Cookie-Alternativen für mobile Werbung [Aktualisiert]

Veröffentlicht: 2021-03-22

Während die mobile Nutzung exponentiell zunimmt, muss sich die digitale Werbung anpassen. Warum sind Cookie-Dateien ein Problem und was ist die Antwort darauf?

Inhaltsverzeichnis:
  • Aktuelle Zahlen zur mobilen Internetnutzung
  • Was sind Cookies auf Mobilgeräten?
  • Fehler von Cookies auf mobilen Geräten
  • Cookie-Alternativen auf dem Handy
  • 1. Mobilgeräte-ID
  • 2. In-App-ID
  • 3. Universal-ID
  • Beimischer-ID
  • 4. Einmaliges Anmelden
  • 5. Geräte-Fingerabdrücke
  • 6. Statistische ID
  • 7. HTML5-Cookie-Tracking
  • Einpacken

Aktuelle Zahlen zur mobilen Internetnutzung

Hier sind einige Statistiken zur Internetnutzung für 2021:

  • 60,1 % der Bevölkerung sind Internetnutzer
  • 66,6% der Bevölkerung sind mobile Nutzer
  • 92,8% der Nutzer greifen über mobile Geräte auf das Internet zu
  • Mobilgeräte machen 54,18 % des gesamten Web-Traffics aus, während Tablets weitere 3 % ausmachen.

Internet-, Mobil- und Social-Media-Nutzung 2021 - Admixer Blog

Jede Werbekampagnenplanung beinhaltet eine mobile Anpassung. Neue spezifische Handy-Anzeigenformate erscheinen. Wie vertikale Videoanzeigen, die aufgrund des zunehmenden Konsums von Inhalten auf vertikalen Smartphone-Bildschirmen und der steigenden Popularität des Stories-Formats in den sozialen Medien populär wurden. Abgesehen davon gibt es eine Reihe von mobilen Rich Media-Anzeigenformaten, die sich durch bessere Interaktions- und Konversionsraten auszeichnen.

Es bleibt jedoch die Frage: Wie können Nutzer auf allen Mobilgeräten für eine präzise Anzeigenausrichtung identifiziert werden, wenn Apple seine Mobile Identifier (IDFA) eingeschränkt hat und Google ab 2022 Drittanbieter-Cookies in Chrome abschafft? Lass es uns herausfinden.

Was sind Cookies auf Mobilgeräten?

Mobile Cookies sind Benutzerkennungen, die beim Besuch einer Website auf dem Gerät eines Benutzers gespeichert und verwendet werden, um seine Aktivitäten über Websites und Apps hinweg zu verfolgen.

Drittanbieter-Cookies auf Mobilgeräten - Admixer Blog

Drittanbieter-Cookies

Wenn ein Benutzer Site X besucht und sein Gerät die Cookie-Datei X speichert, sprechen wir von 1st-Party-Cookies, dh vom Herausgeber der Website vergebenen Identifikatoren. Wenn ein Gerät im gleichen Szenario die Cookie-Datei Y speichert, handelt es sich um ein Drittanbieter-Cookie, das von einer externen Plattform eingerichtet wurde, die Werbetreibende zum Schalten personalisierter Anzeigen verwenden.

Der Mechanismus von Cookies ist auf Desktop- und Mobilgeräten ziemlich gleich, jedoch sind mobile Cookies anfällig für bestimmte Probleme.

Fehler von Cookies auf mobilen Geräten

Es gibt einige Probleme im Zusammenhang mit mobilen Cookies, die sie weniger effektiv als Desktop-Dateien machen.

  1. Webansicht. Dies ist eine Technologie, die von mobilen Apps verwendet wird, um Online-Inhalte anzuzeigen und Cookies zu speichern. Da jede mobile App und jeder Browser über eine eigene Webansicht verfügt, wird die Verfolgung von Benutzern über Apps und Browser hinweg problematisch.
  2. Verschiedene Geräte. Während viele Nutzer mehrere mobile Endgeräte im Einsatz haben (zB mehrere Smartphones und ein Tablet), wird die Identifizierung durch den Einsatz von mobilen Cookies praktisch unmöglich.
  3. Auslaufen von Drittanbieter-Cookies. Sobald Google Cookies von Drittanbietern im Jahr 2022 löscht (nach Firefox und Safari, die sie vor einigen Jahren eingestellt haben), wird es unmöglich sein, Benutzer auf diese Weise zu identifizieren. Publisher können jedoch weiterhin einvernehmliche Daten von Erstanbietern verwenden, um Benutzereinstellungen zu speichern und die Aktivität auf ihren Plattformen zu verfolgen.

Cookie-Alternativen auf dem Handy

1. Mobilgeräte-ID

Ein Beispiel hierfür wäre Apples Identifier for Advertisers – IDFA und Android Ad ID , die Werbetreibenden Daten zum Nutzerverhalten und Interessen für das Targeting liefern.

Das jüngste Update von IDFA hat die App-Branche aufgerüttelt – jetzt muss jede App eine ausdrückliche Zustimmung des Benutzers erhalten, um sie weiterhin über Websites und Apps hinweg zu verfolgen. Im Durchschnitt stimmen nur 26 % der Nutzer zu, getrackt zu werden. Darüber hinaus ist auch das geräteübergreifende Tracking ein Thema.

