Wie intelligentere E-Commerce-Shops die Transparenz der Lieferkette erhöhen?
Veröffentlicht: 2022-02-24E-Commerce hat den Einzelhandel verändert. Einzelhändler jeder Größe sind mittlerweile auf Omnichannel-Fulfillment umgestiegen, da Kunden mittlerweile Online-Bestellmöglichkeiten erwarten. Der Umzug ins Internet ist jedoch mit Herausforderungen verbunden. Insbesondere die Lieferkette und ihre Sichtbarkeit sind komplexer geworden.
Da Kunden über mehrere Plattformen und Vertriebskanäle hinweg interagieren und die Versandkrise keine Anzeichen eines Abklingens zeigt, ist die Auftragsabwicklung eine Herausforderung. Die Maximierung der Transparenz Ihrer Lieferkette ist das Gebot der Stunde, da Stakeholder Echtzeitdaten zum Versandzustand nutzen, um intelligentere Entscheidungen zu treffen und Kunden die geschätzte Transparenz zu bieten.
So nutzen E-Commerce-Unternehmen Technologie, um die Vorteile der Lieferkettentransparenz zu nutzen.
- Tolle IoT-Nutzung
- Nutzung der Cloud-Technologie
- Kommunikation standardisieren
- Automatisierte Kommissionierung
- Freihändige Bestellbestätigung
- Strategische Lageranalyse
- Größere Systemintegration
- Steigerung der Sichtbarkeit
Tolle IoT-Nutzung
IoT-Anwendungen sind für E-Commerce-Unternehmen ein Segen. Heutzutage ist die IoT-Präsenz in Fertigungslinien Standard. An Fließbandmaschinen angebrachte Sensoren überwachen die Leistung, die Teileleistung und den Bedarf an automatisierter Wartung. Das Ergebnis ist eine schlanke Fertigungslinie, die sich nicht nur selbst halten kann, sondern auch Einblicke in die Bewältigung erhöhter Volumina bietet.
Wenn beispielsweise eine Steigerung der Produktionsleistung geplant wird, helfen die von den Sensoren der Fertigungsanlagen gesammelten Daten Unternehmen dabei, die Leistung realistisch abzubilden. Diese Datensätze wiederum fließen in Marketing- und Vertriebskampagnen ein, um eine nahtlose Kommunikation zwischen allen Abteilungen zu ermöglichen.
IoT ist auch für Zustandsüberwachungssensoren nützlich, die an Sendungen während des Transports angebracht sind. Diese Sensoren verfolgen Licht, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Stöße und geben allen Beteiligten Einblick in den Status ihrer Sendungen. Auch die Ermittlung der Schadensursache ist dank automatischer Audit-Trails einfach.
Insgesamt hilft die IoT-Präsenz in Sensoren in allen Auftragsabwicklungslinien Unternehmen dabei, ein nahtloses Bild des Lebenszyklus einer Bestellung zu erstellen. Das Erkennen von Ineffizienzen ist einfach und Unternehmen erzielen einen besseren ROI ihrer Investitionen.
Für Sie empfohlen: Wie können Sie Ihren E-Commerce-Checkout-Prozess optimieren und Warenkorbabbrüche reduzieren?
Nutzung der Cloud-Technologie
Da Unternehmen begannen, mehr Daten als je zuvor zu sammeln, wurde die Speicherung dieser Datensätze zu einem Problem. Der ursprüngliche Ansatz bestand darin, Serverfarmen im eigenen Haus aufzubauen und komplexe Infrastrukturen und Ressourcen zu installieren, um diese zu verwalten. Dieser Ansatz lenkte die Unternehmen jedoch von ihrem Kerngeschäft ab.
Cloud-Dienstanbieter boten eine großartige Lösung. Für einen monatlichen Preis lagern Unternehmen jetzt ihre Infrastrukturanforderungen aus, die mit ihrem Geschäft skaliert werden können. Beispielsweise ist die Beantragung eines Upgrades keine umständliche Angelegenheit mehr, die zu Systemausfällen führt. Cloud-Dienstanbieter führen Upgrades automatisch und mit minimaler Unterbrechung durch. Auch die Sicherheit ist gewährleistet, da Cloud-Service-Anbieter technisch von Grund auf aufgebaut sind.
Der Cloud-Zugriff hat auch die Datenverbreitung vereinfacht. Stakeholder können sich nun bei einem System in der Cloud anmelden und die erforderlichen Daten einsehen. Beispielsweise kann sich ein B2B-E-Commerce-Verkäufer anmelden und die Lagerbedingungen für die Sendung einsehen, sobald sie die Einrichtung des Einzelhändlers erreicht. Sie können den Einzelhändler auf ungeeignete Lagerbedingungen oder andere Faktoren aufmerksam machen, die die Waren beschädigen könnten.
Dadurch wird der Einblick in die Lieferkette vereinfacht. Noch besser: Analyseberichte lassen sich leicht verteilen, da jeder Zugriff auf die Daten der Lieferkette hat. Das Ergebnis ist, dass jeder Stakeholder Einblick in die Prozesse erhält, die sich auf seinen Teil der Lieferkette auswirken, und entsprechend handeln kann.
