Deep Learning und maschinelles Lernen – Was ist der Unterschied?

Veröffentlicht: 2023-11-07

Entdecken Sie in diesem umfassenden Leitfaden die wichtigsten Unterschiede zwischen Deep Learning und Machine Learning. Verstehen Sie ihre einzigartigen Eigenschaften, Anwendungen und die Beziehung zwischen diesen beiden Teilbereichen der künstlichen Intelligenz.

Im Bereich der künstlichen Intelligenz dominieren zwei Schlagworte: Deep Learning und Machine Learning. Diese Begriffe werden häufig synonym verwendet, was bei vielen Neulingen auf diesem Gebiet zu Verwirrung führt. Während beide Techniken unter den Oberbegriff der KI fallen und Trainingsalgorithmen für die Erstellung von Vorhersagen beinhalten, unterscheiden sie sich in ihrem Ansatz und ihren Fähigkeiten.

In diesem Artikel beleuchten wir den Unterschied zwischen Deep Learning und maschinellem Lernen. Wir werden ihre Grundprinzipien, Anwendungen und potenziellen Vorteile untersuchen. Egal, ob Sie ein Technikbegeisterter oder ein Geschäftsprofi sind, der die Leistungsfähigkeit der KI nutzen möchte, begleiten Sie uns, wenn wir die Feinheiten dieser transformativen Technologien entschlüsseln.

Inhaltsverzeichnis anzeigen
Maschinelles Lernen verstehen
Überwachtes Lernen
Unbeaufsichtigtes Lernen
Verstärkungslernen
Was Deep Learning auszeichnet
Neuronale Netze
Tiefe neuronale Netze
Feature-Lernen
Bild- und Spracherkennung
Vergleich von Deep Learning und maschinellem Lernen
Datenanforderungen
Leistung und Skalierbarkeit
Abschluss

Maschinelles Lernen verstehen

Unterschied zwischen Deep Learning und Machine Learning Image
Bild von Levity.ai

Maschinelles Lernen ist eine Teilmenge der künstlichen Intelligenz, die sich darauf konzentriert, Maschinen in die Lage zu versetzen, aus Daten zu lernen, ohne explizit programmiert zu werden. Dabei werden Algorithmen trainiert, um Muster in Daten zu erkennen und auf der Grundlage dieser Muster Vorhersagen zu treffen oder Maßnahmen zu ergreifen.

Überwachtes Lernen

Ein gängiger Ansatz beim maschinellen Lernen ist das überwachte Lernen. In diesem Paradigma werden Algorithmen auf gekennzeichneten Datensätzen trainiert, wobei jeder Datenpunkt seinem entsprechenden Ziel- oder Ausgabewert zugeordnet ist. Durch die Analyse der Beziehung zwischen Eingabemerkmalen und bekannten Ausgaben können überwachte Lernmodelle Muster verallgemeinern und genaue Vorhersagen auf unsichtbaren Daten treffen.

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Unbeaufsichtigtes Lernen

Beim unüberwachten Lernen hingegen geht es um unbeschriftete Daten. Algorithmen lernen aus den inhärenten Strukturen und Beziehungen innerhalb des Datensatzes, um Muster oder Gruppierungen ohne vordefinierte Bezeichnungen oder Zielvariablen aufzudecken.

Diese Art des Lernens ist besonders nützlich, wenn große Mengen unstrukturierter Daten untersucht oder versteckte Muster entdeckt werden, die möglicherweise nicht sofort erkennbar sind.

Verstärkungslernen

Reinforcement Learning ist von der Verhaltenspsychologie inspiriert und nutzt ein belohnungsbasiertes System für Trainingsalgorithmen. Das Modell interagiert mit einer Umgebung und erhält basierend auf seinen Aktionen Feedback in Form von Belohnungen oder Strafen. Durch Versuch-und-Irrtum-Erkundung lernen Reinforcement-Learning-Agenten optimale Strategien, um die kumulativen Belohnungen zu maximieren.

Algorithmen für maschinelles Lernen haben verschiedene Branchen verändert, vom Gesundheitswesen und dem Finanzwesen bis hin zu Marketing und Transportwesen. Sie haben prädiktive Analysen, Empfehlungssysteme, Betrugserkennung, autonome Fahrzeuge und mehr ermöglicht. Wenn wir jedoch tiefer in die Welt der KI eintauchen, stoßen wir auf eine fortgeschrittenere Technik: Deep Learning.

Was Deep Learning auszeichnet

Deep Learning ist ein Teilgebiet des maschinellen Lernens, das die Funktionsweise des menschlichen Gehirns durch künstliche neuronale Netze simuliert. Diese Netzwerke bestehen aus mehreren Schichten miteinander verbundener Knoten (künstliche Neuronen), die Informationen verarbeiten und immer komplexere Merkmale aus Rohdaten extrahieren.

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Neuronale Netze

Im Zentrum des Deep Learning stehen neuronale Netze. Diese Netzwerke bestehen aus einer Eingabeschicht, einer oder mehreren verborgenen Schichten und einer Ausgabeschicht. Jede Schicht enthält mehrere Knoten (Neuronen), die mithilfe von Aktivierungsfunktionen Berechnungen an eingehenden Daten durchführen. Die Verbindungen zwischen Knoten übertragen Informationen in Form gewichteter Signale.

