Cloud vs. SaaS: Was ist der Unterschied?
Veröffentlicht: 2020-12-22(Dieser Beitrag wurde zuletzt am 6. Februar 2018 veröffentlicht. Er wurde aus Gründen der Genauigkeit und Vollständigkeit aktualisiert.)
Cloud und Software as a Service (SaaS) sind zwei Begriffe, die Ihnen jetzt ständig begegnen. Wenn Sie verschiedene Technologieoptionen für den Betrieb Ihres Unternehmens bewerten, sehen Sie Beschreibungen wie Cloud-basiert, gehostet, SaaS, IaaS oder PaaS.
Es ist wichtig, diese Begriffe zu verstehen, da sich ihre Unterschiede darauf auswirken, wie Sie mit den unterschiedlichen Technologien interagieren, die Sie täglich verwenden.
Was bedeuten diese unterschiedlichen Begriffe eigentlich?
Was ist Cloud-Computing?
Cloud Computing (oder als Cloud oder Cloud-basiert bezeichnet) und SaaS (Software as a Service) sind eng verwandte, aber unterschiedliche Begriffe. Wir werden das später ausführlicher erklären. Zuerst definieren wir jeden.
Cloud-basierte Software ist keine aufstrebende und disruptive Technologie mehr. Es ist Mainstream und Sie verwenden es jeden Tag, ob Sie es wissen oder nicht.
Cloudbasierte Geschäftsanwendungen reichen von Organisationssoftware wie Trello und Slack bis hin zu ERPs wie NetSuite und E-Mail-Anbietern wie Mailchimp. Bekannte Softwarenamen finden Sie in der Top-100-Cloud-Liste.
Gartner prognostiziert, dass die weltweiten Endbenutzerausgaben für öffentliche Cloud-Dienste im Jahr 2021 um 18,4 % auf insgesamt 304,9 Milliarden US-Dollar steigen werden, gegenüber 257,5 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020.
Also, was ist die Wolke? Die Cloud kann man sich wie das Internet vorstellen.
Wenn Sie Cloud-basierte Software verwenden, können Sie jederzeit und überall über das Internet (die Cloud) auf diese Software zugreifen. Sie benötigen lediglich eine Internetverbindung und die Möglichkeit, sich über einen Webbrowser beim System anzumelden. Sie können sich auf einem Desktop-Computer, Telefon oder PC befinden. Sie können im Büro, zu Hause oder am Flughafen sein. Es spielt keine Rolle, solange Sie WLAN haben.
Technisch gesehen ist Cloud Computing die On-Demand-Verfügbarkeit von Computersystemressourcen wie Servern, Speicher, Datenbanken, Netzwerken usw. Es stellt Rechenzentren vielen Benutzern über das Internet zur Verfügung.
Cloud Computing vs. traditionelle IT
Vor Cloud Computing benötigten Unternehmen ihre eigenen Computerserver oder Hardware vor Ort, um Softwareanwendungen zu nutzen. Sie müssten eine CD physisch auf Ihrem PC installieren, um die Software zu verwenden.
Das Problem ist, dass die Wartung Ihrer eigenen Hardware teuer und zeitaufwändig sein kann. Und es kann einschränken, wer die Software verwendet, da Sie sie lokal installieren müssen.
Aus IT-Sicht ist Cloud Computing ein Game Changer. Teams müssen nicht mehr ihre eigenen Hardware- und Software-Assets besitzen und betreiben. Mit anderen Worten, sie benötigen kein umfassendes Fachwissen, um ihre Ressourcen einzurichten, zu warten und zu sichern.
Stattdessen arbeiten sie mit einem Cloud-Dienstanbieter oder einem Drittanbieter zusammen, der Ihre Software auf Remote-Servern hostet, auf denen sie Ihre Daten speichern und verarbeiten. Diese Server sind in Rechenzentren auf der ganzen Welt untergebracht. Cloud Computing kann dazu beitragen, Kosten für IT-Dienste zu sparen, da der Anbieter Computersystemdienste über mehrere Organisationen hinweg verwaltet und gemeinsam nutzt. Und Teams können über das Internet auf ihre Cloud-Dienste zugreifen, wo immer sie sich befinden.
Gartner erklärte, dass sich der Anteil der IT-Ausgaben, die in die Cloud verlagert werden, nach der COVID-19-Krise beschleunigen wird, wobei die Cloud im Jahr 2024 voraussichtlich 14,2 % der gesamten globalen IT-Ausgaben von Unternehmen ausmachen wird, gegenüber 9,1 % im Jahr 2020.
Mit anderen Worten, Cloud Computing treibt jede Branche an. Es optimiert die IT-Kosten, unterstützt Remote-Mitarbeiter und gewährleistet die Mobilität und Zusammenarbeit zwischen den Teammitgliedern.
Vorteile und Beispiele von Cloud-Software
Cloud Computing hat viele Vorteile. Sie müssen die Server für Ihre Softwareanwendungen nicht hosten, warten, aktualisieren oder sich um die Datensicherheit der Server kümmern. Sie haben jederzeit Zugriff auf Ihre Daten in Echtzeit. Die Kosten sind in der Regel niedriger, da Sie nur für die Anmietung von Speicherplatz auf den gehosteten Servern bezahlen und die Ressourcen nach Bedarf skalieren können.
Zu den wichtigsten Anbietern von Cloud-Diensten gehören:
- Amazon Web Services (AWS) – Amazons globale Rechen-, Speicher-, Datenbank-, Analyse-, Anwendungs- und Bereitstellungsservices.
- Google Cloud Platform – Kerninfrastruktur, Datenanalyse und maschinelles Lernen von Google.
