Aufbau einer 1-Millionen-Dollar-Direct-to-Consumer-E-Commerce-Marke als Nebenbeschäftigung
Veröffentlicht: 2023-09-28Ben Feys und Kevin Niehoff hatten ein Problem.
Als junge Berufstätige, die vielbeschäftigt waren, hatten sie mit Hautpflegeproblemen wie Akne und Ekzemen zu kämpfen, konnten aber keine Produkte finden, die für sie geeignet waren.
Anstatt ihr Schicksal zu akzeptieren, beschlossen diese besten Freunde, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Sie träumten davon, das „Nike der Hautpflege“ zu schaffen – eine Marke, die speziell für aktive Männer wie sie selbst entwickelt wurde.
Im Jahr 2019 beschlossen Ben und Kevin schließlich, ihren unternehmerischen Drang zu stillen und dieses Leidenschaftsprojekt in ein Nebengeschäft zu verwandeln.
Sie wussten noch nicht, dass ihre exklusive Herren-Hautpflegelinie YoPrettyBoy.com nur wenige Jahre später auf dem Weg sein würde, einen Jahresumsatz von über 1 Million US-Dollar zu erwirtschaften.
Schalten Sie Folge 581 der Side Hustle Show ein, um zu erfahren:
- Wie Kevin und Ben die Marktchancen für PrettyBoy erkannten
- Die umfangreichen Recherchen und Vorbereitungen, die in die Formulierung und Einführung ihrer Produkte flossen
- Clevere Marken- und Positionierungsstrategien, um sich in einem überfüllten Markt hervorzuheben
- Traktionstaktiken zur effizienten Kundenakquise und zur Förderung von Wiederholungsverkäufen
- Wichtige Betriebsbereiche wie Fertigung, Auftragsabwicklung und Bestandsverwaltung
25 E-Commerce-Nischenideen
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- 25 E-Commerce-Nischenideen
- Die Idee und frühe Inspiration finden
- Umfangreiche Marktforschung vor der Markteinführung
- Den richtigen Hersteller finden
- Entwicklung der Markenidentität
- Erzielen Sie die ersten Verkäufe und die erste Traktion
- Nutzung von Tools und Technologie
- Ein Tag in ihrem Leben und ihre gewonnenen Erkenntnisse
- Was kommt als nächstes?
- Wichtige Erkenntnisse für angehende Unternehmer
- Die Nr. 1-Side-Hustle-Tipps von Kevin und Ben
- 25 E-Commerce-Nischenideen
- Links und Ressourcen aus dieser Episode
- Suchen Sie nach mehr Hilfe für Nebenerwerbe?
Die Idee und frühe Inspiration finden
Auf dem Hautpflegemarkt gab es bereits unzählige Produkte großer Marken. Was brachte Kevin und Ben also auf die Idee, mithalten zu können?
Kevin erklärt: „Ben und ich gehen seit über 10 Jahren zu Dermatologen. Wir haben Produkte verwendet, die nicht wirklich unseren Erwartungen an die Hautpflege entsprachen.“
Beide Gründer hatten seit ihrer Teenagerzeit mit Hautpflegeproblemen zu kämpfen. Sie hatten Produkte der größten Marken ausprobiert, aber nie etwas gefunden, das ihren Bedürfnissen und Vorlieben als männliche Verbraucher vollständig entsprach.
Ben fügte hinzu: „Als ich jünger war, hatte ich sozusagen Akne-anfällige Hautausbrüche [und] war mir dessen sehr bewusst.“
Dies inspirierte sie zu der Überlegung: Was wäre, wenn sie eine Hautpflegelinie entwickeln könnten, die vollständig darauf zugeschnitten ist, wie Männer ihre Haut pflegen möchten?
Umfangreiche Marktforschung vor der Markteinführung
Ben und Kevin wussten, dass es nicht einfach sein würde, eine Hautpflegemarke in einem bereits überfüllten Markt einzuführen.
„Es gibt Dutzende Hautpflegeprodukte, darunter einige von großen Marken“, sagt Ben. „Wir haben uns gefragt: Was geht dir durch den Kopf? Können wir wirklich mit den Großen mithalten?“
Anstatt sich entmutigen zu lassen, stellte sich das Duo der Konkurrenz. Als ehemalige Sportler haben Ben und Kevin den Wettkampftrieb in ihrer DNA verankert.
„Innovation wird am besten durch Wettbewerb gefördert“, sagt Ben. „Wir wussten, dass wir auf dem Markt Fuß fassen könnten, wenn wir einzigartig genug wären und wichtige Probleme lösen könnten.“
Um diese Schwachstellen zu finden, gingen Ben und Kevin direkt zur Quelle: Hunderte potenzieller männlicher Kunden. Ihre 30-Fragen-Umfrage ergab einige klare Präferenzen:
- Einfachheit – Männer wollten optimierte Routinen mit weniger Produkten.
