E-Commerce Marketing: Strategien für Ihren Onlineshop
Veröffentlicht: 2022-01-14Die E-Commerce-Umsätze in der Schweiz wachsen jährlich um rund 10 Prozent. Die Verlagerung hin zum Online-Handel schafft Potenzial zur Umsatzsteigerung. Die wichtigsten Marketingkanäle im E-Commerce sind Google, Amazon, Facebook und Microsoft. Nachfolgend stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der wichtigsten Plattformen vor und zeigen Ihnen, wie Sie deren E-Commerce-Kanäle am besten in Ihrer E-Commerce-Marketing-Strategie nutzen.
- Wofür eignet sich E-Commerce-Marketing?
- Was ist E-Commerce-Marketing?
- Wie funktioniert E-Commerce-Marketing?
- E-Commerce-Marketing-Plattformen
Wozu ist E-Commerce-Marketing gut?
Möchten Sie potenziellen Kunden die Produkte in Ihrem Online-Shop vorstellen? E-Commerce-Marketing ermöglicht es Ihnen, diese Produkte auf den wichtigsten Online-Kanälen zu präsentieren. E-Commerce-Marketing sollte in keiner Online-Marketing-Strategie fehlen. Nachfolgend zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Plattformen auf.
Was ist E-Commerce-Marketing?
E-Commerce-Marketing fördert den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen über verschiedene Plattformen im Internet. Wenn ein Nutzer auf einer Plattform nach einem bestimmten Produkt oder einer Dienstleistung sucht, werden ihm relevante Angebote von Produkten und Dienstleistungen angezeigt. Klickt der Nutzer auf ein Ergebnis, wird er in der Regel auf den Online-Shop des jeweiligen Werbetreibenden geleitet. Dort kann der Nutzer das Produkt oder die Dienstleistung erwerben. E-Commerce-Marketing zielt daher in erster Linie darauf ab, Ihre Produkte für die relevanten Zielgruppen sichtbar zu machen.
Wie funktioniert E-Commerce-Marketing?
Wenn ein potenzieller Kunde im E-Commerce-Marketing online nach einem Produkt sucht, wird ihm ein entsprechendes Ergebnis aus Ihrem Online-Shop angezeigt. Klickt der User auf die Shopping-Anzeige, führt der Link direkt zum Produkt in Ihrem Online-Shop.
Mit Hilfe von E-Commerce-Marketing werden potenzielle Käufer zum richtigen Zeitpunkt mit dem passenden Produkt angesprochen. Die Bereitstellung Ihrer Produkte erfolgt automatisiert mit Hilfe eines Datenfeeds. Dadurch wird sichergestellt, dass die angezeigten Produkte verfügbar sind und der aktuelle Preis in der Shopping-Anzeige angezeigt wird.
E-Commerce-Marketing-Plattformen
Google Shopping-Kampagnen
Mit Google Shopping haben Sie als E-Commerce-Vermarkter die Möglichkeit, Ihre Produkte ganz oben in der Google-Suche oder unter der speziellen Rubrik „Google Shopping“ zu präsentieren. Google Shopping ist ein Teil von Google Ads. Es werden jedoch keine festen Text- oder Bildanzeigen geschaltet, sondern Online-Shop-Betreiber liefern standardisierte Daten aus ihrem Online-Shop. Dieser Datenfeed bildet die Grundlage für die Anzeigen.
Vorteile:
- Google Shopping ist ein Service von Google und Google ist nach wie vor die wichtigste Suchmaschine mit je nach Zielmarkt sehr hoher Reichweite.
- Die meisten potenziellen Käufer starten ihre Produktsuche in Google.
- Durch die prominente Platzierung erreichen Shopping-Anzeigen die höchste Sichtbarkeit sowie eine höhere Klickrate.
- In Google Shopping gibt es auch die Möglichkeit, die Produkte kostenlos anzuzeigen. Dies kann mit Hilfe von Google Merchant Center umgesetzt werden.
Nachteile:
- In der Praxis sind Feed-Erstellung und -Optimierung meist technisch anspruchsvoll, zeit- und kostenintensiv.
- Shopping-Anzeigen sind stark umkämpft, da bezahlte Werbung bei Google für die meisten E-Commerce-Betreiber unerlässlich ist.
Dynamische Google-Suchanzeigen
Bei dynamischen Suchanzeigen entscheidet Google, welche Anzeige bei welcher Suchanfrage angezeigt wird. Der Unterschied zu klassischen Suchanzeigen besteht darin, dass die Suchmaschine Anzeigentitel und Zielseite selbst bestimmt.
