Cookiepocalypse 2023: SEO für eine Cookie-freie Zukunft
Veröffentlicht: 2022-06-28Digitale Vermarkter haben das Ende von Cookies von Drittanbietern – oder die Cookiepocalypse, wie manche es nennen – seit einigen Jahren eingeläutet. Viele Browser haben Drittanbieter-Cookies bereits ein Ende gesetzt, und Google plant derzeit, sie im Jahr 2023 abzuschaffen. Dies bietet Vermarktern eine einzigartige Gelegenheit, ihre digitalen Marketingbemühungen zu diversifizieren, um die Auswirkungen einer Welt ohne Cookies zu verringern.
Cookies von Drittanbietern sind seit einiger Zeit der letzte Refrain ihres Schwanengesangs. Mozilla blockierte Cookies von Drittanbietern im September 2019 und Safari folgte diesem Beispiel im Jahr 2020. Microsofts Edge-Browser blockiert standardmäßig auch Cookies von Drittanbietern – Google Chrome ist derzeit der einzige Browser, der standardmäßig Cookies von Drittanbietern zulässt. Da jedoch rund ein Drittel aller Internetnutzer weltweit auf Chrome setzen, ist eine beträchtliche Anzahl von Verbrauchern immer noch nachverfolgbar.
Warum ist die Cookiepocalypse wichtig?
Für viele Vermarkter bedeutet der fehlende Zugriff auf Daten von Drittanbieter-Cookies, dass sie nicht mit so vielen potenziellen Kunden in Kontakt treten können. Indem Sie jedoch jetzt eine umfassende Strategie zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) implementieren – oder Ihre aktuelle SEO-Strategie erweitern – können Sie die Auswirkungen einer cookielosen Zukunft abmildern und die aktuelle Relevanz und den organischen Verkehr Ihrer Website erhöhen.
Mit mehr als einem Jahr Vorwarnung ist dies die perfekte Gelegenheit, Ihre digitalen Werbekanäle zu diversifizieren, um potenzielle Umsatzverluste durch den Tod von Cookies von Drittanbietern auszugleichen.
Vermarkter verwenden häufig Cookies von Drittanbietern, um Benutzer über Websites hinweg zu verfolgen und Anzeigen zu schalten. Daher werden Unternehmen, die sie als primären Treiber für ihre Marketingbemühungen verwenden, am stärksten von ihrer Abwertung betroffen sein. Wenn Sie jetzt diversifizieren, schützen Sie Ihre Fähigkeit, mit Verbrauchern in Kontakt zu treten, und können praktikable Alternativen finden, die es Ihnen ermöglichen, Cookies von Drittanbietern als Datenquelle zu ersetzen.
Mich hat diese Statistik von GetApp und HubSpot überrascht:
„44 % der Vermarkter sagen voraus, dass sie ihre Ausgaben um 5 % bis 25 % erhöhen müssen, um die gleichen Ziele wie 2021 zu erreichen.“
Das ist ein beträchtlicher Ausgabenschub – und das alles, um auf Daten zuzugreifen, die immer schwieriger zu bekommen sind. Aber ist das der richtige Ansatz für cookielose Werbung?
Ja, First-Party-Daten – Daten, die Sie aus Aktivitäten auf Ihrer eigenen Website sammeln – werden weiterhin verfügbar sein, ebenso wie neue Lösungen wie die Datenschutz-Sandbox von Google. Bis dahin kann es Ihnen helfen, Ihre Bemühungen auf SEO zu konzentrieren, um aktuelle Autorität rund um die Keywords aufzubauen, die für Ihre Branche am relevantesten sind.
SEO bietet Vermarktern eine einzigartige Gelegenheit, mehr Besucher auf ihre Websites zu lenken, ohne sich auf Cookies von Drittanbietern verlassen zu müssen. SEO braucht jedoch Zeit, also je früher Sie beginnen, desto besser.