- Leistung – Ihr Hauptanliegen waren Produkte, die tatsächlich funktionieren.
- Textur – Schwere Cremes und fettige Formeln waren der Knaller.
„So viele Marken brachten Fünf-Schritte-Routinen oder mehr auf den Markt“, sagt Kevin. „Aber die Daten zeigten, dass die meisten Männer nicht mehr als drei Produkte verwenden wollen.“
Aber sie hörten hier nicht auf. Um Glaubwürdigkeit aufzubauen, ließen sie Dermatologen die Inhaltsstoffliste ihres Produkts im Vergleich zur Konkurrenz bewerten. Ben erzählt: „Wir haben klinische Umfragen durchgeführt, bei denen wir Hunderte von Dermatologen gebeten haben, unsere Inhaltsstoffliste im Vergleich zu Mitbewerbern namhafter Marken zu bewerten.“
Sie schätzten auch den gesamten adressierbaren Markt (Total Addressable Market, TAM) für Hautpflegeprodukte für Männer als riesig ein.
Mit diesen Erkenntnissen waren Ben und Kevin schließlich zuversichtlich, dass sie im Hautpflegebereich mithalten könnten – mit dem richtigen Branding und der richtigen Positionierung.
Den richtigen Hersteller finden
Die Umsetzung des Umfrage-Feedbacks in ein tatsächliches Produkt war immer noch eine Herausforderung. Kevin gibt zu: „Wir wussten schon früh nicht, was zum Teufel wir taten. Wir haben Google verwendet. Wir riefen Hersteller an, versuchten einfach, ans Telefon zu kommen und riefen Leute in China an. Und es war ziemlich stressig.“
Nach monatelangen Anrufen und Sackgassen kamen sie schließlich über eine Netzwerkverbindung mit einem in den USA ansässigen Vertragshersteller in Kontakt (Kevins Freundin).
Dieser Hersteller hatte Erfahrung in der Entwicklung von Produkten für große Marken und konnte sich um die Beschaffung von Inhaltsstoffen, die Produktformulierung, Konformitätsprüfungen und die Produktion kümmern.
Die Mindestbestellmenge war mit 10.000 Einheiten und fast 70.000 US-Dollar gewaltig. Aber für Kevin und Ben ging es darum, groß rauszukommen oder nach Hause zu gehen.
Wie Kevin erklärte: „Wenn wir hier alles geben, muss es funktionieren und es wird funktionieren.“
Entwicklung der Markenidentität
Während die Produktentwicklung im Gange war, konzentrierten sich Kevin und Ben auf das Branding. Sie wollten eine Identität schaffen, die sich von der Masse klinischer, maskuliner Hautpflegemarken abheben würde.
Als ehemaliger Fußballspieler fühlte sich Kevin nicht immer von dem Spitznamen „hübscher Junge“ geschmeichelt.
Er erklärt: „Jetzt machen wir alle Sport, ernähren uns gesund und wollen so gut wie möglich aussehen. Und Sie haben gefragt: Bin ich der hübsche Junge aus dem vorherigen Anruf? So wie mich mein Football-Trainer in der Highschool immer einen hübschen Jungen nannte. Du trägst das Visier, das Handtuch, siehst gut aus, fühlst dich gut, spielst gut.“
Sie beschlossen jedoch, den Begriff zurückzugewinnen, um ihre Positionierung widerzuspiegeln.
Diese Mentalität, Ihr Aussehen wertzuschätzen, passte gut zu ihrer Zielgruppe. Und es ermöglichte ihnen, Spaß daran zu haben, die Markenästhetik auf der Website, der Verpackung und den Inhalten weiterzuentwickeln.
Erzielen Sie die ersten Verkäufe und die erste Traktion
Mitte 2021 traf die erste Auflage von 10.000 Einheiten vor der Haustür von Kevin und Ben ein. Jetzt begann die eigentliche Arbeit – der Verkauf an echte Kunden.
Ihre ersten Verkäufe kamen von Freunden, Familie und frühen Unterstützern, die Feedback gegeben hatten. Aber Mundpropaganda allein würde das Geschäft nicht skalieren.
Für eine breitere Kundenakquise waren Facebook-Anzeigen von entscheidender Bedeutung. Kevin schlägt einfache Videoanzeigen vor, in denen vor der Kamera über das Produkt gesprochen wird. Sie streben Kosten pro Kauf im mittleren 20-Dollar-Bereich an, basierend auf dem Customer Lifetime Value von 70–80 US-Dollar .