Kommunikation standardisieren
Da immer mehr Stakeholder Zugang zu Lieferkettendaten erhalten, wird die Kommunikation zu einer Herausforderung. Hersteller und Logistikpartner sitzen an anderen Stellen in der Kette als Einzelhändler und Endkunden. Ein kritisches Problem für einen Hersteller hat möglicherweise nicht das gleiche Gewicht für einen Versender und umgekehrt.
Die Entwicklung von Kommunikationsstandards war ein Segen für die Lieferkette. Metriken werden standardisiert und in SLAs definiert, bevor die Waren überhaupt versendet werden. Beispielsweise könnten sich die Beteiligten auf kritische KPIs für die Zustandsüberwachung einigen, um sicherzustellen, dass sich alle bei der Erörterung des Status auf dieselben Daten beziehen.
Auch in der E-Commerce-Lieferkette ist die Standardisierung der Bestandskommunikation ein zentraler Ansatz. Verlader und nachgelagerte Stakeholder kennen den Produktkatalog eines Herstellers nicht in- und auswendig. Daher kann die namentliche Nennung eines Produkts zu Missverständnissen führen. Die Lösung besteht darin, Produkte entweder nach SKU oder Teilenummer zu referenzieren und so die Kommunikation zu vereinfachen.
Durch die Zuweisung von Produktetiketten wird auch die Speicherung dieser Daten für zukünftige Analysen vereinfacht. Der Datenabruf erfolgt schnell und Echtzeiteinblicke sind sofort verfügbar.
Automatisierte Kommissionierung
Einer der größten Engpässe in der E-Commerce-Lieferkette besteht darin, Artikel in Lagern zu lokalisieren, zu kommissionieren und zu verpacken. Traditionell wurden diese Aufgaben manuell ausgeführt, wobei die Mitarbeiter die Lagerbestände überprüften und zu den Aufgabentischen zurückkehrten. Diese Aufgaben kosteten nicht nur Zeit, sondern stellten aufgrund der engen SLA-Fristen auch eine übermäßige Belastung für die Mitarbeiter dar.
E-Commerce-Unternehmen haben ihre Prozesse geändert, indem sie Roboter einsetzen, um Artikel auszuwählen und an Zuweisungstische zu liefern. Dank der Digitalisierung von Lagerbeständen greifen Robotersysteme auf ein zentrales Datenrepository zu, um den Standort eines Artikels zu bestimmen. Diese Roboter bewegen sich auf vordefinierten Wegen, um die Routenplanung zu vereinfachen, und benötigen keine ermüdungsbedingten Pausen oder Pausen, wie dies bei menschlichen Arbeitern der Fall ist.
Das Ergebnis ist ein sichereres Lager, das dennoch hocheffizient arbeitet und vollständige Transparenz in den Liefer- und Kommissionierprozessen bietet.
Vielleicht gefällt Ihnen: WooCommerce PCI Compliance.
Freihändige Bestellbestätigung
Das E-Commerce-Lagersystem ist ein integraler Bestandteil der Lieferkette. Angesichts der Vielfalt der Produkte, die Unternehmen heutzutage verkaufen, können Fehler bei der Lagerung zu Lieferengpässen führen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, installieren Unternehmen vor dem Verpacken Prozesse zur Auswahlverifizierung, um sicherzustellen, dass der richtige Artikel an den richtigen Käufer versendet wird.
Während die Kommissionierung durch Roboter Fehler minimiert, bedeutet die schiere Menge an Aufträgen, die einige Lager verarbeiten müssen, dass Fehler die menschlichen Kommissionierer immer noch überfordern können. Die Behebung eines Fehlers ist ein langwieriger Prozess, da der Mitarbeiter den falschen Artikel an die richtige Position im Stapel zurückbringen, den richtigen Artikel lokalisieren und das Lagerverwaltungssystem über den Fehler informieren muss.
Wenn sich die Fehler häufen, führen diese Prozesse zu noch mehr Verzögerungen und damit zu Umsatzeinbußen. Die freihändige Überprüfung verändert die Spielregeln, da menschliche Mitarbeiter nur eine zweistellige Nummer am Standort des Artikels lesen müssen, um die Entnahme zu überprüfen. Sobald dies erledigt ist, übernehmen die Roboter und verpacken das Produkt. Die freihändige Kommissionierung sorgt außerdem dafür, dass Mitarbeiter Batch-Bestellungen schneller kommissionieren, Rückkommissionierungen durchführen und die Kommissionierungszeit verkürzen können.
Auch wenn das Freisprechen noch nicht die Norm ist, verändert es schnell die Art und Weise, wie E-Commerce-Unternehmen über Effizienz bei der Kommissionierung denken. Obwohl die Kommissionierung derzeit den breitesten Anwendungsbereich für Freisprechtechnologie bietet, gibt es noch weitere Vorteile. Beispielsweise kann der Prozess der Bestandsaktualisierung mit einem sprachbasierten Freisprechsystem viel schneller ablaufen.
