Apple SWOT-Analyse – das große Problem, das es nicht ignorieren kann

Veröffentlicht: 2020-04-16

Die Apple SWOT-Analyse deckt einige der großen Herausforderungen auf, denen Apple im Jahr 2020 und darüber hinaus gegenübersteht. Ein großes Problem kann jedoch nicht ignoriert werden.

Apple ist ein in den USA ansässiges Unternehmen für Unterhaltungselektronik mit einem geschätzten Wert von über einer Billion Dollar . Ebenso beeindruckend ist, wie Apple sieben Jahre in Folge den Spitzenplatz als Marke Nummer eins der Welt behauptet hat.

Apple befindet sich jedoch an einem Wendepunkt in seiner Geschichte. Der Wettbewerb ist jetzt hart und das Wachstum von Apple stagniert.

Es gibt viel zu lieben an Apple, seiner Geschichte, seinen legendären Führern und seinem bahnbrechenden Design. Aber seien wir ehrlich, andere haben aufgeholt.

Apple scheint jetzt ziemlich exponiert zu sein, da über 55 % des Umsatzes aus einer einzigen Produktlinie stammen, die einem harten Wettbewerb ausgesetzt ist, insbesondere aus Asien. Ist Apple in Gefahr, in die Fußstapfen von Nokia zu treten?

Inhaltsverzeichnis

Apple Quick Facts

Produkte und Dienstleistungen: Mac, Macbook, iPad, iPhone, Apple Watch, TV+, Apple Music, Apple Arcade (Gaming-Plattform), App Store, iCloud
Wettbewerber des Unternehmens: Google, Microsoft, Samsung, Toshiba, Sony, Dell, Amazon, Spotify, Netflix

Apple SWOT-Analyse

Teil jeder SWOT ist eine Analyse der finanziellen Leistung des Unternehmens, des Marktes und des Apple-Geschäftsmodells.

In dieser Apple SWOT-Analyse werde ich einen Blick auf die externen Herausforderungen werfen, denen Apple gegenübersteht – die Chancen und Risiken , sowie auf seine internen Fähigkeiten , die Chancen zu erkennen und mit den Bedrohungen umzugehen – Stärken und Schwächen .

Was ist die SWOT-Analyse für Apple?

Die SWOT-Analyse von Apple analysiert die internen Fähigkeiten von Apple (Stärken und Schwächen) sowie das externe Umfeld (Chancen und Risiken). Das Ergebnis zeigt, dass Apple an einem Wendepunkt in seiner Geschichte steht.

Finanzanalyse von Apple

Um die vollständige Aufschlüsselung der Finanzergebnisse von Apple anzuzeigen

Apfel-Swot-Analyse - Umsatz und Gewinn 2019
Apple SWOT-Analyse – Umsatz und Gewinn 2019

Apples Stärken

  1. Markenwert

    Apple hat im siebten Jahr in Folge die Position als weltweit führende Marke behauptet – Quelle Interbrand.

  2. Finanzleistung

    Ende 2019 hatte Apple 205 Milliarden Dollar Bargeld in der Hand. Das gibt ihm eine Kriegskasse an Geld, um in zukünftige Akquisitionen, Technologien und/oder die Expansion in neue Märkte zu investieren.

  3. Geistiges Eigentum

    Apple zeichnet sich durch Innovation aus und das zeigt sich darin, wie es die Funktionen seiner Produkte kontinuierlich weiterentwickelt. Allein im Jahr 2018 hat es mehr als 2000 Patente angemeldet und belegt damit Platz 10 der US-Patente.

  4. Globale Abdeckung

    Apple betreibt weltweit 506 Stores in 25 Ländern. Es wird geschätzt, dass die Geschäfte allein einen Umsatz von rund 16 Milliarden US-Dollar ausmachen und damit zur obersten Stufe der Einzelhandelsgeschäfte gehören.

  5. Führungsteam

    Ein Unternehmen stetig wachsen zu lassen, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein und neue und innovative Produkte zu produzieren, ist der Traum der meisten CEOs. Doch nur wenige Unternehmen können sich eines solchen Erfolgs rühmen. Über das Vermächtnis von Steve Jobs hinaus haben viele andere hochrangige Mitglieder von Apple zu diesem Erfolg beigetragen.