Ein wichtiger Hinweis: Berücksichtigen Sie nicht nur die Cookies von Drittanbietern, die Sie für Ihre eigenen Marketingbemühungen verwenden. Wenn Sie einen Live-Chat-Dienst auf Ihrer Website oder anderen Anbietern nutzen, um Ihren Kunden Online-Dienste anzubieten, prüfen Sie, ob diese Drittanbieter-Cookies verwenden. Wenn dies der Fall ist, fragen Sie nach ihren Plänen, Cookies von Drittanbietern auslaufen zu lassen und wie sich dies auf ihre Serviceangebote auswirken wird.
Der Wert von SEO in einer Welt ohne Cookies
Die Ursache für die Ablehnung von Drittanbieter-Cookies sind Datenschutzbedenken. Vorschriften wie die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der California Consumer Privacy Act (CCPA) verlangen von Technologieunternehmen, dass sie ihre Datenerfassungspraktiken ändern, um sie einzuhalten.
Webbrowser schränken nicht nur Cookies von Drittanbietern ein, sondern auch Technologieunternehmen wie Google und Apple versuchen, der Regulierungskurve einen Schritt voraus zu sein, indem sie sich auf Datenschutzbedenken konzentrieren und proaktiv Änderungen vornehmen.
Glücklicherweise erfordert SEO keine Erhebung personenbezogener Daten.
Mit kostenlosen Tools wie Google Search Console und Google Analytics können Sie mehr darüber erfahren, wie Ihre Website bei der Suche abschneidet, welche Webseiten am beliebtesten sind und was die Leute tun, wenn sie auf Ihrer Website landen – alles ohne aufdringliche Daten zu sammeln. Indem Sie diese Informationen mit Erstanbieterdaten kombinieren, verstehen Sie Ihre Zielgruppe besser und erfahren, wie sie mit Ihren Inhalten interagiert, sodass Sie neuen Traffic auf Ihre Website ziehen können.
Jahr für Jahr haben Vermarkter festgestellt, dass SEO einer ihrer profitabelsten Marketingkanäle ist – warum also nicht Ihre SEO-Strategie neu ausrichten, um Ihre organische Reichweite zu vergrößern? Die Cookiepocalypse bietet den perfekten Impuls, um Ihre aktuelle Strategie für digitales Marketing auf den Kopf zu stellen.
Tatsächlich bietet SEO für viele Branchen eine höhere CTR als PPC-Anzeigen. (Sehen Sie sich die Statistiken in unserem Blog-Beitrag zu SEO vs. PPC an.) Für mich deutet dies darauf hin, dass zusätzliche Investitionen in SEO mehr Einnahmen erzielen können als die Suche nach alternativen Wegen zur Neuausrichtung von Anzeigen, sobald Cookies von Drittanbietern keine Option mehr sind.
Darüber hinaus hält die Wirkung von SEO länger an als die von PPC-Anzeigen. Sobald Sie eine PPC-Werbung abschalten, ist es wie das Abstellen eines Wasserhahns. Sie erhalten von diesem Kanal keinen zusätzlichen Wert mehr, bis Sie den Wasserhahn wieder aufdrehen. Auf der anderen Seite zahlt sich SEO auch dann aus, wenn Sie nicht aktiv neue Inhalte erstellen (obwohl ich nicht empfehle, dies auszuprobieren). Sobald Sie Ihre Website optimiert haben, machen Sie es einfacher, in Zukunft Traffic zu generieren.
So starten Sie mit SEO
Hier sind einige allgemeine Empfehlungen und Ressourcen für den Einstieg in SEO. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Ihr Unternehmen eine SEO-Strategie implementieren oder erweitern kann, vereinbaren Sie eine kostenlose Beratung.
Budget für SEO
Suchmaschinenoptimierung ist eine langfristige Strategie, und es ist ratsam, entsprechend zu planen. Überlegen Sie zunächst, wie viel Sie in diesen Kanal investieren können. Es gibt mehrere Möglichkeiten, SEO in Ihr Marketingbudget einzuarbeiten. Sehen Sie sich diesen Blogbeitrag an, um herauszufinden, welches für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist.