Anstatt die Barcodes jedes neuen Artikels im Lager zu scannen, können Mitarbeiter Verifizierungscodes lesen, um die Lagerbestände sofort zu aktualisieren. Diese Updates wiederum ändern nahtlos die Artikelverfügbarkeitsmengen im Frontend des Shops und bieten den Benutzern ein präziseres Bestellerlebnis.
Das Beste daran ist, dass sprachbasierte Systeme keine große technische Infrastruktur benötigen und somit einen maximalen ROI liefern. Dank ihres nahtlosen Charakters verbessert die Freisprechtechnologie die Transparenz, die ein Unternehmen über seinen Bestand hat.
Strategische Lageranalyse
Das Lager eines E-Commerce-Unternehmens ist sein Nervenzentrum. Hier verbringt der größte Teil seiner Belegschaft den Tag und dort werden Kundenerlebnisse erfüllt. Beispielsweise führen Verzögerungen beim Versand aus den Lagern dazu, dass alle Design-Upgrades, die das Unternehmen auf seiner Website durchführt, zunichte gemacht werden.
Es sollte nicht überraschen, dass E-Commerce-Unternehmen stark in Analyseplattformen investiert haben, die ihnen helfen, effizientere Prozesse zu schaffen. Lageranalysen helfen Unternehmen beispielsweise dabei, bessere Lagerflächen zu schaffen und diese optimal zu nutzen. Dadurch können Unternehmen mehr Waren lagern und die Kommissionierzeiten verkürzen.
Analysen können auch Erweiterungsmöglichkeiten erkennen und gleichzeitig eine optimale Effizienz gewährleisten. Diese Plattformen helfen Unternehmen dabei, Szenarien zu modellieren und gleichzeitig Effizienzergebnisse vorherzusagen. Das Ergebnis ist, dass E-Commerce-Unternehmen ihre Abläufe kontinuierlich mit nachhaltigen Raten skalieren und gleichzeitig Effizienz und Arbeitssicherheit gewährleisten.
Ein weiterer Bereich, auf den sich Analysen auswirken, ist die Bewertung der Effizienz der eingehenden Lieferungen. Da der B2B-E-Commerce weiter wächst, sind immer mehr E-Commerce-Unternehmen Hersteller, und Verzögerungen bei der Rohstoffversorgung können sich auf das Endergebnis auswirken. Mithilfe von Analytics können Unternehmen die Nachfrage modellieren und Lieferpläne entsprechend der Lieferantenleistung erstellen.
Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Ausverkauf für einige Artikel durchführen möchte, kann es historische Daten zur Lieferanteneffizienz analysieren, um Liefer- und Lieferzeiten zu modellieren. Diese Erkenntnisse helfen Unternehmen, Risiken vorherzusagen und zu mindern, bevor sie Kampagnen starten. Das Beste daran ist, dass diese Erkenntnisse mit Stakeholdern in der gesamten Lieferkette geteilt werden können, wodurch die Erkenntnisse verbessert werden.
Beispielsweise könnte ein Anbieter zusätzliche Erkenntnisse anbieten, die die Vorhersagen des Modells genauer machen und so das Ergebnis der geplanten Kampagne verändern können.
Analysen haben weitreichende Auswirkungen auf das E-Commerce-Ökosystem. Von der Lagerauslastung bis zum Liefertermin ist alles betroffen. Da der Einsatz von KI in Analyseplattformen zunimmt, sind E-Commerce-Unternehmen zuversichtlich, bessere Einblicke in ihre Prozesse zu gewinnen.
Höhere Systemintegration
Transparenz hängt davon ab, dass alle Systeme in einer Lieferkette miteinander kommunizieren. Integration ist ein technisches Thema, das nicht die Aufmerksamkeit erhält, die es verdient. Ohne die richtige Integration sind die Stakeholder auf ihren Teil der Lieferkette beschränkt und können für vor- oder nachgelagerte Störungen keine Verantwortung übernehmen.
In diesem Sinne sind APIs von zentraler Bedeutung für die Transparenz der E-Commerce-Lieferkette. Viele Dienstleister bieten standardmäßig APIs an. Dank dieses Dienstes können Stakeholder ihre Systeme mit Logistikplattformen verbinden und Daten für Analysen importieren. Beispielsweise kann ein Hersteller Logistikdaten in seine Auftragsverwaltungsplattform importieren und die Lieferantenleistung bewerten.
Diese Lieferantenbewertungen erweisen sich bei der Modellierung der zukünftigen Nachfrage als nützlich. Hersteller können anhand historischer Leistungsdaten vorhersagen, wie viele Waren ihre Kunden erreichen und in welchem Zustand sie ankommen.
Das könnte Ihnen auch gefallen: 11 Dinge, die Sie wissen sollten, bevor Sie ein E-Commerce-Unternehmen starten!
Steigerung der Sichtbarkeit
Technologie und ein Umdenken in den Geschäftsprozessen haben die Transparenz in der E-Commerce-Lieferkette erhöht. Dank der in diesem Artikel aufgeführten Methoden können E-Commerce-Unternehmen ihre Geschäfte jetzt reibungslos abwickeln und bei jeder Bestellung ein großartiges Kundenerlebnis gewährleisten.