  6. Dienstleistungen

    Apple hat sich strategisch vom reinen Verkauf von Produkten zum Aufbau eines Ökosystems von Dienstleistungen diversifiziert. Auf Dienstleistungen entfielen 446 Milliarden Umsatz, aber eine satte Bruttomarge von 29 Milliarden US-Dollar (63 %). Digitale Dienste bieten höhere Margen und eine Plattform für Wachstum, indem sie ihre Produktnutzerbasis erschließen. (siehe digitale Geschäftsmodelle)

    Zu den digitalen Diensten gehören: iCloud-Speicher, Apple TV+, Apple News+, Apple Pay und Apple Arcade (Gaming). Alle basieren auf einem Abonnement-Geschäftsmodell.

  7. Skala

    Die Größe von Apple verschafft ihm den Vorteil, Produkte zu niedrigen Kosten herstellen zu können (siehe Skaleneffekte). Als Apple beispielsweise Arcade auf den Markt brachte, hatten sie bereits über 900 Millionen iPhone-Nutzer als potenzielle Kunden.

  8. Entwurf

    Apple schafft innovative Technologien, aber auch innovative Kundenerlebnisse. Wie Apple die Technologie anwendet und das Benutzererlebnis gestaltet, verschafft ihm weiterhin einen Wettbewerbsvorteil

Apples Schwächen

  1. Hochpreisige Produkte

    Das iPhone macht über 55 % des Umsatzes von Apple im Jahr 2019 aus. Die iPhone-Verkäufe sind jedoch kürzlich eingebrochen und von 165 Milliarden US-Dollar im Jahr 2018 auf 139 Milliarden US-Dollar im Jahr 2019 gefallen.

    Apple erhebt für alle seine Produkte Premium-Preise und in Entwicklungsländern drängt sich Apple aus dem Markt heraus. Günstigere Smartphones gewinnen Marktanteile und in Asien verliert Apple gegenüber Marken wie Huawei an Boden

    China macht jetzt 30 % des Smartphone-Marktes aus, aber Apple verzeichnete einen starken Umsatzrückgang von über 30 %.

  2. Schmaler Produktsatz

    Apple hat sich auf eine sehr schmale Produktpalette konzentriert und oft die Anzahl der Sorten begrenzt. Die hohen Preise und die enge Reichweite können das Wachstum in Entwicklungsländern einschränken, in denen kleinere Wettbewerber Telefone mit ähnlichen Funktionen zu niedrigeren Preisen anbieten.

    Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass nicht alle Produkte im Sortiment erfolgreich sind. Der HomePod ist kein sehr guter intelligenter Lautsprecher und hat sich auf dem Markt nicht durchgesetzt. Amazon und Google dominieren nach wie vor mit ihrem Angebot an Lautsprechern.

  3. Inkompatibilität mit anderer Software

    Apple wird seit langem dafür kritisiert, wie schlecht Apple-Geräte und -Software mit anderen Nicht-Apple-Geräten verbunden sind.

  4. Mangel an Innovation

    Es gab viele Verbesserungen im Apple-Sortiment – ​​neue Funktionen für das iPhone (und der damit verbundene hohe Preis), neue Funktionen für das iPad, aber in letzter Zeit wurden keine wirklich bahnbrechenden Produkte auf den Markt gebracht. Viele Analysten fragen sich, ob Apple seinen Innovationsgeist verloren hat und einfach auf Nummer sicher geht, indem es auf Dienstleistungen expandiert, anstatt neue Produkte zu entwickeln.

  5. Wettbewerb in Nicht-Kernmärkten

    Apples Wechsel zum Service könnte sich auszahlen, aber Apple war bisher kein Plattformunternehmen. Es tritt jetzt gegen rein geborene Plattformführer wie Netflix, Disney und Amazon an. Die meisten Leute werden höchstens ein bis zwei Dienste bevorzugen und Apple ist gerade dabei, in diesen Markt einzusteigen – ob es langfristig erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. In der Zwischenzeit sieht sich Apple in seinen traditionellen Produktmärkten mit schwierigen Marktbedingungen konfrontiert.

