Wie kann man Cyber Threat Intelligence nutzen, um die Cybersicherheit zu erhöhen?
Veröffentlicht: 2023-05-02Cybersicherheit ist ein vertrautes Wort, aber Cyber-Bedrohungsinformationen und ihre Beziehung zur Cybersicherheit sind für viele von uns möglicherweise kein vertrautes Konzept.
Von Fischfangexpeditionen bis hin zu Ransomware – die Situation wurde durch die Auslösung einer Lawine von Cyberangriffen, insbesondere während dieser Pandemie, noch schlimmer. Institutionen haben einen Anstieg der Cybersicherheitsangriffe um 91 % gemeldet, was eine konservative Zahl ist.
Mit zunehmender Arbeitsbelastung wurde es für die Cyber-Spezialisten und -Teams immer schwieriger, sich überall gleichzeitig zu konzentrieren. Hier spielt die Aufklärung über Cyber-Bedrohungen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Cyber-Sicherheit. Lassen Sie uns dies im Detail besprechen.
- Was ist Cyber Threat Intelligence?
- Welche Bedeutung haben Cyber-Bedrohungsinformationen?
- Größte Cyber-Bedrohungen
- 1. Social Engineering
- 2. Ransomware
- 3. DDoS-Angriffe
- 4. Software von Drittanbietern
- 5. Schwachstellen im Cloud-Computing
- Größte Quellen für Cyber-Bedrohungen
- Welche verschiedenen Arten von Cyber-Bedrohungsinformationen gibt es?
- A. Strategische Bedrohungsinformationen
- B. Taktische Bedrohungsinformationen
- C. Technische Bedrohungsinformationen
- D. Informationen zu operativen Bedrohungen
- Wie können Sie Ihre Cyber-Sicherheit mithilfe von Cyber-Bedrohungsinformationen verbessern?
- Abschluss
Was ist Cyber Threat Intelligence?
Cyber-Bedrohungsinformationen sind ein Kraftmultiplikator, der es Unternehmen erleichtert, ihre Reaktions- und Erkennungsprogramme zu aktualisieren, um mit ständig zunehmenden innovativen Bedrohungen umzugehen.
Obwohl Malware ein häufig von Angreifern eingesetztes Werkzeug ist, sind Menschen die eigentliche Bedrohung, und Cyber Threat Intelligence konzentriert sich auf den Umgang mit flexiblen und kontinuierlichen menschlichen Bedrohungen durch den Einsatz autorisierter und geschulter menschlicher Verteidiger. Ein Unternehmen benötigt bei gezielten Cyberangriffen ein führendes, hochrangiges Threat-Hunting- oder Event-Response-Team, um zu verstehen, wie Gegner agieren und wie mit der Bedrohung umzugehen ist.
Darüber hinaus integriert Cyber Threat Intelligence die universellen Funktionen der Intelligenz.
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Welche Bedeutung haben Cyber-Bedrohungsinformationen?
Heutzutage regieren Daten die Welt und jeder speichert seine sensiblen Informationen auf seinen vernetzten Geräten. Obwohl verschiedene Systeme und Geräte angemessene Sicherheitsmaßnahmen ergreifen, kommt es aufgrund der Anfälligkeit der Geräte häufig zu Datenschutzverletzungen.
Größere Unternehmen müssen sich über diesen Aspekt große Sorgen machen, da sie über eine große Belegschaft und viele Abteilungen verfügen. Daher kann es in solchen Organisationen dazu kommen, dass das IT-Team verspätet von einem Cyberangriff in einer Abteilung erfährt. Dieses Szenario zwingt uns, an Cyber-Bedrohungsinformationen und deren Unvermeidlichkeit zur Eindämmung von Datenschutzverletzungen zu denken.
Größte Cyber-Bedrohungen
Angesichts der Zunahme von Remote-Arbeit, Cloud-Migration und fortgeschrittenen Cyber-Hackern/Angreifern sind Cyber-Bedrohungen komplizierter und intensiver geworden. Hier ist die Liste der größten Cyber-Bedrohungen:
1. Social Engineering
Phishing-E-Mails, Scareware und Gegenleistungen sind einige der Social-Engineering-Angriffe, die in der Lage sind, die menschliche Psyche zu manipulieren und sie dadurch zu bestimmten Zielen zu zwingen.
2. Ransomware
Ransomware ist ein datenverschlüsseltes Programm, das gegen Bezahlung infizierte Daten freigibt. Der Gesamtbetrag des Lösegelds belief sich bis 2020 auf 1,4 Milliarden US-Dollar, und der durchschnittliche Betrag zur Behebung des Schadens betrug 1,45 Millionen US-Dollar. Sie kommt in 22 % der Fälle zum Einsatz und gilt als die dritthäufigste Malware, die bei Datendiebstahl zum Einsatz kommt.