Vollständige Keyword-Recherche
Die Keyword-Recherche ist eine der entscheidenden Motoren, die die Suchmaschinenoptimierung antreibt. Eine gründliche, systematische Keyword-Recherche ermöglicht es Ihnen, hochwertige Wörter und Phrasen zu identifizieren, die Ihnen helfen, organischen Traffic zu erfassen.
Erfahren Sie hier, wie Sie selbst eine Keyword-Recherche durchführen.
Es kann leicht sein, von der Keyword-Recherche überwältigt zu werden. Es gibt oft Hunderte von Wörtern und Phrasen, die Sie allein auf eine Website ausrichten können – und das schließt nicht alle Variationen von Long-Tail-Keywords ein. Anstatt zu versuchen, jedes Schlüsselwort zu erfassen, konzentrieren Sie sich zuerst auf die Schlüsselwörter für Ihre wichtigsten Seiten. Dies können bestimmte Serviceseiten oder Produktseiten sein, auf die Sie mehr Besucher lenken möchten.
Wenn Sie Schlüsselwörter identifizieren, gehen Sie auf die Suchabsicht ein, um zu verstehen, wo das Schlüsselwort in die Reise Ihrer Käufer fällt. Googlen Sie potenzielle Schlüsselwörter, um zu sehen, welche Art von Inhalten die SERPs dominiert.
Alternativ kann eine SEO-Agentur, die einen Keyword-Recherche-Service anbietet, diese Aufgabe für Sie übernehmen.
Bewerten Sie den Zustand Ihrer Website mit einem Audit
Zu Beginn Ihrer SEO-Kampagne ist es ratsam, Ihre Website zu überprüfen, um technische Probleme zu identifizieren, die sich negativ auf Ihr Suchranking oder Ihre Benutzererfahrung auswirken könnten.
Ein SEO-Audit hilft Ihnen, Probleme zu finden wie:
- Crawling- und Indexierungsfehler, die Suchmaschinen daran hindern, auf Ihre Website zuzugreifen
- Duplicate Content und Kanonisierungsprobleme
- Spam-Backlinks
- Unnötige oder falsche Weiterleitungen
- Strafen oder Sicherheitsprobleme
- Fehlende oder problematische h1s, Seitentitel, Meta-Beschreibungen und Alt-Text
- Langsame Ladezeiten
Ihr Audit hilft Ihnen, eine Strategie zu erstellen, die auf dem aktuellen Zustand Ihrer Website basiert, und Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren. Möglicherweise stellen Sie beispielsweise fest, dass Ihren Produktseiten strukturierte Daten fehlen. Indem Sie diesen Seiten das entsprechende Schema hinzufügen, können Sie Inhalte so positionieren, dass Rich Snippets in den Suchergebnissen gesichert werden. Diese attraktiven Ergänzungen erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verbraucher auf Ihren Link klickt.
Sobald Sie sich mit technischen SEO-Bedenken wie einer fehlenden robots.txt-Datei, Crawling-Fehlern und zentralen Web-Vitals befasst haben, können Sie sich der Erstellung neuer optimierter Inhalte zuwenden.
Inhalte erstellen
Möglicherweise haben Sie einige Ihrer Ziel-Keywords für Ihre PPC-Kampagnen verwendet oder Inhalte um sie herum erstellt. Wenn Sie eine Seite haben, die mit einem Keyword verknüpft ist, auf das Sie abzielen möchten, ist es eine gute Idee, die Effektivität des Inhalts auf Ihrer Seite neu zu bewerten. Während es beispielsweise als ausgezeichnete PPC-Zielseite gedient hat, müssen Sie Ihren Inhalt möglicherweise erweitern oder bearbeiten, um den Bedürfnissen der Suchenden besser gerecht zu werden.
Müssen Sie einen Beitrag zu einem bestimmten Schlüsselwort erstellen und sind sich nicht sicher, wo Sie anfangen sollen? Verwenden Sie unsere kostenlose Vorlage für Blogbeiträge.
Investieren Sie Zeit in den Linkaufbau
Um Ihre Chancen auf ein Ranking für Ihre gewünschten Keywords zu verbessern, müssen Sie sich Backlinks für Ihre neuen Inhalte sichern.