Vorteile:
- Automatische Erstellung von Anzeigen
- Zeitersparnis durch automatisierte Anzeigen und Wegfall der Keyword-Recherche
- Höhere Reichweite und mehr Traffic
- Geringer Optimierungsaufwand
- Günstige Klickpreise
Nachteile:
- Hohe Streuung
- Wenig Kontrolle
- Niedrige Qualitätsfaktoren
Amazon-Werbung
Anders als bei Google wirkt sich die Schaltung von Anzeigen bei Amazon auch auf das Ranking der Bio-Produkte bei Amazon aus. Dies geschieht, weil die Häufigkeit der Verkäufe eines Produkts einer der wichtigsten Ranking-Faktoren auf Amazon ist. Da Amazon auch Verkäufe zählt, die über Amazon Ads stattgefunden haben, können die Anzeigen die Verkaufsleistung und damit das organische Ranking bei Amazon steigern.
Amazon bietet verschiedene Anzeigentypen an, z. B. Sponsored Product Ads. Diese können genutzt werden, um Konkurrenten zu verdrängen oder neue Produkte anzuvisieren. Eine mögliche Targeting-Strategie besteht darin, Produktanzeigen anzuzeigen, wenn Benutzer nach Keywords von Wettbewerbern suchen. Das ist vor allem dann sinnvoll, wenn eigene Produkte günstiger oder besser sind. Hier ist es wichtig, dass Sie als Ladenbesitzer Ihre Top-Produkte mit hohen Bewertungen einsetzen.
Product Display Ads können auch auf Amazon gebucht werden. Diese eignen sich besonders für Cross- und Upselling. Möchte ein Nutzer beispielsweise eine Hose kaufen, benötigt er eventuell auch passende Socken oder einen Gürtel.
Vorteile:
- 49 % der Internetnutzer starten ihre Produktsuche direkt auf Amazon.
- Niedrige CPC-Kosten durch geringen Wettbewerb.
- Hohe Konversionsrate: Im Vergleich zu Google werden 70 % höhere Konversionsraten bei 65 % niedrigeren Klickpreisen erzielt.
- Nutzer haben eine konkrete Kaufabsicht.
Nachteile:
- Amazon Advertising erfordert zu Beginn einen hohen organisatorischen Aufwand. Beispielsweise muss man entweder einen Amazon-Shop besitzen oder über Amazon registrierte Marken verkaufen.
Facebook- und Instagram-Anzeigen
Im Bereich Social Media gehören Facebook und Instagram zu den wichtigsten Werbeplattformen. Auch hier gibt es unterschiedliche Anzeigenformate. Über Product Ads können Sie beispielsweise aktuelle Angebote bewerben oder potenziellen Kunden Ihre Top-Produkte präsentieren. Ein weiteres klassisches Einsatzgebiet für Produktanzeigen ist das Remarketing.
Vorteile:
- Die von Facebook-Nutzern freiwillig bereitgestellten Nutzerdaten können Sie zur Ansprache Ihrer Zielgruppe nutzen.
- Sie haben die Möglichkeit, sogenannte Lookalike Audiences anzulegen.
- Ihnen stehen verschiedene visuelle Darstellungen der Anzeigen zur Verfügung.
Nachteile:
- Nutzer öffnen Facebook nicht, um etwas zu kaufen, sondern um zu erfahren, was es Neues in ihrem sozialen Umfeld gibt.
Unser Fazit
Mit Hilfe von E-Commerce-Marketingmaßnahmen können Sie Ihren Online-Shop Ihrer Zielgruppe präsentieren und neue Zielgruppen erschließen. Indem Sie Ihren Online-Shop mithilfe von Google Shopping-Anzeigen, Amazon Shopping, Microsoft Shopping und Facebook Shopping bewerben, werden potenziellen Käufern die richtigen Produkte zur richtigen Zeit angezeigt. Durch Remarketing-Maßnahmen können Nutzer erneut mit dem Angebot angesprochen und so der Umsatz gesteigert werden.
Es ist klar, dass Werbung auf Facebook und Google einfacher umzusetzen ist als auf Amazon und beide Kanäle für Ihre E-Commerce-Marketingstrategie geeignet sind. Amazon-Werbung lohnt sich jedoch, wenn Sie einen Online-Shop mit vielen Low-Involvement-Produkten betreiben. Sie sollten Amazon Advertising als sinnvolle Ergänzung zu Google Ads sehen und die Möglichkeiten, die beide Plattformen bieten, kombinieren. Facebook Ads helfen Kunden dabei, Ihren Online-Shop zu finden, während Google Ads und Amazon Ihrem Online-Shop helfen, Kunden zu finden. Nutzen Sie gezieltes E-Commerce-Marketing für Ihren Online-Shop, wenn Sie den maximalen Return on Investment aus Ihrem Werbebudget herausholen möchten.
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