3. DDoS-Angriffe
Hacker nutzen zuvor gehackte oder mit Malware installierte Geräte, um ein Botnetz für einen einheitlichen DDoS-Angriff zu erstellen. Dies kann dazu führen, dass Maschinen unethische oder kriminelle Aktivitäten ausführen, ohne dass der Besitzer davon etwas mitbekommt. Dies ist nicht das einzige Problem, mit dem Cybersicherheitsexperten konfrontiert sind. Angreifer nutzen künstliche Intelligenz (KI), um DDoS-Angriffe durchzuführen.
4. Software von Drittanbietern
Wenn eine Anwendung in diesem Lebensraum kompromittiert wird, öffnet sie Hackern die Tür zu anderen Domänen. Verstöße durch Dritte können durchschnittlich 4,29 Millionen US-Dollar kosten. Den Berichten zufolge waren Webanwendungen bei 43 % der Verstöße betroffen, und 80 % der Unternehmen hatten aufgrund der Schwachstelle in ihrer Umgebung von Drittanbietern mit einer Cybersicherheitsverletzung zu kämpfen.
5. Schwachstellen im Cloud-Computing
Um Zugriff auf das Konto des Benutzers zu erhalten, suchen Hacker nach Cloud-Servern ohne Passwort, nutzen ungepatchte Systeme aus und wenden brutale Gewalt an. Das Motiv besteht darin, Cloud-Systeme für Krypto-Jacking oder integrierte DDoS-Angriffe zu nutzen, Ransomware zu installieren oder sensible Daten zu stehlen .
Größte Quellen für Cyber-Bedrohungen
Bei der Identifizierung einer Cyber-Bedrohung ist es sehr wichtig, eine Vorstellung vom Bedrohungsakteur zu haben und die damit verbundenen Taktiken, Techniken und Verfahren (TTP) zu verstehen. Die Quellen der Cyber-Bedrohungsinformationen haben sich nicht verändert, während sich die TTP der Angreifer ständig ändert, um einer Entdeckung zu entgehen.
Normalerweise gibt es ein menschliches Element, jemanden, der einer klugen Strategie folgt. Aber am wichtigsten ist, dass es immer ein Motiv gibt, und das ist die eigentliche Quelle von Cyber-Bedrohungen. Wenn Sie offensives TTP verstehen, können Sie den Zweck einer Cyber-Bedrohung erkennen und Maßnahmen ergreifen, um weitere Schritte zu verhindern.
Zu den häufigsten Quellen von Cyber-Bedrohungen gehören:
- Gruppen von Hackern.
- Böswillige Eindringlinge.
- Unternehmensspione.
- Die Nationalstaaten.
- Gruppen von Terroristen.
- Hacktivisten.
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Welche verschiedenen Arten von Cyber-Bedrohungsinformationen gibt es?
Es gibt vier Ebenen der Cyber-Bedrohungsintelligenz: strategische Bedrohungsintelligenz, taktische Bedrohungsintelligenz, technische Bedrohungsintelligenz und operative Bedrohungsintelligenz.
A. Strategische Bedrohungsinformationen
Strategische Intelligenz liefert umfassende Informationen über die Cyber-Bedrohungen, denen Unternehmen ausgesetzt sind. Es ist eher weniger technischer Natur und hilft den Top-Führungskräften und dem Management der Organisationen, die richtige Strategie auf der Grundlage der Berichte abzuleiten, die durch strategische Bedrohungsinformationen bereitgestellt werden.
Tatsächlich bietet es einen klaren Überblick über die Cyberlandschaft, die neuesten Trends in der Cyberwelt und ihre finanziellen Auswirkungen auf das Unternehmen. Die Entscheidungsfindung könnte also angemessener sein und es könnten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, indem potenzielle Bedrohungen mithilfe strategischer Bedrohungsinformationen identifiziert werden.
B. Taktische Bedrohungsinformationen
Taktische Bedrohungsinformationen liefern bestimmte Informationen über die Taktiken, Techniken und Verfahren der Angreifer, die Sicherheitsanalysten dabei helfen, den Verlauf des Angriffs zu verfolgen. Es bietet dem Sicherheitsteam eine bessere Wahrnehmung, um im Falle von Cyberangriffen eine Abschreckungsstrategie zu formulieren.
Die Berichte der taktischen Bedrohungsaufklärung zeigen, welche Lücken im Sicherheitsapparat anfällig für Angriffe sind und wie Sicherheitsverstöße erkannt werden können.
C. Technische Bedrohungsinformationen
Technische Bedrohungsaufklärung beschäftigt sich in erster Linie mit eindeutigen Beweisen für einen bevorstehenden Cyberangriff und formuliert eine Grundlage für deren Prüfung. Es erkennt Kompromittierungsindikatoren (Indicators of Compromise, IOC) wie betrügerische URLs, Phishing-E-Mails, Malware-Inhalte usw.