- Microsoft Azure – Offene, flexible Cloud-Computing-Plattform der Enterprise-Klasse
- IBM Cloud – Offene und sichere öffentliche Cloud für Unternehmen mit Hybrid-Cloud-Plattform, erweiterten Daten- und KI-Funktionen.
- Oracle Cloud Infrastructure (OCI) – Bietet Server, Speicher, Netzwerke, Anwendungen und Dienste
Beim Cloud Computing sind Sie für die Wartung aller Anwendungen verantwortlich, die Sie auf den Servern von Drittanbietern (z. B. Amazon AWS) ausführen. Der Drittanbieter verwaltet die physischen Server und das Betriebssystem.
Um mehr über Cloud Computing zu erfahren, bietet Microsoft auch eine hilfreiche Aufschlüsselung an.
Wo also kommt SaaS beim Cloud Computing ins Spiel?
Was ist Software as a Service (SaaS)?
Software as a Service ist ein Softwarebereitstellungsmodell, bei dem eine Cloud-basierte Softwareanwendung an einen Benutzer lizenziert wird. Der Zugriff auf die Anwendung erfolgt über das Internet, dh der Benutzer muss die Software nicht lokal installieren und warten.
Die Anwendung selbst läuft auf den Servern des SaaS-Anbieters, wodurch dieser für die Sicherheit, Leistung und Wartung verantwortlich ist.
Typischerweise werden SaaS-Anwendungen auf Abonnementbasis lizenziert. Sie zahlen eine monatliche Gebühr basierend auf dem Servicelevel und der Anzahl der benötigten Benutzer. Auf diese Weise stellt Ihnen ein SaaS-Anbieter seine Anwendung als Service über das Internet bereit und wartet sie.
SaaS-Vorteile und Beispiele
SaaS-Software hat viele bekannte Vorteile. Genau wie Cloud Computing ist es eine kostengünstige Möglichkeit, jederzeit in Echtzeit auf Software zuzugreifen. Mehrere Benutzer von 10 bis 10.000 können auf dieselbe Software zugreifen. Und als Benutzer müssen Sie sich nicht um die Wartung des Servers kümmern.
Beliebte Business-SaaS-Anwendungen sind:
- Salesforce – Ein beliebtes CRM, auf das über das Internet zugegriffen werden kann
- Quickbooks Online – Greifen Sie von überall auf der Welt auf Ihre Buchhaltungsunterlagen zu
- Zoom – Melden Sie sich über Ihren Webbrowser an, um virtuelle Konferenzen zu starten.
- Slack – Kommunikationstool für Gruppen,
Möglicherweise stoßen Sie auch auf verschiedene Begriffe wie IaaS und PaaS, die für Infrastructure as a Service bzw. Platform as a Service stehen. Sie beinhalten auch Cloud Computing, bieten aber andere Funktionen als Service an.
Sie können sich SaaS also als einen Zweig (oder Teil) des Cloud Computing vorstellen. Es handelt sich um eine Lizenz für den Zugriff auf eine bestimmte Softwareanwendung, auf die Sie über das Internet zugreifen.
Cloud vs. SaaS
Sie sehen, dass Cloud Computing und SaaS eng miteinander verwandt sind, aber unterschiedliche Begriffe haben.
Mit Cloud Computing ist ein Benutzer in der Lage, jede Softwareanwendung auf einem Server, der von einem Drittanbieter wie AWS remote gehostet wird, anzupassen und zu verwalten. Sie erhalten über das Internet Zugriff auf Ihre Daten auf diesen Servern.
Bei SaaS zahlen Sie ein Abonnement, um über das Internet auf eine bereits entwickelte, cloudbasierte Softwareanwendung zuzugreifen. Sie sind nicht für die Wartung der Software verantwortlich. Ein Nachteil von SaaS-Software besteht darin, dass Sie die Kontrolle über die Verwaltung und Anpassung der Anwendung verlieren können.
nChannel ist ein gutes Beispiel sowohl für eine Cloud-Computing- als auch für eine SaaS-Anwendung. nChannel bietet eine Cloud-basierte Integrationssoftware, die Einzelhandelssysteme wie E-Commerce-, ERP- und POS-Systeme verbindet, um Daten für Händler wie Bestellungen, Inventar, Produktinformationen und Sendungsverfolgung/Versand zwischen ihnen zu synchronisieren.
Wie wir diese Cloud-Anwendung unseren Kunden bereitstellen, ist ein SaaS-Modell.
Wir haben die nChannel-Anwendung entwickelt und besitzen sie und geben unseren Kunden über das Internet Zugriff darauf. nChannel pflegt, verwaltet, sichert und verarbeitet die Daten unserer Kunden, die auf Remote-Servern in der „Cloud“ gespeichert sind. Wir warten die physischen Server selbst nicht. Wir warten nur die Anwendung, die darauf ausgeführt wird.
Für den Zugriff auf unsere Cloud-basierte Software zahlen unsere Kunden ein monatliches Abonnement. Mehrere Benutzer können es verwenden und über das Internet darauf zugreifen.
Wie Sie sehen können, arbeiten Cloud Computing und SaaS zusammen, um leicht zugängliche, kostengünstige Softwareanwendungen für alle Arten von Benutzern bereitzustellen.
Nachdem Sie nun verstanden haben, was Cloud und SaaS bedeuten, sehen Sie sich diese anderen Artikel an:
- Was ist ein Cloud-ERP? Siehe seine Vorteile.
- Vor- und Nachteile von SaaS-E-Commerce-Plattformen
- Cloud-Kassensysteme: Bewertungen und Vergleiche der Top-3-Systeme
- Reality Check: Ist die Cloud WIRKLICH so riskant?
- Nutzen und Vorteile von Cloud Computing