  6. Begrenzter Vertrieb und Partnerschaften

    Apple hat eine begrenzte Anzahl von Geschäften und Vertriebsnetzen. Es hat Filialen in 25 Ländern, was viele Lücken im weltweiten Einzelhandelsvertrieb hinterlässt. Obwohl Apple mit Einzelhandelspartnern handelt, werden diese sorgfältig ausgewählt und sind begrenzt.

  7. China und Asien

    Die Verkäufe in China gehen zurück und im restlichen Asien gibt es kein wirkliches Wachstum. Dies könnte für Apple in Zukunft ein Problem darstellen. Wenn die westlichen Länder in eine Rezession gerieten, würden die Verkäufe der Apple-Premiumprodukte zurückgehen und Apple ungeschützt lassen. Sie können der Apple-Infografik der Einnahmen der letzten drei Jahre die Leistung in China und dem Rest Asiens entnehmen.

Apples Möglichkeiten

Apples Bedrohungen

  1. Coronavirus-Ausbruch

    Apple-Hersteller wie Foxxconn wurden infolge des Coronavirus in China gezwungen. Darüber hinaus haben Apple Stores in China ihre Türen geschlossen, was ein weiteres Problem darstellt. Auf China entfielen 2019 Umsätze in Höhe von 43 Milliarden US-Dollar, etwa 16,5 % des Gesamtumsatzes, aber jetzt sind die Umsätze eingebrochen. Nicht nur die Lieferkette von Apple wurde unterbrochen, auch der Einzelhandel auf der ganzen Welt hat unter Sperren in wichtigen Märkten gelitten.

  2. Intensität des Wettbewerbs

    Smartphones sind ein überfüllter Markt, auf dem sich immer mehr Unternehmen der Unterhaltungselektronik messen. Die stärkste Marke ist im Moment Samsung, aber der Markt für Smartphones, Musik-Streaming, Entertainment-Streaming wird immer umkämpfter. Zum Beispiel lizenzierte Disney seine Inhalte früher an Netflix, hat aber vor kurzem Disney+ eingeführt.

    Asien hat seine eigenen einheimischen Streaming-Videodienste wie Youku Tudou und Hooq gesehen.

  3. Neue disruptive Marken

    Das im Westen weitgehend unbekannte Oppo hat sich zu Chinas Top-Smartphone entwickelt – ein klarer Fall von Disruption der etablierten Player. Diese disruptiven Newcomer könnten die Dominanz von Apple ausbauen und untergraben, indem sie kostengünstigere Telefone mit ähnlichen Funktionen anbieten, um das untere Ende des Marktes zu erobern, und dann mit höherwertigen Telefonen in den gehobenen Markt vordringen.

  4. China-Tarife

    Die US-Regierung hat Importzölle aus China verhängt. Dies wird zwangsläufig zu einem Anstieg der Gesamtkosten von Apple-Produkten führen. Dies könnte den perfekten Sturm auslösen, und zusammen mit dem Coronavirus und Gesprächen über einen Abschwung in der Wirtschaft könnten sogar hingebungsvolle Apple-Fans Trost in günstigeren Smartphones suchen.

  5. Steigende Kosten in China

    Die Arbeitskosten in China sind und werden weiter steigen, da sich die chinesische Wirtschaft entwickelt. Dies könnte wiederum die Preisgestaltung weiter unter Druck setzen, da Apple Premium-Produkte weiterhin über günstigere Versionen drängt.

  6. Verletzungen des geistigen Eigentums

    Apple und Broadcom mussten 1,1 Milliarden US-Dollar für die Verletzung der Patente des California Institute of Technology zahlen. Obwohl Apple Geld hat, um dafür zu bezahlen, stellt es ihre Ethik und Herangehensweise an geistiges Eigentum und das Potenzial für damit verbundene Fälle in Frage.

Die Apple SWOT-Analyse

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