Tiefe neuronale Netze

Unter tiefen neuronalen Netzen versteht man neuronale Netze mit vielen verborgenen Schichten. Durch die Einführung von Tiefe in die Architektur können diese Netzwerke hierarchische Darstellungen von Daten erlernen. Jede Ebene konzentriert sich auf die Erfassung verschiedener Abstraktionsebenen und ermöglicht so eine komplexe Merkmalsextraktion und -darstellung.

Feature-Lernen

Ein wesentlicher Vorteil von Deep Learning ist die Fähigkeit, Features automatisch direkt aus Rohdaten zu lernen, ohne dass manuelles Feature-Engineering erforderlich ist. Traditionelles maschinelles Lernen erfordert oft, dass Domänenexperten relevante Funktionen im Voraus identifizieren. Im Gegensatz dazu können Deep-Learning-Modelle selbstständig aussagekräftige Darstellungen entdecken, indem sie schrittweise auf einfacheren Darstellungen innerhalb jeder Schicht aufbauen.

Bild- und Spracherkennung

Deep Learning hat Bild- und Spracherkennungsaufgaben revolutioniert. Convolutional Neural Networks (CNNs), eine beliebte Art tiefer neuronaler Netzwerke, zeichnen sich durch die Verarbeitung visueller Daten aus, indem sie Filter anwenden, um räumliche Hierarchien visueller Merkmale zu extrahieren.

Rekurrente neuronale Netze (RNNs) haben durch die Einbeziehung zeitlicher Abhängigkeiten in die sequentielle Datenanalyse erhebliche Fortschritte bei der Verarbeitung natürlicher Sprache erzielt.

Die Stärke des Deep Learning liegt in seiner Fähigkeit, große Mengen komplexer Daten zu verarbeiten, was es besonders effektiv in Anwendungen wie Computer Vision, natürlichem Sprachverständnis und Sprachsynthese macht. Während Algorithmen für maschinelles Lernen beim Umgang mit unstrukturierten Daten Einschränkungen haben, gedeihen Deep-Learning-Modelle in solchen Bereichen.

Vergleich von Deep Learning und maschinellem Lernen

Während Deep Learning und maschinelles Lernen das gemeinsame Ziel haben, Algorithmen zu trainieren, um Vorhersagen zu treffen, unterscheiden sie sich erheblich in ihrem Ansatz und ihrer Anwendbarkeit.

Datenanforderungen

Algorithmen für maschinelles Lernen erfordern in der Regel sorgfältig entwickelte Funktionssätze für das Training. Domänenwissen spielt eine entscheidende Rolle bei der Auswahl relevanter Merkmale, die den Kern des Problems erfassen. Im Gegensatz dazu können Deep-Learning-Modelle Features automatisch aus Rohdaten lernen, wodurch die Notwendigkeit einer manuellen Feature-Entwicklung entfällt.

Leistung und Skalierbarkeit

Deep-Learning-Modelle übertreffen häufig herkömmliche Ansätze des maschinellen Lernens, wenn es um große Datensätze oder Aufgaben mit hochdimensionalen Daten geht. Die hierarchische Natur tiefer neuronaler Netze ermöglicht es ihnen, komplizierte Muster und Darstellungen zu erfassen, die einfacheren Modellen möglicherweise entgehen.

Dieser Vorteil hat jedoch seinen Preis. Deep-Learning-Modelle sind rechenintensiv und erfordern während des Trainings häufig erhebliche Rechenressourcen. Algorithmen für maschinelles Lernen sind in der Regel recheneffizienter, können jedoch bei bestimmten komplexen Aufgaben möglicherweise nicht mit der Leistung von Deep Learning mithalten.

Abschluss

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sowohl Deep Learning als auch maschinelles Lernen Zweige der künstlichen Intelligenz sind, die darauf abzielen, Maschinen in die Lage zu versetzen, aus Daten zu lernen, sie unterscheiden sich jedoch in ihren Methoden und Fähigkeiten. Maschinelles Lernen konzentriert sich darauf, Algorithmen zu trainieren, um Muster in beschrifteten oder unbeschrifteten Daten zu erkennen, während Deep Learning die neuronalen Netze des menschlichen Gehirns simuliert, um autonom Merkmale aus Rohdaten zu extrahieren. Deep Learning eignet sich hervorragend für die Verarbeitung unstrukturierter Daten wie Bilder oder Sprache, erfordert jedoch erhebliche Rechenressourcen.

Um ihre Stärken effektiv nutzen zu können, ist es wichtig, die Unterschiede zwischen diesen beiden leistungsstarken Techniken zu verstehen. Indem Sie maschinelles Lernen in Ihren Arbeitsablauf integrieren oder in die Komplexität tiefer neuronaler Netze eintauchen, können Sie neue Möglichkeiten für Innovationen erschließen und Fortschritte in verschiedenen Branchen vorantreiben.

Egal, ob Sie ein angehender KI-Forscher oder ein Unternehmensführer sind, der das Potenzial der KI nutzen möchte, denken Sie daran, dass sowohl Deep Learning als auch maschinelles Lernen ihre Rolle bei der Gestaltung der Zukunft der Technologie spielen.