TikTok-Anzeigen waren ein weiterer Kanal, den sie ausprobierten, aber sie lernten, die Werbeausgaben auf nur eine Plattform zu konzentrieren. Kevin rät: „Versuchen Sie nicht, zu viele Dinge zu tun. Bleiben Sie bei einem, werden Sie ein Meister darin.“
Auch die Steigerung des organischen Traffics durch SEO-Blog-Inhalte war ein großer Erfolg. Die Ausrichtung auf informative Schlüsselwörter kann potenzielle Kunden anziehen.
Taktiken zur Lead-Generierung wie das Anbieten eines Rabatts von 15 % im Austausch für eine E-Mail trugen ebenfalls dazu bei, interessierte Website-Besucher zu gewinnen.
Podcasts wie die E-Commerce-Show von Andrew Faris lieferten Hinweise zu Strategien zur Umsatzsteigerung.
Mit einem soliden Produkt und cleverem Marketing erlangte PrettyBoy nicht nur bei Freunden und Familie Anklang.
Ihr Verkaufstrichter und Kundenstamm erweiterten sich stetig.
Nutzung von Tools und Technologie
PrettyBoy nutzte verschiedene Tools und Technologien, um den Betrieb zu optimieren:
- 3PL: Sie haben für 3–3,50 USD pro Bestellung ein Upgrade auf einen externen Logistikdienstleister durchgeführt. Dadurch wurde Zeit für übergeordnete Aufgaben frei.
- UGC: Benutzergenerierte Inhalte waren günstiger als Influencer.
- Facebook-Werbebibliothek: Die Recherche zu den Anzeigen anderer Top-Marken lieferte Inspiration für die eigene Anzeigenkreation.
- ChatGPT – Eine KI, die SEO-optimierte Artikel schreibt, die potenzielle Kunden anziehen und informieren.
- Shopify – Sie bieten eine Abonnementoption in ihrem Shopify-Shop an. Mittlerweile stammen rund 60 % des monatlichen Umsatzes von Abonnenten.
- Amazon – Die meisten Produktsuchen beginnen mittlerweile bei Amazon, was eine unglaubliche Sichtbarkeit bietet.
Ein Tag in ihrem Leben und ihre gewonnenen Erkenntnisse
In der Anfangszeit kümmerten sich Kevin und Ben um alles, vom Verpacken der Bestellungen bis hin zum Kundenservice. Dadurch erlangten sie einen praktischen Einblick in das Geschäft.
Bestandsverwaltung und Cashflow-Prognosen waren Herausforderungen, die sie im Laufe der Zeit durch Finanzmodellierung und Prognosen verbesserten. Auch die Leitung eines externen 3PL-Partners brachte neue Erkenntnisse.
Aber insgesamt hat es ihnen geholfen, schlank zu bleiben und die Einnahmen zu reinvestieren, um effizient zu expandieren.
Was kommt als nächstes?
Mit starkem Schwung blickt das PrettyBoy-Team gespannt in die Zukunft. Ihr Ziel ist es, die Umsatzziele durch Strategien wie den erweiterten Amazon-Vertrieb weiterhin zu übertreffen.
Ein Jahresumsatz von über einer Million US-Dollar ist in greifbarer Nähe. Und sie stehen kurz davor, dem Geschäft Vollzeit nachgehen zu können.
Es gibt noch viel Raum für Wachstum durch die Optimierung des digitalen Marketings und die globale Expansion in den kommenden Jahren.
Wichtige Erkenntnisse für angehende Unternehmer
Der Erfolg von Kevin und Ben beim Aufbau von PrettyBoy als Nebenbeschäftigung bietet inspirierende Lektionen für andere aufstrebende Unternehmer:
- Machen Sie Ihre Hausaufgaben durch umfangreiche Marktforschung vor und nach der Markteinführung.
- Reinvestieren Sie Einnahmen, um aggressiv zu wachsen, anstatt Gewinne zu früh mitzunehmen.
- Denken Sie groß über den gesamten adressierbaren Markt und Ihre potenzielle Nische nach.
Die Nr. 1-Side-Hustle-Tipps von Kevin und Ben
- Kevin: „Holen Sie sich einen Mitgründer, bleiben Sie schlank.“
- Ben: „Seien Sie kundenorientiert und werden Sie jeden Tag 1 % besser.“
25 E-Commerce-Nischenideen
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Links und Ressourcen aus dieser Episode
- Ben Feys
- Kevin Niehoff
- YoPrettyBoy
- Die E-Commerce-Show von Andrew Faris
- ChatGPT
- Shopify
- Amazonas
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