Anpassung der digitalen Marketingstrategie in einer Post-Cookie-Welt: Navigieren im Zeitalter der Privatsphäre

Veröffentlicht: 2023-08-04

Werbetreibende nutzen Cookies, um Benutzeraktivitäten zu verfolgen. Es sorgt für ein besseres Benutzererlebnis und hilft den Werbetreibenden, dem Benutzer personalisierte Anzeigen anzuzeigen. Doch mit der Zeitwende werden Benutzer immer datenschutzbewusster. Es stehen neue Datenschutzgesetze an und Werbetreibende müssen sich an diese Technologiestandards halten. Es wird spekuliert, dass das Jahr 2023 das Ende der Cookies von Drittanbietern sein wird. Natürlich haben Vermarkter bereits damit begonnen, an Ersatzstoffen für Cookies im digitalen Marketing zu arbeiten. Bevor wir uns jedoch tiefer mit den Lösungen im Hinblick auf neue digitale Marketingstrategien befassen, wollen wir zunächst die Grundlagen verstehen:

Was sind Cookies?

Wenn ein Nutzer eine Website besucht, werden sehr kleine Textdateien auf dem Gerät des Nutzers gespeichert. Diese Textdateien werden von dieser Website generiert, um ein besseres Erlebnis der Website zu ermöglichen. Manchmal erhalten die Benutzer jedoch Cookies von einer Website, die sie nicht besucht haben. Diese Cookies werden als Drittanbieter-Cookies bezeichnet. Der Code für die Cookies von Drittanbietern wird vom Website-Domaininhaber auf der Website-Domain platziert. Diese Cookies werden von Werbetreibenden verwendet, um die Werbung anzuzeigen, die auf den Interessen des Nutzers basiert. Wenn wir beispielsweise nach einem bestimmten Produkt oder einer bestimmten Dienstleistung gesucht haben, sehen wir, dass auf jeder von uns besuchten Website Werbung für dieses Produkt oder diese Dienstleistung erscheint. Als ob Sie bei Amazon nach Bluetooth-Lautsprechern gesucht hätten und plötzlich auf fast jeder Website, die Sie besuchen, Werbung für Bluetooth-Lautsprecher verschiedener Marken sehen. Es gibt viele Arten von Cookies.

Einige Cookies sind funktionsorientiert und das gesamte Funktionieren der Website hängt von diesen Cookies ab. Während einige Cookies dazu dienen, Informationen über die Benutzeraktivität zu sammeln, um das Benutzerverhalten zu verstehen. Dann gibt es Cookies, die Informationen nur sammeln, um dem Benutzer ein personalisierteres Erlebnis zu bieten.

Nicht alle Cookies bleiben unbegrenzt aktiv. Während einige Cookies lange Zeit auf dem Gerät des Benutzers verbleiben, um sich alle wichtigen Daten wie Anmeldekennwörter, Einstellungen usw. zu merken, die der Benutzer regelmäßig verwenden möchte, werden temporäre Cookies inaktiv, wenn der Benutzer das Gerät verlässt Der Browser.

Was bedeutet es, „ohne Cookies“ zu arbeiten?

„Ohne Cookies“ bedeutet, einen Ansatz zu verfolgen, der die Privatsphäre der Benutzer in den Mittelpunkt stellt und weniger auf Cookies von Drittanbietern angewiesen ist. Doch wo bleiben die Werbetreibenden und wie wirkt sich das auf den Bereich des digitalen Marketings aus? Auf welche anderen Arten können wir unsere Zielgruppe erreichen?

Google hat bereits beschlossen, im Chrome-Browser, der fast die Hälfte dessen ausmacht, was Nutzer auf der ganzen Welt verwenden, auf Drittanbieter-Cookies zu verzichten.

Drittanbieter-Cookies werden von verschiedenen Marken verwendet, um den Zielkunden relevante Produkt- oder Service-Werbung anzuzeigen. Auch wenn die Benutzer nicht auf der Website aktiv sind, ist mithilfe von Cookies von Drittanbietern bekannt, was sie online durchsuchen. Der gesamte Bereich des digitalen Marketings ist auf Online-Benutzeraktivitäten ausgerichtet.

Anpassung digitaler Marketingstrategien inmitten datenschutzorientierter Richtlinien

Wenn Sie Dienstleistungen und Produkte auf Ihrer eigenen Website verkaufen, haben diese neuen Richtlinien keine Auswirkungen auf Sie. Wenn Sie jedoch für die Online-Werbung Ihrer Produkte und Dienstleistungen auf konkrete Daten angewiesen sind, müssen Sie sich an das neue System anpassen und an alternativen digitalen Marketingstrategien arbeiten. Angesichts der bevorstehenden Abschaffung von Cookies von Drittanbietern sind die wichtigsten alternativen digitalen Marketingstrategien:

Nutzung von Cookies und Daten von Erstanbietern

Da Cookies und Daten von Erstanbietern von der von Ihnen besuchten Website erfasst werden, ist diese sicherlich zuverlässiger. Aber auch diese dürfen nicht ohne Einwilligung des Nutzers gespeichert werden. Es ist weiterhin ein Hinweis mit der Cookie-Richtlinie erforderlich und es wird eine auswahlbasierte Option bereitgestellt. Obwohl die Hauptfunktion von Erstanbieter-Cookies darin besteht, das Muster wiederkehrender Website-Benutzer zu verstehen, helfen sie auch bei der Analyse von Marketingkampagnen.

