. Wir schreiben das Jahr 2020 und B2B-Verkäufer wie Hersteller und Distributoren sollten E-Commerce als integralen Bestandteil ihrer Wachstumsstrategie einbeziehen. B2B-Käufer sind heute hauptsächlich Millennials, die bessere Online-Einkaufserlebnisse fordern, ähnlich wie sie B2C-Käufe tätigen. Es reicht nicht aus, nur ein Online-Erlebnis zu haben. B2B-Verkäufer benötigen ein differenziertes Online-Erlebnis, das Self-Service, kuratierte Inhalte und mehr umfasst. Mit zunehmender Reife des B2B-E-Commerce sollten Verkäufer nach neuen Technologien suchen, die ihre Online-Erfahrung verbessern und ihre Backoffice-Operationen integrieren.
10. Analysen sorgen für bessere Kundenerlebnisse.
In diesem Jahr erwarten wir, dass Marken mit ihren Daten aussagekräftigere Entscheidungen treffen, die zu größeren Auswirkungen auf das Kundenerlebnis führen. Produktempfehlungen sollten relevant sein. E-Mail-Kampagnen immer zeitnah. Rabatte und Coupons, die basierend auf dem Kaufverhalten in der Vergangenheit zusammengestellt wurden, und mehr. Einzelhändler werden ihre Analysen nutzen, um Conversions voranzutreiben. Sie werden es öfter richtig machen, als dass sie es falsch machen.
Das ist es! Das sind unsere Top 10 E-Commerce-Trends für 2020. Lassen Sie uns in den Kommentaren unten wissen, was Sie in diesem Jahr sonst noch für Online-Shopping erwarten.