Ahrefs hat kürzlich eine Studie durchgeführt, die die Bedeutung von Backlinks und unterschiedlichen verweisenden Domains für die Gewinnung von organischem Traffic hervorhob. Es stellte sich heraus, dass Seiten mit wenig bis gar keinen verweisenden Domains keinen Traffic erhielten und selten in den SERPs platziert wurden. Wenn Sie möchten, dass Ihre Inhalte ranken, müssen Sie eine Linkbuilding-Strategie entwickeln.
Der Erwerb von Backlinks braucht jedoch Zeit – und auch das Erkennen ihres Nutzens. Unabhängig davon, ob Sie Gastbeiträge veröffentlichen, am Aufbau defekter Links teilnehmen oder mit einem Linkaufbau-Service zusammenarbeiten, es dauert Wochen, bis Suchmaschinen Ihre Backlinks identifizieren und den entsprechenden Linkwert an Ihre Inhalte weitergeben.
Aus diesem Grund gilt: Je früher Sie mit Ihrer SEO-Strategie beginnen, desto besser.
Überwachen Sie Metriken, die an Ihren Zielen ausgerichtet sind
Wenn Sie sich auf die Klick- oder Konversionsrate Ihrer PPC-Anzeigen konzentrieren, sind Sie wahrscheinlich bereits mit einigen der Metriken vertraut, die Sie für Ihre SEO-Strategie verfolgen möchten. Im Idealfall stimmen die von Ihnen gewählten Metriken mit Ihren SEO-Zielen überein und helfen Ihnen, leichter zu erkennen, ob Ihre Kampagne funktioniert und qualifizierten Traffic auf Ihre Website bringt.
Erfahren Sie mehr über die technischen SEO-Metriken, Engagement-Metriken und Conversion-Metriken, die Sie möglicherweise verfolgen möchten.
Sobald Sie wissen, was Sie verfolgen möchten und welche Messwerte Ihnen helfen zu verstehen, ob Sie auf dem richtigen Weg sind, richten Sie Ziele in Google Analytics ein, um weitere Einblicke in das Geschehen auf Ihrer Website zu erhalten. Mit GA-Zielen können Sie bestimmte Aktionen wie Klicks auf eine bestimmte Zielseite, E-Mail-Übermittlungen oder sogar das Teilen in sozialen Netzwerken nachverfolgen. Wenn Sie Google Ads verwendet haben, haben Sie möglicherweise bereits einige Ziele eingerichtet, um die Effektivität Ihrer Kampagnen zu verfolgen. Jetzt können Sie dieselbe Funktion verwenden, um die SEO-Leistung zu überwachen.
Google bietet hier eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Einrichten von Zielen.
Literatur-Empfehlungen
- Google Analytics Starter Guide – Die besten SEO-Berichte für Anfänger
- So fügen Sie einen Benutzer zu Google Analytics hinzu
- So messen Sie den Website-Traffic mit Google Analytics
- So verbinden Sie die Search Console mit Analytics
Arbeiten Sie mit einem Team zusammen, das sich Ihrem Erfolg verschrieben hat
Sind Sie besorgt darüber, wie Sie Cookies von Drittanbietern ersetzen können? Eine Zukunft ohne Cookies muss Ihre Marketingstrategie nicht beeinträchtigen. Diversifizieren Sie jetzt, um Ihre Zielgruppe zu erreichen und sie in Kunden umzuwandeln. Ob Sie zum ersten Mal in SEO investieren oder einfach Ihre Strategie erweitern, die Zusammenarbeit mit einer SEO-Agentur, die sich dafür einsetzt, Ihnen dabei zu helfen, nach wertvollen Keywords zu ranken, kann Ihnen dabei helfen, Ihren Erfolg zu steigern. Lassen Sie Victorious Ihnen dabei helfen, eine erfolgreiche SEO-Strategie zu entwickeln und Markenbekanntheit aufzubauen. Vereinbaren Sie noch heute eine kostenlose SEO-Beratung, um mehr zu erfahren.