Die Reaktionszeit der technischen Bedrohungsinformationen ist entscheidend, da diese IPs und URLs innerhalb weniger Tage nicht mehr verwendet würden.
D. Informationen zu operativen Bedrohungen
Operational Threat Intelligence konzentriert sich auf die Informationen von Cyber-Hackern und deren Absichten. Diese detaillierten Informationen zu Cyberangriffen ermöglichen es dem IT-Team einer Organisation, die genaue Art der Datenschutzverletzung zu erkennen. Hier sammeln Sie Informationen über die Hacker und ihre Absichten, indem Sie in deren Chatrooms eindringen.
Wie können Sie Ihre Cyber-Sicherheit mithilfe von Cyber-Bedrohungsinformationen verbessern?
Umfangreiche Bedrohungsakteure, darunter organisierte Cyberkriminelle, Nationalstaaten und Unternehmensspione, stellen die größte Bedrohung für die Informationssicherheit für heutige Unternehmen dar. Viele Institutionen haben Schwierigkeiten, diese Bedrohungen zu erkennen, da sie geheimnisvoll sind, die Ressourcen komplex sind und das Verhalten des Bedrohungsakteurs nicht genau verstanden wird.
Die Kenntnis des Gegners ist für alle Sicherheitsteams von zentraler Bedeutung. Das Rote Team (das Team aus Sicherheitsexperten) muss die von den Gegnern verwendeten Methoden analysieren und verstehen, um ihr Handwerk (die Techniken, Methoden und Technologie) zu kopieren.
- Das Security Operations Center sollte über klare Kenntnisse darüber verfügen, wie Eindringversuche hierarchisiert werden und wie diejenigen, die sofortiger Aufmerksamkeit bedürfen, schnell gemanagt werden können.
- Das Incident-Response-Team benötigt funktionale Informationen, um schnell auf gezielte Eingriffe reagieren zu können.
- Die Schwachstellenmanagementgruppe muss verstehen, dass jeder Schaden wichtig ist, um die Priorität und das mit jedem Schaden verbundene Risiko zu bestimmen.
- Das Threat-Hunting-Team muss das Verhalten der Gegner verstehen, um nach neuen Bedrohungen zu suchen.
Darüber hinaus sollte jeder Cyber-Threat-Intelligence-Analyst bestimmte Faktoren in Bezug auf die Bedrohung und die Gegner analysieren und verstehen.
Hier sind einige der Fragen, die sich jeder Analyst stellen sollte:
- Wer sind die Gegner?
- Was ist das Motiv hinter dem Angriff?
- Welches Handwerk nutzen sie?
- Wie funktionieren sie?
- Wann wird der Angriff stattfinden?
Kurz gesagt, Cyber Threat Intelligence bewertet jede Sicherheitsmethode, die sich mit Gegnern befasst. Cyber Threat Intelligence vermittelt der Institution und dem Sicherheitsteam taktische, funktionale und strategische Fähigkeiten sowie handwerkliches Geschick, um die Geografie der Bedrohung besser zu verstehen und effektiv mit diesen Bedrohungen umzugehen.
Im Folgenden sind einige Schritte aufgeführt, die zum umfassenden Prozess der Aufklärung von Cyber-Bedrohungen gehören:
- Konsolidieren: Sammeln Sie die notwendigen Informationen, um sich einen Überblick über das Bedrohungsfeld zu verschaffen.
- Kontextualisieren: Analysieren Sie die Bedrohung und die Gefahr, die sie für Ihr Unternehmen mit sich bringt, und machen Sie sich ein Bild davon.
- Priorisieren: Konzentrieren Sie sich auf die Bedrohung, der mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden muss.
- Umsetzen: Die priorisierte Bedrohung in die Tat umsetzen, um die Gefahr zu mindern.
- Verbessern: Aktualisieren Sie die Bedrohungsinformationen ständig, um Cyber-Angreifern immer einen Schritt voraus zu sein.
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Abschluss
Wissen Sie, welches das leistungsstärkste Tool in den Händen eines Cyber-Bedrohungsanalysten ist? Es handelt sich um Bedrohungsinformationen, die auf jeder Ebene des Sicherheitsprogramms notwendige Informationen liefern können. Es reicht von Sicherheitsanalysten, die auf taktische Bedrohungen reagieren, bis hin zu Führungskräften, die die Bedrohung dem Vorstand melden.
Der Zweck dieses Artikels besteht darin, die Rolle von Bedrohungsinformationen bei Sicherheitsoperationen zu verstehen und zu verstehen, wie sie als bahnbrechende Ressource für den Umgang mit immer komplexeren Gegnern und Bedrohungen eingesetzt werden können.
Autor: Mubarak Musthafa
Dieser Artikel wurde von Mubarak Musthafa geschrieben. Mubarak ist Vizepräsident für Technologie und Dienstleistungen bei ClaySys Technologies.