2. In-App-ID

Wenn ein Nutzer eine App herunterlädt, wird ihm eine eindeutige In-App-ID zugewiesen, die sich um die Authentifizierung kümmert und beispielsweise den Fortschritt in einem Handyspiel speichern kann. Bisher galten solche Identifikatoren als nutzlos für Werbung und wurden nur verwendet, um die In-App-Benutzererfahrung zu personalisieren.

Mithilfe von In-App-IDs können Entwickler ihre Nutzer segmentieren und Werbetreibenden gezieltere Impressionen anbieten.

Mobile Spiele können Segmente von „Benutzern, die mehr als 2 Stunden in der App verbringen“ oder „Benutzern, die häufig In-App-Käufe tätigen“ bereitstellen.
Diese Segmente werden von anderen Spieleentwicklern stark nachgefragt, denen nach dem IDFA-Update zielgerichtetes Inventar für CPI-Werbekampagnen fehlt.

3. Universal-ID

Universal ID ist eine technische Lösung, die es ermöglicht, Benutzer mit Erstanbieter-IDs (1st-Cookies und verschlüsselte E-Mail oder Telefonnummer, die während der Registrierung gesammelt werden) über verschiedene Plattformen und Geräte hinweg zu verfolgen.

Nach der Aufhebung von Drittanbieter-Cookies wird dies eine der wenigen Möglichkeiten für Publisher und App-Entwickler sein, zu verhindern, dass Werbebudgets auf Walled Gardens (große Technologieunternehmen) umgeschichtet werden, die viele Zielgruppendaten sammeln.

Beimischer-ID

Admixer hat eine eigene Lösung entwickelt, die Publishern und App-Entwicklern hilft, Werbeeinnahmen nach dem Auslaufen von Drittanbieterkennungen zu sparen, und Werbetreibenden dabei hilft, Targeting- und Attributionsfunktionen beizubehalten. Es basiert auf der universellen Kennung Admixer ID.

Beimischer-ID

Mit Admixer ID können Sie Benutzer in verschiedenen Browsern, auf verschiedenen Plattformen und Geräten ohne Cookies von Drittanbietern identifizieren. Benutzerdaten in Admixer ID werden mit deren Zustimmung eingeholt und sicher verschlüsselt.

4. Einmaliges Anmelden

Unternehmen wie Facebook, Twitter und Google ermöglichen es Benutzern, sich mit denselben Zugangsdaten anzumelden. Es hilft, ihre Besuche auf wichtigen Websites und Apps von verschiedenen Geräten aus zu verfolgen.

5. Geräte-Fingerabdrücke

Benutzer werden anhand der Daten ihrer Geräte erkannt: Gerätetyp, Betriebssystemversion, IP, Browsereinstellungen, installierte Plugins usw. Auch hier können verschiedene Geräte mit demselben Profil verknüpft werden.

Ein weiterer Nachteil ist, dass ein solches Tracking nicht deaktiviert werden kann, was den geltenden Datenschutzgesetzen (z. B. DSGVO) widerspricht. Fingerprinting wird uns offensichtlich nicht mehr lange begleiten, denn viele Browser implementieren bereits Maßnahmen, die die Methode einschränken.

6. Statistische ID

Diese Methode verwendet den Satz von Geräteattributen (Betriebssystemversion, Browsereinstellungen, IP-Adresse, Sprache, Datums- und Uhrzeiteinstellungen usw.), um einen Identifizierungsalgorithmus zu erstellen. Sein besonderes Merkmal ist, dass es auf Wahrscheinlichkeit basiert, was es ziemlich vage macht.

7. HTML5-Cookie-Tracking

Es ähnelt dem regulären Tracking auf dem Desktop. Die Methode verwendet die kleine Datei, die im HTML5-Speicher des Geräts gespeichert ist. Ein solches Tracking könnte nur funktionieren, wenn der Browser geöffnet ist, um die HTML5-Geräte-ID zu speichern, was es benutzerfeindlich macht, wenn es um In-App-Erfahrungen geht. Daher wurde die Identifizierungsmethode von Apple abgelehnt.

Aufgrund der Unterbrechung der Benutzererfahrung hat Apple bereits damit begonnen, Apps abzulehnen, die diese Tracking-Methode enthalten.

Einpacken

Wie wir sehen, hat jede Methode ihre Schwächen. Der Bedarf an einer universellen Lösung bleibt bestehen.

Was die Spezialisten jetzt wirklich brauchen, ist eine Methode, die eine ständige Verfolgung ermöglicht und gleichzeitig die Privatsphäre der Benutzer schützt. Der geräteübergreifende Charakter ist ein Muss. Es wird erwartet, dass die Anzahl kleinerer Geräte, die Benutzer tragen werden, zunehmen wird. Smartphones, Smartwatches, Tablet-PCs – typische moderne Nutzer umgeben sich mit allen möglichen mobilen Geräten. Wenn die Person von einem zum anderen wechselt, ist es immer noch derselbe Konsument.