Maximierung des Einsatzes kontextbezogener Werbung

Kontextbezogene Werbung wird eine der zuverlässigsten Alternativen im digitalen Marketing sein. Werbetreibende können sich für schlüsselwortbasierte Werbung entscheiden; Wenn der Nutzer beispielsweise nach Zeitschriften sucht, können Sie die Anzeige für Stifte und andere verwandte Schreibwaren schalten.

Nutzung von Zero-Party-Daten

Zero-Party-Daten werden gesammelt, indem nach Präferenzen für E-Mail-Marketing gefragt wird, bei der Registrierung auf einer Website ein Fragebogen ausgefüllt wird, Umfragen durchgeführt werden usw. Da wir davon ausgehen können, dass sich Zero-Party-Daten als eine der glaubwürdigsten Daten erweisen werden , aber die Erhebung von Zero-Party-Daten ist äußerst schwierig. Es hängt völlig vom Benutzer ab, ob er die Zeit, die Energie oder die Absicht hat, überhaupt darüber nachzudenken. Aber wenn dies gelingt, kann es sicherlich zu langfristigem Vertrauen bei den Kunden führen.

Werbeumfragen können ein gutes Instrument zur Datenerfassung sein. Wenn sich ein Benutzer Zeit für die Beantwortung der Fragen nimmt, sollten ihm außerdem hochwertige Inhalte bereitgestellt werden. Das Zusammenstellen einer E-Mail-Liste mit Zustimmung des Benutzers ist eine äußerst nützliche Strategie. Es ist eine sehr grundlegende Idee, aber dennoch eine zeitlose Marketingstrategie.

Browser-APIs

Browser-APIs helfen dabei, die Interessenbereiche des Benutzers zu verstehen, und Vermarkter können interessenbasiertes Marketing maximieren. Obwohl es stark benutzerabhängig ist, könnten Browser-APIs Einblick in die Surfgewohnheiten des Benutzers geben.

Kohortenmarketing

Kohortenmarketing kann auch als gute digitale Marketingstrategie eingesetzt werden. Kohorten bedeutet kleine Gruppen. Die Einteilung der Zielgruppe mit identischem Verhalten in Gruppen fällt unter Kohortenmarketing. Dies könnte durch die Entwicklung einer Kampagnenstrategie genutzt werden, die auch das Verständnis dafür beinhaltet, was bei Benutzern, die die gleichen Entscheidungen treffen, gemeinsam ist.

Datenreinräume

Datenreinräume können auch eine der alternativen digitalen Marketingstrategien sein. Diese Softwareplattformen geben keine personenbezogenen Daten preis, dennoch können die Daten zwischen Parteien für Werbekampagnen geteilt werden.

Modellierung des Marketing-Mix

Marketing-Mix-Modellierung (MMM) ist ein Tool, das Marketingfachleuten hilft zu verstehen, welcher Marketing-Input ihnen die maximale Rendite ihrer Investition bringt. Daher müssen die Marketingstrategien, die eine geringe Kapitalrendite abwerfen, nicht priorisiert werden. Es variiert jedoch je nach Produkt und Dienstleistung. Wenn ein bestimmter Marketing-Input zu maximalen Umsätzen für ein bestimmtes Produkt und eine bestimmte Dienstleistung führt, muss ihm bei der Entscheidung über künftige Ansätze größere Bedeutung beigemessen werden.

Universelle IDs

Universal IDs (UID) helfen dabei, einen Benutzer auf verschiedenen Plattformen zu erkennen. Hierbei handelt es sich um einzelne Identifikatoren, die von der Werbebranche zum Anzeigen von Werbung verwendet werden. Eine Universal-ID berücksichtigt den Datenschutz und wird jedem Benutzer zugewiesen. Universelle IDs helfen dabei, Informationen nur an die zugelassenen Partner für die Anforderungen des digitalen Marketings weiterzugeben.

Schlussbemerkungen

Keine Strategie ist narrensicher und wird nicht für immer nützlich sein, doch die Erforschung der Grundlagen ist das Gebot der Stunde. Ihre Website sollte qualitativ hochwertige Inhalte bereitstellen, die für den Benutzer tatsächlich hilfreich sind. Die Interaktion mit Kunden über soziale Medien ist eine der besten Möglichkeiten, Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen. Die Verbindung über E-Mails, aber mit aussagekräftigen Inhalten, ist eine zeitlose Strategie für digitales Marketing.

Vermarkter müssen ihre Marketingdaten vereinheitlichen und mehr in die Marktforschung investieren.

Wir können vor datenschutzorientierten Richtlinien nicht davonlaufen. Stattdessen müssen Vermarkter sie akzeptieren und auf eine Weise umgehen, die sowohl für die Benutzer als auch für den Bereich des digitalen Marketings hilfreich ist.

Jeder Bereich entwickelt sich mit der Zeit weiter. Und der Bereich Marketing und Werbung hat sich an diese veränderten Zeiten angepasst, sei es zu Zeiten von Mad-Men oder zu Beginn des digitalen Marketings. Auch die Navigation durch diese Post-Cookie-Welt wird nicht sehr komplex sein, wenn sich die Vermarkter entsprechend anpassen.